Achtung: Könnte gruselig sein;)

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Es war Zeit. Zeit um ins Bett zu gehen. Ich hasste es. Warum? Weil ich Angst hatte nicht mehr aufwachen zu können.

Hast du auch solche Ängste? Wenn  ja, dann versuchst du sie bestimmt nicht zu bekämpfen...? Na ja, blöd ist nur, dass ich nicht, nicht schlafen gehen kann. Ein Mensch braucht Schlaf. Das musste ich am eigenen Leib erfahren. Ich hatte diese Angst schon als kleines Kind, mittlerweile war sie aber nicht mehr so stark wie damals. Leider war es nicht das einzige was ich hatte. Es war wie ein Virus. Man hatte es und brachte es aber nicht mehr los. Meine Eltern hatten mich schon zu duzenden Psychiatern geschleppt, aber keiner von denen wollte mich verstehen. Wenn ich sagte, ich sähe in meinen Träumen die Zukunft, so lachten sie als wüssten sie was ich meinte und warfen meinen Eltern einen mitfühlenden Blick zu. So war es immer. Darum war ich auch nicht begeistert, als mir meine Mom sagte, dass wir Übermorgen nochmal einen Termin beim Psychiater hatten. Er schien laut der Aussage meines Vaters der Beste von ganz Amerika zu sein. Das nahm ich ihm aber nicht ab. Mein Dad sagte noch viel wenn der Tag lange war. Wer kennts nicht. Als ich an diesem Abend vor dem Spiegel meine Zähne putzte, hörte ich ein leises Knacken. Es wurde immer lauter. Fast, als wollte es meine Aufmerksamkeit. Stumm putzte ich weiter meine Zähne. Der Spiegel vor mir, spukte ich aus, wusch meine Zahnbürste und liess Wasser über mein Gesicht laufen.  Es war kühl und angenehm. Als ich mich wieder aufrichtete und in den Spiegel schaute, sah ich es. Das, was dieses störende Geräusch verursacht hatte. Dank dem Spiegel sah ich hinter mich...und was dort stand.

Es war ein halb verrotteter Mensch. Diese Knacken, dieses fürchterliche Knacken. Dieses Mensch - Leichenirgendwas schaute mir direkt in die Augen. Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, denn da waren keine mehr. Es waren nur noch schwarze Löcher mit fauligem Fleisch daran. Es knackte, indem es jeder einzelne seiner Knochen brach. Dieser Knochen, dann der nebenan. Ohne jegliches gefühl. Die Augen immer auf mich gerichtet. Ich drehte mich ganz langsam um. Schritt für Schritt. Tränen kullerten meine Wangen runter. Ich wollte schreien, aber ich konnte es nicht, weil ich es wusste. Ich wusste, dass es wieder soweit war. Ich drehte mich so um, dass ich es hätte sehen können. Konnte ich aber nicht. Es ging wieder los. Nun war kein Entkommen mehr möglich. Es erschrak mich wieder einmal zutiefst...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 01, 2020 ⏰

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