KAPITEL 20

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*Am selben Tag, direkt nach der Schule*

Pov. Maudadidado

Ich saß gerade zuhause, Manu ist seit einer halben Stunde mit Paluten zusammen weg und ich habe absolut keine Ahnung was ich tun soll. Gerade wollte ich mich an meinen Schreibtisch setzen, um Hausaufgaben zu machen, als meine Mutter von unten meinen Namen rief.
Da ich nicht wollte das sie sauer wird, stand ich ohne zu zögern auf und ging zu ihr hinunter ins Wohnzimmer.
Angekommen fingen meine Eltern sofort an mich voll zu texten was ich für sie erledigen sollte "Maurice wir brauchen noch in paar Einkäufe, kannst du das übernehmen?", doch heute wollte ich das nicht einfach auf mir sitzen lassen "Tut mir leid aber ich muss ein Referat für die Schule vorbereiten, sonst bekomme ich eine schlechte Note" erwiderte ich daraufhin. Was sie dann jedoch raushauten verletzte mich zutiefst und ich hatte nicht erwartet das irgendjemand soetwas zu seinem Kind sagen konnte "Bei dir ist doch eh schon alles zu spät. Also TU was wir dir sagen du Schande. Ein Wunder das wir dich überhaupt behalten haben", ich wollte etwas sagen, doch konnte nicht. Ich war einfach zu geschockt, doch dann setzte der Schmerz ein. Ich wusste ja schon das sie nicht so viel von mir hielten, aber das sie mich anscheinen so sehr hassten verletzte mich sehr. Es tat einfach so weh, ich brach in Tränen aus und stürtzte ohne nach zu denken schluchtzend aus der Haustür...

Ich wusste nicht wo ich hin wollte, aber überall war es besser als bei meinen Eltern. Nach etwa zehn Minuten waren dann auch die Schluchtzer verstummt und mir liefen nur noch, stumm, Tränen über die Wangen.
Ich hatte meine Kaputze auf, schaute auf den Boden und lief einfach ziellos in Richtung Stadt.
Ab und zu zog ich meine Nase hoch und schniefte, da sie wegen der vielen Tränen fast durchgänging lief.

Grade wollte ich einen Zebrastreifen überqueren, ich sah nach links und nach Rechts. Ich sah nur ein Auto, welches noch relativ weit weg war, aber es muss ja sowieso anhalten wenn ich grade rüber gehe.
Also ging ich mit zügig über die Straße, oder viel mehr wollte zügig über die Straße gehen. Denn kurz nach der Mitte blieb ich an einem keinen Buckel in der Straße hin und fiel der länge nach auf den Boden. Schnell wollte ich mich wieder aufraffen und weiter laufen. Doch dann...

...ein lautes Hupen...
...ich drehte mich blitzschnell um...
...ich kniff die Augen zusammen...
...wartete auf den Aufprall..
...und wartete...
...und wartete..

...doch nichts.

Pov. Zombey

Da ich normalerweise immer irgendwas mit Palle machte, dieser aber heute was mit Manu macht hatte ich leider absolut nichts zu tun.
Da mir Zuhause relativ langweilig war beschloss ich einfach ein bisschen herum zu laufen.
Mein Gefühl führte mich in Richtung Innenstandt, ich verspürte einfach den Drang dort hin zu gehen.

Da es aber nach einiger Zeit langweilig wurde, wollte ich dann doch umdrehen und zurück nach hause, doch genau da erblickte ich einen kleinen Blondschopf ein paar Meter vor mir.
Im ersten Moment erkannte ich ihn nicht ganz, doch nach genauerem Hinsehen fiel mir auf das es Maudado war.
Ich wollte garde zu ihm hin gehen, als er einen Zebrastreiben überqueren wollte.

Wahrscheinlich will er eh nichts mit mir machen und hat besseres zu tun.
Als ich mir gerade erneut zum gehen wandte sah ich plötzlich wie Maudado stolperte und auf dem Boden landete.
Als könnte es nicht schlimmer kommen sah ich im Augenwinkel auch noch ein Auto direkt auf ihn zukommen und es sah nicht aus als würde es anhalten.
Sofort wollte ich hinrennen, um ihm zu helfen, doch er stand schon wieder auf den Beinen.
Innerhalb einer Millisekunde realisierte ich, das ich nicht rechtzeitig da sein würde um ihm Helfen zu können.
Ohne zu zögern riss ich meine Hände hoch um Maudado mit einem Stück der Erde unter ihm hoch in die Luft zu heben, selbst wenn das bedeutete das er wüsste das ich und Palle ihn angelogen hatten. Sein Leben war wichtiger als sein Vertrauen zu uns.
Ich hörte grade nich das laute Hupen und einen spitzen Schrei der Maudado verließ als die Erde hoch flog, so fuhr das Auto knapp unter ihm durch...

Die Kraft der Elemente || Kürbistumor || ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt