Teil 58 und 59

513 15 2
                                    

Am nächsten Morgen wachte Samu zuerst auf. Anna lag noch immer in seinen Armen und obwohl sein Arm schon leicht eingeschlafen war, bewegte er sich nicht, um sie nicht aufzuwecken. Verliebt beobachtete er sie beim Schlafen. Ein wohliger Schauer lief ihm den Rücken herunter und er schwor sich, auf Anna aufzupassen und für sie da zu sein, egal, was da noch kommen sollte. Er liebte sie aufrichtig, das hatte er inzwischen begriffen und er würde alles für sie tun. Anna blinzelte und begann, sich zu bewegen. „Hyvää huomenta, kleine Lady.“  „Huomenta.“ nuschelte Anna verschlafen. „Ich habe dir beim Schlafen zugesehen, du bist so wunderschön“, murmelte Samu liebevoll und drückte ihr einen zärtlichen Guten-Morgen-Kuss auf die Lippen. Sofort griff sie in eine Haare und zog ihn noch näher zu sich. Sie küssten sich stürmisch. „Ich könnte schon wieder mit dir Sex machen, meine kleine Lady. Du machst mich ganz verrückt.“ „Lass uns bei dir zuhause weitermachen, da sind wir wenigstens ungestört. Ich glaube, wir sollten erstmal aufstehen.“ Anna verzog das Gesicht und gähnte.
„Hyvää huomenta, ihr beiden Schlafmützen.“ Begrüßte Helen die beiden fröhlich. „Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen. Wir haben noch bis 5 Uhr weitergefeiert.“ Sie hielt sich die Hand vor den Mund und gähnte herzhaft. „Setzt euch doch. Riku kommt bestimmt auch gleich. Kaffee???“ Ohne die Antwort abzuwarten schnappte sie sich die beiden Kaffeebecher und stellte sie unter den schicken Vollautomat. Riku kam in die Küche geschlurft. „Hyyyyvääää.“ nuschelte er nur. „Oh Gott mein Kopf. Schatz, hast du eine Tablette für mich?“ Fast schon flehend schaute er Helen mit großen Augen an. Sie verdrehte die Augen und verschwand im Bad um kurz darauf mit einer Packung Paracetamol zurückzukommen, die sie Riku reichte. „Hier mein armer Musiker.“ Samu und Anna hielten Händchen und schauten sich amüsiert an. „Wir werden auch nach dem Frühstück aufbrechen“, sagte Samu. „Ihr seid uns doch nicht böse?“ „Aber nein.“ Helen lachte und fügte hinzu: „Es ist so schön, dass ihr euch versöhnt habt.“

Eine Stunde später saßen Anna und Samu in seinem schwarzen BMW und fuhren zurück in sein Haus am See. Samu hielt Anna’s Hand die ganze Zeit fest, nur zum Schalten ließ er sie kurz los. „Möchtest du Musik hören?“ wollte er wissen. „Ehrlich gesagt hätte ich am Liebsten, wenn du mir was vorsingst.“ Sie strahlte ihn bittend an. „Das mach ich gern“, er schaute sie an  „aber zuhause. Dort habe ich meine Gitarren und alles.“ „Ok, dann werde ich mich gedulden.“ Anna seufzte gespielt genervt und kuschelte sich in den Sitz. „Ich fühle mich so sicher und geborgen bei dir, weißt du?“ sagte sie glücklich. Samu drückte ihre Hand ganz fest. Er brauchte nichts zu sagen. Sie wusste, dass er sich genauso glücklich fühlte wie sie.
Ca. 20 Minuten später kamen sie wieder bei Samu an. Es war wirklich ziemlich kalt und Anna fröstelte. „Du solltest dich hier wirklich wärmer anziehen, kleine Lady“, stellte er fest und nahm ihren Koffer vom Rücksitz des Autos. Er schloss dir Tür auf und hielt sie ihr auf. „Tervetuloa, willkommen zurück, mein Schatz."

Anna
Mein Schatz? Hatte er das wirklich gerade gesagt? Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Meine innere Göttin führte einen kleinen Freudentanz auf. Ich bin sein Schatz, ich bin sein Schatz…juhu… Samu schien mein Grinsen bemerkt zu haben? „Schön, dass du dich auch freust. Möchtest du einen Kaffee mit mir trinken?“ „Gern, aber du hast mir doch etwas versprochen“, moserte ich gespielt. „Heute Abend machen wir es uns mit einem Glas Wein vor dem Kamin gemütlich und dann singe ich für dich….nur für dich, ich verspreche es“, er hielt zwei Finger in die Luft wie beim Indianerschwur. Bei der Vorstellung lief es mir heiß und kalt den Rücken runter. Ich sah es vor mir, Samu mit nacktem Oberkörper, mit einer Gitarre vor dem Kamin sitzend, die Beine übereinander geschlagen und er sang nur für mich. Diese Vorstellung ließ mich ein weiteres Mal selig grinsen. „Hei“, holte er mich aus meinem Tagtraum und buffte mich an. Was lässt dich so grinsen? Muss ja ein tolles Kopfkino sein.“ Er sah mich spitzbübisch und herausfordernd an. Er schob sein Kinn vor. „Erzähl doch mal.“ „Nö“, gab ich frech zurück. „Das kannst du vergessen“, kicherte ich. „Na warte, du wirst schon sehen, was du davon hast“, drohte er mir und piekte mich in die Seite. Ich war furchtbar kitzelig. Ich quiekte auf und zuckte zusammen. „Du bist da kitzelig?“, freute er sich. „Gut zu wissen und piekte mich ein zweites Mal. Dann nahm er beide Hände und fing an mich furchtbar durchzukitzeln. Ich quiekte wie verrückt. „Samu, hör auf, ich …kann…nicht…mehr.“

...save me once again... (Anna & Samu Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt