Die drei Monde
Mati, 23. Tausaga: 51
Raphael schlug die Augen auf, als der erste Sonnenstrahl sein Gesicht traf und ein lautes, ohrenbetäubendes Geräusch ertönte. Sofort sprang er auf.
Jeden Morgen reagierte er gleich auf die Situation. James hatte ihm diesen Zauber vorgeschlagen, als er ihm erzählte er schaffe es nicht, morgens aufzustehen.
Schnell zog er sich eine Hose und ein T-Shirt an. Im nächsten Moment entsandt er magische Energie in den Boden, wandelte sie in Magie um und erschuf somit ein gelb leuchtendes Portal, in das er sofort hineinsprang. Alles um ihn herum wurde gelb.
Raphael selbst war ein großer, muskulöser Mann. In Kombination mit seiner Magie war er so bereits mit seinen 23 Jahren als stärkster Magier, der jemals an Kampfturnieren teilgenommen hatte, bekannt. Seine magischen Fähigkeiten konnte er in jeder Situation trainieren, seinen Körper nur morgens im Trainingsraum. Der Kampfstil den Raphael bevorzugte, konnte er nur hier in diesem Teleportationszauber trainieren. Er hatte James darum gebeten, weil er ansonsten sein Haus zerstören würde.
Nun erschien vor ihm sein erstes Hindernis. Dieses konnte er nur überwinden indem er seine körperliche Stärke und seine Magie verband. Rein magische Schläge reichten nicht aus.
Dieser Teleportationszauber war nur auf sein Haus abgestimmt und funktionierte etwas anders als seine anderen Teleportationszauber. So reichte hier bereits ein Gedanke und der Zauber tat, was Raphael verlangte, solange es ihm möglich war.
Zusätzlich konnte er hier, ohne Gefahr, etwas zu zerstören, trainieren. Inzwischen hatte er ein gutes Gefühl dafür entwickelt, wie lange er schon trainiert hatte und konnte gut einschätzen, wann er das Frühstück für Luisa vorbereiten musste.
Er beendete sein Training und stand bereits kurz darauf in der Küche. Zwar konnte er selbst alle Nährstoffe, die er benötigte, aus der Umwelt nehmen, aber zu besonderen Anlässen aß er dennoch gerne. Nur Fleisch hatte er bereits seit Jahren nicht mehr gegessen.
Raphael beendete das Frühstück für Luisa.
Als nächstes war es Zeit für sein körperliches Training. Bevor er damit beginnen konnte, klopfte es an der Tür.
„Was will Luisa schon so früh?", fragte er sich.
Er ging zur Haustür und öffnete diese. Vor ihm stand nicht Luisa, sondern ein Mann mit Glatze. Eine Narbe erstreckte sich über sein rechtes Auge. Überrascht starrte er seinen Besucher an. Niemals hätte er geglaubt Karl Heinz wiederzusehen. Dieser Mann war für ihn wie ein Vater gewesen. Hätte er sich nicht um ihn und seine Schwester gekümmert, wäre Raphael heute tot.
Beim Abschied dachte er, dieser wäre für immer gewesen. Aber nun stand Karl Heinz hier. Direkt vor ihm. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er wusste nicht, was er tun sollte.
„Hallo Raphael", sagte Karl Heinz. Er schien ebenfalls nicht zu wissen wie er reagieren sollte.
„Wie hast du mich gefunden?", platzte es aus ihm heraus. Immer noch konnte er nicht glauben, wer ihm gegenüberstand. Warum jetzt? Warum nicht schon vor Jahren? Doch Raphael wurde sich der Antwort schnell bewusst.
Karl Heinz lachte: „Das war nicht schwer. Du bist schließlich der stärkste Magier Aliéras. Zudem habe ich hier ja noch Unterstützung."
In dem Moment stieß eine junge Frau Karl Heinz zur Seite und reichte Raphael die Hand. Etwas überrascht musterte er diese. Sie war etwas größer als Karl Heinz, dennoch kleiner als er selbst. Sie war mit einem Schwert bewaffnet. Auch zwei Dolche konnte er erkennen. Ihre Haare waren weiß und sehr kurz geschnitten was darauf hinwies dass sie zu den Kriegern seiner Eltern gehörte.
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Aliéra
FantasyRaphael, der stärkste Magier der jemals an magischen Turnieren teilgenommen hat, erhält die Nachricht dass seine verstorbene Schwester noch lebt. Sofort bricht er auf nach Hiri Hegalaria, denn angeblich kann er dort seine Schwester wiedersehen. Währ...