Mein Vater stand nun in meinem Zimmer und sah sich um. Harry hatte es noch gerade so geschafft sich in dem Schrank zu verstecken.
"Wer war gerade hier?", fragte er.
"Niemand. Ich bin allein.", log ich nervös.
"Ich hab doch gehört, dass du mit jemandem gesprochen hast.", meinte er und wurde lauter.
Er ging einen Schritt auf mich zu, worauf ich ein Schritt zurück wich.
"Du musst dich verhört haben.", log ich weiter.
Er durfte auf keinen Fall wissen, dass Harry hier war. Hoffentlich blieb Harry wo er war und mein Vater glaubte mir.
"Lüg mich nicht an!", sagte er mit lauter Stimme und kam mir gefährlich nahe. "Sag mir wer hier war! Es war dein kleiner Freund, nicht? Wenn ich ihn hier irgendwann finden sollte, kann ich für nichts garantieren."
Ich ging immer weiter nach hinten, doch irgendwann stieß ich gegen meinen Schreibtisch. Ich konnte nicht entkommen. Ich sah panisch hin und her. Darauf lachte mein Vater und kam mir wieder näher. Ich konnte seinen widerlichen Atem schon in meinem Gesicht spüren.
"Wag es nicht Harry nur einmal anzufassen!", sagte ich nun mit fester Stimme, was mich ehrlich gesagt überraschte.
"Aha. Ganz selbstbewusst die Kleine.", meinte er lachend. "Weißt du was? Wenn ich doch mit ihm nur noch ein einziges Mal sehe, ganz egal wo, mach ich ihn fertig. Und dich gleich dazu."
"Du kannst mir nicht verbieten mich mit meinem Freund zu treffen!", sagte ich.
"Oh doch das kann ich sehr wohl! Ich bin dein Vater."
"Wer sowas wie dich als Vater hat, braucht keine Feinde mehr. Du bist nicht mal ein richtiger Vater! Ein richtiger Vater schlägt seine Tochter nicht und bringt die Mutter seiner Tochter nicht dazu sich umzubringen! Und wenn du denkst du kannst mich auch soweit bringen wie bei Mum, dann liegst du falsch.", sagte ich wütend und spuckte ihm ins Gesicht.
Er war sichtlich überrascht. Doch nun änderte sich sein überraschtes Gesicht zu einem wütenden und aggressiven Gesicht.
"So redest du nicht mit mir!", brüllte er mir ins Gesicht.
Plötzlich trat er einen Schritt zurück und stieß mit seinem Knie volle Wucht in meine Magengrube. Ich sackte vor Schmerz zusammen und rollte mich schnappend nach Luft auf dem Boden zusammen. Er hockte sich zu mir auf den Boden und holte gerade zu einem Schlag aus. Doch plötzlich wurde er von jemanden zurückgezogen. Ich schaute auf und sah wie mein Vater auf dem Boden lag und Harry auf ihm saß und auf ihn einschlug. Immer und immer wieder traf Harry ihn ins Gesicht. Seine Hände waren mit dem Blut meines Vaters verschmiert. Wenn er so weiter machte, würde er ihn noch umbringen. Ich stand auf mit meinem immer noch schmerzendem Bauch auf.
"Harry du bringst ihn noch um. Hör auf.", versuchte ich Harry davon abzuhalten immer weiter auf ihn einzuschlagen, doch er reagierte nicht mal auf mich.
"Harry!", sagte ich nun laut und versuchte ihn von meinem Vater wegzuziehen. "Harry bitte!", rief ich.
Plötzlich ließ Harry von ihm ab und kam auf mich zu. Er griff nach meiner Hand und zog mich zu seinem Auto. Ich stolperte hinter ihm her. Er riss die Beifahrertür auf und drückte mich ins Auto. Er knallte die Tür zu und stieg auf der anderen Seite ein. Er startete den Motor und raste los.
"Lenk mich ab, bevor ich umdrehe und ihn doch noch umbringe!", sagte Harry mit immer noch wütender Stimme.
"Solltest du dich nicht besser anschnallen?", fragte ich, da mir nichts besseres einfiel.
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Only you.
FanfictionSam ist 16 Jahre und musste mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach London ziehen. Sie wollten nach dem Tod ihrer Mutter ein neues Leben dort anfangen. Sie lernt Harry kennen, der ein ähnliches Schicksal hat wie sie. Nach einigen Schwierigkeiten verli...