Abreise von Hogsmeade

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P.O.V. Hermine Granger

Hermine lief mit Luna und ein paar anderen Ravenclaws, darunter wahrscheinlich auch Lisa, zum Bahnhof Hogsmeade. 

Sie wurden von Hagrid angeführt.

 Es waren nicht sehr viele Schüler. 

Vereinzelt Slytherins, Malfoy, Parkinson und Blaise, zehn Ravenclaws, Angelina und Catie aus Gryffindor und zwanzig Hufflepuffs. 

Über die Osterferien blieben die meisten lieber in Hogwarts, weil sie dort für die Prüfungen lernen konnten, doch Hermine waren ihre Noten Wurst, ihr war nur wichtig entweder weg von Draco oder zu ihm zu kommen. 

Malfoy lief einige Meter weit hinter ihr, doch sie fühlte seine Präsenz. 

Sie hörte, wie er lachte, doch sein Lachen klang freudlos. Es war lediglich oberflächlich. Es gefiel Hermine, dass er wegen irgendetwas litt. 

Sie lächelte und Luna fragte:" Seit wann lächelst du denn wieder?" 

Hermine lächelte tatsächlich nicht mehr so oft, aber sie lächelte doch schon.  

"Ich lächele doch ständig?", sagte sie. 

"Oh...Ich meine freudvoll...sonst siehst du immer so unglücklich aus", sagte die Blondhaarige verträumt. 

Man sah es Hermine an, dass sie irgendetwas bedrückte, doch darüber würde sie nicht mit Luna sprechen. 

Sie zuckte mit ihren Schultern und lief vor, weil sie bereits am Bahnhof angekommen waren. 

Als sie in King's Cross ankamen stieg Hermine aus, packte ihre Taschen mit zwei Händen, lief furch die Absperrung und direkt zu ihren Eltern. 

"Hallo, Kleines!", sagte ihre Mutter, schloss sie in eine Umarmung und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. 

"Wie geht es dir?", fragte ihr Vater und umarmte sie auch. 

"Hallo Mum, Hallo Dad! Gut und euch?", wollte Hermine wissen und klang dabei sehr glücklich. 

Lange schon hatte sie sich nicht mehr so beflügelt gefühlt. 

Ihr Vater nahm ihr die Taschen ab und sagte:" Los auf zum Auto! Es steht da hinten! Du willst doch sicher so schnell, wie möglich in dein Zimmer und lernen?" 

Es machte Hermine traurig, dass ihr Vater sich das so dachte. 

War sie denn wirklich früher immer nach hause gekommen und hatte die ganzen Ferien gelernt? 

Sie blickte sich kurz noch einmal um und sah Draco direkt in die Augen. 

Es begann in ihr zu kribbeln. Ihre Haut reizte auf einmal darauf, zu ihm zu gehen und ihn zu küssen, endlich wieder Wärme zu empfinden, endlich wieder glücklich zu sein. 

Aber was war Glück? Bedeutete Glück, dass man zufrieden ist? Denn wenn, dann müsste sie doch übertrieben glücklich sein. Sie hatte gute Noten, tolle Freunde, war jetzt zwei Wochen bei meinen Eltern, aber sie war es nicht, denn sie hatte ein was nicht, sie hatte jemanden nicht, ihn, Draco Malfoy, der Junge, dem sie sich zugeordnet fühlte, der Junge, dem sie alles opfern würde.

Draco brach den Blickkontakt ab, da sein Vater es gesehen hatte, wie sich beide mit ihren Blicken verzehrten. 

So lange hatte sie ihn schon nicht mehr angeschaut, ihn gemustert und dabei keine Faser seines Körpers ausgelassen. 

Es war ihr egal geworden, dass er sie eiskalt abserviert hatte, just in diesem Moment, als sie gesehen hatte, wie trauernd sein Blick war. 

Es war nicht seine Entscheidung gewesen...Er hatte wegen seines Vaters mit ihr Schluss gemacht. Er liebte sie immer noch.

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