„Bist du wieder eingeschlafen?", kam es amüsiert von vorne.
„Was heißt denn hier wieder?", fragte sie anklagend, schob sich näher zu ihm.
„Du sagst gar nichts.", er lachte leicht.
„Ich genieße es einfach...", legte ihre Lippen an seinen Nacken und küsste ihn, biss ihm leicht in den Hals.
Er schwamm langsam ans Ufer, Hermine ließ ihn los und fühlte den feinen Sand unter ihren Händen und Armen, sie drehte sich um, ließ sich leicht im Wasser treiben und sah in den Himmel.
Severus griff nach ihrer Hand, drückte sie, streichelte über ihren Handrücken.
„Weißt du ob andere Leute diesen Ort kennen?", fragte sie leise und entspannt.
„Das kann ich dir nicht sagen... warum?"
„Weil wir hier komplett nackt am Ufer liegen und jeder alles jederzeit sehen könnte", sie lachte.
„Also mir gefällt es", sagte er verschmitzt, drehte sich auf die Seite zu ihr, stützt seinen Ellenbogen im Kies ab.
„Das ist ja nichts neues", gab sie spitz zurück, spürte seine Hand auf ihrer Hüfte und sah zu ihm.Sein Blick glühte, löste ein Kribbeln in ihrem Magen aus, Hermine biss sich auf die Unterlippe, legte ihre Hand an seinen Nacken und zog ihn zu sich.
Ihre Lippen legten sich leidenschaftlich aufeinander, sie wollte ihn, er brachte sie dazu ihn zu wollen, dass er sie wollte stand außer Frage, seine Hand glitt von ihrer Hüfte zu ihrer Brust, spielte geschickt mit ihrer Brustwarze, was Hermine mit einer Gänsehaut überzog.
Sie krallte sich in seine Haare, presste ihren Mund auf seinen, sie spürte, dass ihre Lippen wieder angeschwollen waren von der leidenschaftlichen Knutscherei, aber das störte sie beide nicht.
Er spürte das Pochen unter ihrer Haut an seinen Lippen, was ihn nur anstachelte sie immer weiter intensiv zu küssen. Hermine stöhnte leicht atemlos in seinen Mund, ließ ihre Hand durch seine Haare fahren. Er löste vorsichtig den Kuss, küsste ihre Wange, ihren Kiefer, runter zu ihrem Hals, Hermine schob ein Bein über seine Hüfte drängte sich näher an ihn, rollte mit einem kräftigen Schwung auf ihn und setzte sich auf seinen Unterbauch.
Er sah sie fast schon erschrocken an, atmete tief durch, strich sich die Haare nach hinten.„Entschuldige", sagte sie laut, musste ihre Atmung ebenfalls wieder beruhigen.
„Dafür musst du dich nicht entschuldigen", er lachte leicht, strich sich über die Augen.
Hermine hielt sich die Stirn, er legte seine Hände an ihre Oberschenkel, strich darüber, er wollte nicht, dass sie sich schlecht fühlte, wofür auch immer.
Severus verurteilte niemanden für die körperliche Lust, vor allem keine Frau, mit der er sowieso gerne geschlafen hätte. Er wollte, dass sie sich wohl fühlte, dass sie sich sicher war, auch wenn er nicht ihr erster Mann war, er war im Vergleich zu Ronald ein echter Mann. Die Erotik und Lust mit 18 oder 19 war eine völlig andere als mit 38, das wusste er nur zu gut.Hermine seufzte, sie wirkte verwirrt und unschlüssig, „es... es fühlt sich alles so vertraut an...", sagte sie leise.
Severus sah auf, „ist das etwas schlechtes?"
„Es ist so merkwürdig... jeder Kuss, jede Berührung...", sie zuckte mit den Schultern, stieg wieder von ihm herunter, hockte sich in den Kies.
„Ich weiß was du meinst...", schnipste kurz und zauberte sowohl ihr als auch sich eine Schicht Kleidung an.
Hermine dachte fast schon verzweifelt darüber nach, warum sich alles so vertraut anfühlte, sie fühlte sich wohl bei ihm, er strahlte eine Wärme aus, die ihrer Seele gut tat, aber warum war das so?
Wie konnte er all die Jahre nur Unwohlsein bei ihr auslösen und plötzlich das komplette Gegenteil?
„Severus sei bitte ehrlich zu mir... gab es mal eine Situation zwischen uns... in der Schule? Ich meine... haben wir schon mal...?", sie traute ihm das nicht zu, aber irgendwoher musste die Vertrautheit kommen.
„Du denkst wirklich, dass ich dich verführt habe als du noch meine Schülerin warst? Die Nacht mit dir verbracht und dann deine Erinnerungen daran gelöscht habe?", er wirkte gekränkt, dass sie diese Möglichkeit auch nur im Entferntesten in Betracht zog konnte er nicht verstehen.
Sie musterte unsicher seine Züge, atmete laut ein und aus, „Nein... ich weiß es auch nicht. Ich bin einfach durcheinander.", sie schüttelte den Kopf, stand dann auf und setzte sich auf die Decke am Ufer, zauberte sich ein Handtuch und legte es sich um die Schultern.Severus seufzte ebenfalls, ließ sich wieder zurück in das Wasser sinken, bettete den Kopf auf den feinen Kies, starrte in den Himmel und versuchte fieberhaft eine Erklärung für das zu finden, was gerade passierte.
Es ist denn so abwegig, dass sie das denkt? Du warst der Kerkerschreck... sowas hätten dir vermutlich viele Menschen zugetraut..., warf seine innere Stimme ein, er massierte sich die Nasenwurzel.
Das war das Problem an der Sache, er hätte es sich, wenn er ehrlich zu sich war auch wirklich selbst zugetraut, er konnte ihre Frage verstehen, ihre Unsicherheit.
Er setzte sich wieder auf, stand geschmeidig auf und ging zu ihr, hockte sich mit einigem Abstand auf die Decke.
„Ich habe meine Position als Professor nicht ausgenutzt... niemals, bei keinem Schüler oder Schülerin, das schwöre ich dir.", versicherte er ihr, sah ihr ernst ins Gesicht.
„Ich weiß", sie sah traurig zu ihm, es war ihr mehr als peinlich, dass ihr dieser Gedanke gekommen war, sie legte zögerlich ihre Hand auf seine, verschränkte ihre Finger mit seinen.
„Ich kann verstehen, dass du so denkst", meinte er leicht lächelnd, „aber da war nichts.", streichelte leicht über ihre Wange, „Obwohl es vermutlich seinen Reiz gehabt hätte", er lachte.
Sie sah ihn anklagend an, dachte kurz darüber nach und musste ihm dann innerlich zustimmen, es hätte wirklich seinen Reiz gehabt, aber sie hätte sich nie getraut etwas mit ihrem Professor anzufangen, egal wie viel sie für ihn fühlte.„Ich hätte mich niemals auf Sie in Hogwarts eingelassen Professor", gab sie zurück und reckte das Kinn in die Höhe.
„Das ist nur vernünftig... die Spiele in den Kerkern sind nichts für kleine Löwenbabys", er lächelte süffisant, Hermine musste sich ein Grinsen verkneifen, immer noch war da diese Slytherin-Gryffindor-Stichelei und Konkurrenz in ihm.
„Was haben Sie eigentlich gegen uns Gryffindors?", fragte sie leise, sah ihn intensiv an.
„Sie nehmen sich viel zu wichtig, wollen immer die Welt retten...", sagte er dunkel.
„Das können wir ja auch ganz gut", gab sie zurück.
Er lachte dunkel, sah sie an, er konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen, sie strahlte etwas aus, was ihn immer wieder magisch anzog, „darf ich Sie küssen Miss Granger?"
„Ich bitte darum", hauchte sie, er lehnte sich zu ihr, stützte sich mit den Händen am Boden ab, war ihrem Gesicht wieder so nah, eine aufgeregte Wärme legte sich auf ihr Dekolleté und ihre Wangen, was er ebenfalls spürte. Severus legte den Kopf schief, näherte sich ihrem Gesicht noch ein wenig und drückte fordernd seine Lippen auf ihre, sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren und zog ihn zu sich, ließ sich nach hinten auf die Decke sinken, er legte sich vorsichtig halb auf sie, stützte sich mit den Ellenbogen ab, dabei löste sich keiner der beiden von dem anderen.
Beinahe zeitgleich öffneten sie ihre Münder und ließen ihre Zungen übereinander gleiten, intensivierten den Kuss, fügten eine große Prise Leidenschaft hinzu. Hermines Hand wanderte von seinem Nacken über seine Brust, seinen Rücken und seine Hüfte. Sie erreichte den Bund seiner Hose, überlegte noch während des Küssens ob sie das wirklich machen sollte, hörte dann aber auf ihren Bauch, der gerade danach brüllte, dass sie ihn berühren wollte.
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Der Duft von Lavendel
FanfictionSieben Monate nach Ende des Krieges: Hermine versucht ihre schlechten Erinnerungen mithilfe des Zeichnens zu verarbeiten. Sie sucht immer öfter Ruhe und Zuflucht in der Natur um sie herum. Einzig George teilt ihre tiefe Trauer, versteht, warum sie...