PoV Mänjuel
Ich stieg aus der Kutsche aus. Das grosse Schiff versperrte die Sicht zum Horizont. Der Geruch von frischem Lack kroch in meine Nase. Mein weißer Anzug kratzte auf meiner Haut. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken. ,,So groß ist das Schiff doch garnicht!",sagte unbegeistert zu meiner Verlobten und zu meiner Mutter,ich richtete meinen Hut zurecht. Sie hackte sich bei mir unter,obwohl ich ihr den Arm nicht angeboten hatte und sagte zu meiner Mutter:,,Ihr Sohn lässt sich nicht so einfach beeindrucken! Es ist das größte Schiff der Welt!" Ich lachte:,,Und das soll angeblich unsinkbar sein?",,Ja,Gott selbst könnte es nicht versenken!",sie strahlte dabei so viel Arroganz aus,während sie das sagte,dass ich fast kotzen musste. Aber ich ignorierte das und ging mit ihr am Arm zu den Brücken über die wir hinein kamen. Das Schiff soll mich also nach Amerika bringen? Nein,soll es nicht. Es bringt mich in die Ketten,in ein Leben ohne Aussicht auf Freiheit. Aber ich musste es tun. Für mich und meine Mutter.
PoV Patrick
,,Alles oder nichts!",ich lachte und drückte die Zigarette in meinem Mund aus.
,,Aber das ist es ja Patrick! Wir haben nichts!",mein Kumpel klang verzweifelt. ,,Ach komm schon Sebastian, wenn man nichts hat,kann man auch nichts verlieren!",grinsend legte ich die letzten paar Penny auf den Tisch und sah unsere, offensichtlichen Russen,Gegner ihren Einsatz hinlegen. Mein Grinsen wuchs als ich sah das sie zwei Karten für die Titanic auf den Tisch legten. Aufgeregt diskutierten sie,ich jedoch klatschte in die Hände und deutete auf die Karten. Sie verstanden und wurden ruhig.
,,Ich passe.",Sebastian lehnte sich zurück und warf die Karten in die Ecke des Raumes. Einer der beiden anderen tat es ihm nach. Der andere grinste und deckte seine Karten auf. Er hatte 2 Könige und eine Herz 8. (Kenn mich da gaaarnicht aus,habt erbarmen falls es falsch ist😅) Mein Herz klopfte höher und ich jubelte:,,DREI ASSE!JAAAA SEBASTIAN!WIR FAHREN NACH AMERIKA!" Die anderen 2 stritten sich und wir sammelten das Geld,das wir gewonnen hatten, sowie die Tickets. So schnell wir konnten rannten wir zu den Docks. Wir mussten nurnoch die Kontrollen über uns ergehen lassen und dann waren wir schon an Bord. Wir rannten zur Reling und ich schrie hinunter:,,Wiedersehen England! Tschüüüüüüüüüß!" Um uns herum standen tausende Menschen und wankten hinab. Die Titanic gab eine art hupen von sich und legte langsam ab. Sebastian neben mir und ich jubelten genauso wie der Rest der Menge der hier stand. Die Titanic fuhr raus,direkt auf den Horizont zu...es konnte nur alles gut werden! Wir gingen in unsere Kajüte wo wir von 2 verständnislosen Russen begrüßt wurden. Die vermissten wohl ihre Freunde. Hehe. Nach einer Zeit wo wir uns auf unseren Betten unterhalten hatten beschlossen wir an Deck zu gehen. Die Sonne ging schon etwas unter und das Meer hatte eine wunderschöne rötung angenommen. Wir gingen zur Spitze des Schiffes. Der Wind wehte durch meine Haare und die rote Sonne schien auf mein Gesicht. Das Gefühl der Freiheit machte sich in mir breit. Ein wohliges Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Langsam ging ich so weit wie es ging nach vorne und lehnte mich über die Reling. Das Licht der Sonne spiegelte sich in den Wellen,die sich am spitzen Bug des Schiffes brachen, wider.
,,ICH BIN DER KÖNIG DER WELT!",schrie ich und breitete meine Arme aus. Sebastian neben mir lachte.
,,Man kann schon die Freiheitsstatue sehen!",auf meinen verwunderten Blick ergänzte er,,Gaaaaanz klein natürlich."
Ich lachte und wuschelte durch seine Haare. Wir verweilten noch etwas so bis wir uns umdrehten und uns weiter hinten auf die Bänke setzten. Ich sah ein perfektes Bild von einem Vater der mit seiner Tochter rührend auf den Horizont starrte und redete. Sofort nahm ich meinen Block und Kohlestift und zeichnete drauf los. Sebastian unterhielt sich mit einem anderen Typen der etwas weiter weg stand. Dann kam ein Page ,mit 3 oder 4 Hunden an der Leine,an uns vorbeigelaufen. Typisch,die Hunde aus der ersten Klasse kommen hier runter um sich auszuscheissen.",er zerdrückte seine Zigarette mit seinen Schuhen. ,,Das zeigt uns wo wir uns in der Gemeinschaft befinden.",lächelte ich matt zu ihm hoch. ,,Da hast du Recht,Thomas.",er kam näher und reichte mir die Hand. ,,Patrick.",ich schüttelte sie kurz und sah mich dann schnell um. Auf der Ebene der ersten Klasse viel mir ein Mann auf. Mit schulterlangen,braunen Haaren,die im Sonnenschein rötlich glänzten. Er hatte weiche Gesichtszüge und grüne,leuchtende Augen. Die Lippen dieses Mannes waren hellrosa und bestimmt wunderschön,leider konnte ich das nicht genau sagen,da er sie streng zu einem Strich zusammengepresst hatte. In seinem Gesicht fehlte ihm leider ganz viel Farbe und er sah aus wie der Tod. Aber wunderschön. Meine Augen wanderten von seinen Lippen wieder hoch,über seine weichen Wangen bis hin zu seinen Augen. Sie hatten wenig Glanz aber das was er noch hatte,stellte mich unter einen Bann.Verzaubert von der Schönheit dieser einen Person starrte ich ihn solange an bis er mir in die Augen sah. Ich lächelte ihn sanft an und winkte hoch. Bei ihm zeigte sich keinerlei Gesichtsregung,seine Lippen waren weiterhin ernst zu einem Strich zusammengepresst. Ohne mich richtig beachtet zu Haben richtete der Grünäugige seinen Blick wieder gen' Sonne. Eine Frau mit platinblonden Haaren und viel zu viel Make-up kam auf ihn zu. ,,Was war das denn?!",vernahm ich,genauso wie das wütende Schnaufen des Mannes und das letzte was ich sah waren seine Haare die ihm hinterher wehten.
~Zeitsprung-Abend~
Entspannt liege ich,mit einer Zigarette im Mund auf einer Bank und betrachte die Sterne. Als ich schweres atmen und schnelle Schritte vernahm. Dort sah ich ihn,den Mann von vorhin.PoV Manuel
Es kam mir vor, als wäre ich in einem vollen Raum und schrie ais Leibeskräften. Aber keiner sieht auch nur zu mir hoch. Die Tränen rannten unaufhörlich über mein Gesicht. Ich steuerte die Reling ganz vorne an. Ich rannte und rannte bis meine Lunge schmerzte. Dummes Asthma. Endlich war ich an meinem Ziel angekommen und schaute über die Reling. Das Wassee wirkte wie ein schwarzes Loch,welches mich verschlingen wollte. Nur der Mond ließ alles etwas heller erscheinen. Langsam griffen meine Hände auf das weisse Geländer und ich schwang,zuerst einen,dann zwei Beine darüber. Ich löste meinen Blick nicht von dem kalten Wasser der Nordsee und neigte mich etwas vor. In meinem Kopf spielte sich, alles was an meinem Leben schlecht war, ab. Meine Gliedmaßen zitterten und ich dachte mir:,Wars das?' Als hinter mir eine sanfte Stimme sprach:,,Tun sie es nicht." Ich erschrack und drehte mich um.,,Kommen sie mir nicht zu nah! Ich springe!",der braunhaarige blieb stehen. Er hatte eine Zigarette im Mundwinkel stecken und bedeutete mir mit Zeichen das er sie üver die Reling werfen möchte. Ich erwiederte nichts weshalb er näher kam und den Stummel wegwarf. ,,Nein,tun sie nicht.",er klang überheblich. ,,Wieso nicht?",,Dann hätten sie es bereits getan.",ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen. ,,Also wenn sie springen,springe ich auch.",er machte seine Stiefel auf. ,,Sie sind doch verrückt. Allein der Aufprall würde sie töten!",,Es würde weh tun,ja. Aber ich hätte eher Angst vor der Kälte des Wassers. So kaltes Wasser,das fühlt sich an wie 1000 Nadeln,die auf einen einstechen." Meine Augen wurden groß und sahen hinunter auf das schwarze Meer. ,,Also,seien sie nicht dumm und klettern sie wieder rüber!" Er hielt mir die Hände hin. Nach kurzem Zögern nahm ich sie an. ,,Mein Name ist Patrick Dawson.",leicht drückte er meine Hand.,,Manuel DeWitt Bukater.",grinsend sagte er:,,Das werden sie mir wohl aufschreiben müssen." Lächelnd,wie nie zuvor,kletterte ich wieder zurück in die Arme von Patrick. Er wisperte:,,Wenn sie springen,dann springe ich auch." Meine Wangen wurden rot und ich starrte ihn an. Er war echt schön. Mit seinen braunen Hundeaugen und rosa Lippen,eingerahmt von markanten Wangenknochen. Und seine Haare standen verwuschelt von seinem Kopf ab.
Gemeinsam setzten wir uns auf eine Bank und redeten bis tief in die Nacht hinein. Ein Junge aus der ersten und einer aus der dritten Klasse.~Zeitsprung-Nächster Tag am Abend~
Patrick und ich hatten den ganzen Vormittag miteinander verbracht bis ,die Krähe von Mutter,uns trennte und mir den Kontakt zu ihm untersagte. Aber er flüsterte noch zu mir:,,Bei Sonnenuntergang am Bug!" Und jetzt machte ich mich auf den Weg. Der blaue Anzug schmiegte sich an meine Haut und das weiße Hemd blitzte heraus. Die Sonne ging gerade unter und ich ging bis ganz nach vorne,wo ich bereits den jungenMann knien sah.
,,Hey Pa-",schnell drückte er einen Finger auf meine Lippen. ,,Schließ deine Augen.",wie er es verlangte tat ich es. Blind wurde ich geführt. Bis wir ganz vorne standen und er mich bat auf die erste Sprosse der Reling zu steigen. Ich tat wie geheissen. Der Wind pfiff um meine Ohren. ,,Und jetzt,mach die Augen auf!" Langsam öffnete ich meine Lider. Der Anblick war unbeschreiblich. ,,Patrick,ich fliege!" Ich breitete meine Arme aus und genoss das Gefühl,einfach kurz unbeschwert zu sein. Nach einer kurzen Zeit neigte ich meinen Kopf etwas zur Seite,um Patrick in die Augen sehen zu können. Er starrte zurück. Plötzlich berührten sich unsere Lippen und in meinem Bauch entflammte ein Feuerwerk. Es war wie in einem Buch. Meine Haare flogen zwischen uns aber das war egal. Es gab einfach nur uns...
DU LIEST GERADE
Kürbistumor Oneshots
FanficIch habe soooo viele alte, unveröffentlichte Kürbistumor Oneshots auf meinem Laptop oder in meiner alten Oneshotsammlung gefunden, die aber irgendwie potenzial zum gut sein haben xD Deshalb veröffentliche ich die jetzt hier, schau vielleicht mal re...