Unterwasserwunderwelt

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Newt POV

Wir würden heute die Bau-Truppe nur zu dem Ort bringen, den wir uns überlegt hatten und dann wieder zurück zum Lager gehen. Gestern Abend hatten wir überlegt, dass man nicht nur Aktivitäten an Land machen konnte, sondern auch das Meer direkt hier war und wir das ruhig ausnutzen konnten. Deshalb wollten wir heute das Meer erkunden und auch tauchen, um zu schauen, was sich da machen ließ. Dabei gab es viele Vorteile. Wir konnten uns endlich mal vom Rennen ausruhen, würden nicht so weit vom Lager entfernt sein und ja, es war auch ein Vorteil, dass ich Tommy wieder ohne Shirt sehen würde. Während ich darüber nachdachte, was wir heute machen würden, lächelte ich ein wenig, was den anderen beim Essen wohl auffiel, da Minho und ein paar andere mich amüsiert musterten. Schnell bemühte ich mich um einen neutralen Geschichtsausdruck und widmete mich mehr meinem Frühstück.

"Gehen wir gleich nach dem Essen los?" fragte Minho, der heute auch mitkommen würde, und ich zuckte mit den Schultern.

"Du bist doch derjenige, der hier plant.", antwortete ich ihm und Tommy schien gar nicht zu zu hören. Jedenfalls reagierte er nicht, als Minho ihn fragend ansah. Seufzend stand dieser auf und schaute in der Hütte nach, was für heute alles geplant war. Wir wollten anfangen, die Häuser auszubauen, mussten die Bau-Truppe noch zum Bach bringen und dann wollten wir noch ins Meer. Als er zurück kam, teilte er uns den Plan mit.

"Also, ihr zwei bringt erst mal die Truppe zu eurem Bauland, währenddessen organisiere ich die Verbesserungsarbeiten an den Hütten und dann gehen wir zum Meer, ok so?"

"Klar!" diesmal antwortete Thomas und ich nickte bloß zustimmend. Schnell aßen wir auf und machten uns auf den Weg. Es dauerte nicht lange, da waren wir auch schon wieder im Lager und zogen uns um, damit wir ins Meer konnten. Am Strand warteten wir auf Minho.

Da er ziemlich lange brauchte, entschieden wir uns dafür, uns die Zeit ein bisschen zu vertreiben und jagten uns über den Strand. Lachend rannten wir einander hinterher und versuchten, den anderen zu fangen. Leider hatte Tommy einen Vorteil durch seine Schnelligkeit und ich verfluchte wieder einmal mein blödes Bein. Gerade als ich dachte, ich hätte einen Vorsprung und könnte ein kleines bisschen verschnaufen, hörte ich von der Seite schnelle, gedämpfte Schritte im Sand und wurde im nächsten Moment auch seitlich umgerissen. Wir beide fielen hin und rollten ein Stück durch den Sand. Als wir anhielten, lag Tommy auf mir und ich spürte, wie ich ein wenig rot wurde. Er lächelte verlegen, machte allerdings auch keine Anstalten, auf zu stehen. Nach bestimmt drei Minuten wurden wir im Anstarren von Minho unterbrochen, der lachend auf uns zu joggte.

"Aufstehen ihr Turteltäubchen, wir wollen los!"

Schnell standen wir auf und rannten mit Minho ins Wasser. Bevor wir mit der Arbeit anfingen, begann erst mal eine Wasserschlacht. Natürlich. Wie hätte es auch anders sein können? Ich spritzte Minho von hinten nass und der spritzte dafür Tommy nass. Dieser schimpfte lachend:

"Du Strunk! Ich war das doch gar nicht!"

Nach einer halben Stunde riefen wir uns endlich zur Ordnung und wateten weiter raus. Man konnte noch relativ lange gut stehen. Als das Wasser uns bis zum Bauch ging, tauchten wir das erste Mal unter. Minho hatte uns vorher noch Taucherbrillen und Schnorchel, die noch irgendwo auf dem Schiff gewesen waren, gegeben und so schnorchelten wir jetzt durchs Wasser. Hier war es kristallklar und wunderschön. Die Fische waren überhaupt nicht scheu, da wir immer nur im Bach gefischt hatten und sie deshalb noch keinen Grund hatten, vor uns Angst zu haben. Eine Weile schwammen wir so durchs Wasser und genossen die Aussicht.

Danach gab ich den beiden anderen ein Zeichen, dass wir weiter rüber schwimmen sollten, dahin, wo wir noch nicht hingelaufen waren und es dauerte nich lange, da tat sich eine wirkliche Unterwasserwunderwelt vor uns auf. Bunte Fischschwärme schwammen zwischen Korallen hindurch und große Seegraswiesen wogten im Wasser. Es sah aus, als wären wir in einem anderen Universum gelandet und dieser Ort war perfekt zum entspannen. Wir müssten nur aufpassen, dass wir diese wunderschöne Welt nicht kaputt machten, deshalb beschlossen wir, als wir wieder im Lager waren, ein paar neue Regeln zu machen. Die wichtigsten waren: 'Keinen Müll einfach so rumliegen lassen.' und 'Die Fische und andere Meerestiere nicht stören, sowie nichts aus dem Wasser entfernen.' Wer sich nicht daran hielt, musste einen Monat lang zu den Schwappern.

Es tut mir leid, dass ich so lange nicht geschrieben habe, aber ich hatte relativ viel Stress in der Schule und auch Zeitweise nicht so viele Ideen. Ich werde aber in nächster Zeit wieder öfter schreiben.

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Newtmas, Newt überlebtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt