Das Mädchen am Fenster ~Paulina

Kapitel 2 ~Fensterfreunde

„Stalkst du mich?",fragte er und lachte über die Fenster direkt in mein Gesicht. Er sieht süß aus wenn er lacht, aber ich denke das sollte ich mir nicht anmerken lassen, dass ich ihn süß finde. Ich schüttelte den Kopf: „Ich stalke niemanden!". Er lachte nur und ich fragte mich was daran jetzt so lustig ist. Der Wecker meines neuen Ofens klingelte: „Mein Essen ist fertig bis dann...",sagte ich lachend. Ich schloss das Fenster. Er schüttelte lachend den Kopf und schloss sein Fenster.

Ich beachtete ihn eine Zeit nicht mehr, aber ich finde es nervig das er in meine Wohnung und ich in seine schauen kann. Ich sehe alles außer sein Schlafzimmer. Seine Wohnung sieht teuer aus. Schwarze Möbel und teure Fliesen schmücken seine Wohnung. Nichts aber auch wirklich überhaupt nichts ist dreckig. „Ob er einen Putzfimmel hat?",fragte ich mich. Doch plötzlich sprang ein riesiger Hund auf die Fensterbank von ihm und es riss mich aus meinen Gedanken. Der Hund war ein großer Terrier. Er passte überhaupt nicht zur Wohnung, aber zu Nicolas. Zumindest glaubte ich das. Als ich mich mit meinem Auflauf an mein Tisch am Fenster setzte sah ich Nicolas. Diesmal nicht im Anzug. In einem weißen T-Shirt mit V Ausschnitt und einer Jeans. Er bemerkte wie unsere beiden Hunde sich beobachteten. Sie ist meine neue Mitbewohnerin, Selly. Selly ist ein Golden Retriever und mit Abstand das süßeste was mir je vor die Nase gekommen ist.
Selly war verrückt und wollte ihren Nachbarn unbedingt kennenlernen, wie ich. Nicolas machte das Fenster auf und ich ebenfalls: „schätze dein Hund will raus...wie meiner!",sagte er und ich lachte.

Wir trafen uns an der Kreuzung wo wir uns kennenlernten. Komisch das er momentan mein einziger Freund in der Nähe ist. Manchmal frag ich mich was Mia macht oder Amy. Nicolas ist Jack garnicht gleich. Warum ich jetzt an Jack dachte, weiß man nicht. Er war ein herzensguter Mensch er erzählte mir von seinen Spenden und seinem Job. Er spendet jedes Jahr 2000 Euro an Familien in Nigeria. Er zeigte mir auch Bilder von sich und einem kleinen Mädchen aus so einer Familie. Wie süß er mit ihr lacht. „Du scheinst begeistert zu sein so wie du strahlst!",sagte Jack und ich bemerkte das ich am strahlen bin. Selly war auch ganz begeistert von ihrem neuen Kumpel. „Ja es ist sehr schön was du machst!",sagte ich und grinste. „Und was führt dich von Amerika nach Deutschland?",fragte er. „Woher weißt du das ich  aus Amerika komme?",fragte ich. Ich spreche akzentfrei Deutsch, wie Mia. Wir haben das beide so gut wie möglich gelernt. „Hört man das?" „Was?" „Hab ich einen Amerikanischen Akzent oder wie?",fragte ich. Er lachte: „ Nein nein aber....",er überlegte eine Ausrede. „...Jetzt hast du mich gestalkt!",sagte ich und lachte. „Nein!",sagte er: „Das stimmt nicht.". Ich musste lachen.