38.Kapitel

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Es rauschte nur noch. Ich fühlte mich unfähig noch irgendetwas zu fühlen, geschweige denn wahrzunehmen.

Ich stehe hier auf dem Platz. Es ist WM-Finale.

Eigentlich sollte ich mich anstrengen und so gut spielen wie in meinem kompletten Leben, vielleicht tue ich das auch, nur wieso fühlt es sich dann so unbeschreiblich kühl und weit weg an?

Ich tue was von mir verlangt wird. All das theoretische Wissen über Fussball wende ich an, ich führe es bis zur Perfektion aus, aber es fehlt etwas entscheidendes.

Ich spiele ohne Herz kalt und hart. Ohne jegliche Leidenschaft, weil dann der Schmerz nicht mehr zu ertragen wäre.

Es war immer schon sein Traum, niemals meiner und doch stehe ich jetzt hier und nicht er.

Ein harter Schmerz durchzuckte mich. Ich dachte schon wieder daran. Ein Fehler.

"Konzentrier dich Aurelia",sagte ich mir in Gedanken.

Ich kämpfte weiter, doch es wurde zunehmend schwerer nicht daran zu denken, bei jedem Schritt den ich tat.

Der Schiedsrichter pfiff zum Ende der Normalen Spielzeit.

Ich muss raus hier, war mein erster Gedanke. Ich konnte einfach nicht mehr.

Wieso nur gerade jetzt?

Die ganze WM konnte ich diesen Schmerz in gute Leistung und Leidenschaft für den Fussball umwandeln, aber jetzt, jetzt war es zuviel geworden.

Es ging weiter, aber für mich stand jetzt Mario auf dem Feld.

Ich hatte noch nicht mal die Kraft mich deshalb aufzuregen.

Es war sein Traum.

Das Tor fiel, alle jubelten, hörten gar nicht mehr auf. Ich wurde vonallen. Seiten umarmt und in immense Erleichterung getaucht, gefolgt von zahlreichen Highfives.

Doch ich schaffte es einfach nicht mich selbst zu freuen.

Es war nicht mein Traum hier zu gewinnen.

Nach einer schieren Unendlichkeit pfiff der Schiri ab und ich schaltete ab.

Es war sein Traum gewesen und jetzt war alles was von ihm hier war ein dämliches Trikot, dass Mario großzügig vor sich schwenkte.

Es machte klick hier und da.

Er Pokal glitt in meine Hände. Keine Regung. Alles hüpfte und freute sich. Die ganzen Spielerfrauen küssten ihre Partner ganz außer sich.

Das sollte ich eigentlich auch tun, statt hier zu stehen und es mir zu wünschen.

Es sollte anders sein. Er sollte hier stehen, es war immer schon sein Lebenstraum und es war meiner, dass er ihn erfüllte.

Es geht nicht. Es ist zu viel.

Mir wurde schwarz vor Augen....

zu viel drama?

Caro

2 Paar Schuhe (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt