Kapitel 44: Außerirdisch gut

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„Severus", Hermine hauchte seinen Namen an sein Ohr, versuchte sich von ihm zu lösen, sie wollte sich nicht selbst mehr quälen als sowieso schon notwendig, sie wollte nicht wieder zurückgewiesen werden.
Sie hielt sein Gesicht fest, lehnte ihre Stirn an seine und versuchte sich selbst ein wenig zu beruhigen. Er spürte wie sie ihren Kopf schüttelte und sah auf, auch wenn er sich geschworen hatte, ihr erstes gemeinsames Mal würde romantisch werden, er wollte nicht wieder den Riegel vorschieben. Er war wieder einmal fasziniert und verzaubert von dieser jungen Gryffindor, von ihrer Emotionalität, ihrem Talent.
Er sah ihr offen ins Gesicht, legte die Hände an den Saum ihres Shirts und zog es ihr behutsam über den Kopf, Hermine sah ich abwartend an, strich über seinen Nacken. Seine Hand schob sich über ihren Bauch zwischen ihre Brüste, hoch zu ihrem Hals, dann wieder über ihre Brüste. Sie rutschte näher zu ihm, spürte seine langsam wachsende Mitte zwischen ihren Beinen, vergrub ihre Hände in seinen Haaren.
Severus begann ihren Oberkörper mit Küssen zu bedecken, er liebte es die weiche Haut unter seinen Lippen zu spüren, sie war eine unglaublich schöne Frau, die es mit jeder Zelle ihres Körpers verdient hatte, verwöhnt und wie eine Göttin behandelt zu werden. Bedächtig betrachtete er ihren Körper, strich über ihre Haut, seine Finger hinterließen eine Gänsehaut auf ihr. Sie schloss ihre Augen und genoss seine sanften Handlungen, sie atmete laut, leckte sich über die Lippen, beugte sich wieder zu ihm, ihr Gesicht war nur einen Hauch von seinem entfernt.
Sie drang in seine Augen, konnte tief in ihn tauchen, ihn erkunden, Sorgen und Ängste aber auch Wärme in ihm finden, Wärme, Anerkennung, eine tiefe Verbundenheit, die sie sich selbst nicht erklären konnte. Sie küsste ihn, schloss mit einer unumstößlichen Zufriedenheit ihre Augen und lehnte sich an ihn.
Er hielt sie am Rücken fest, stand dann mit ihr auf, Hermine schlang wieder einmal ihre Beine um ihn, die Arme um seinen Hals. Er sah sie an, drückte ihr seine Lippen auf den Mund und ging mit ihr aus dem mysteriösen Musikzimmer zurück ins Schlafzimmer. Er setzte sich vorsichtig mit ihr auf dem Schoß auf das Bett, rutschte weiter ins Bett, während sie sich weiter küssten.

Sie strich sich ihre Locken nach hinten, lachte leicht, die Stimmung war gelöst, vorbei die Zurückhaltung und Anspannung, alles was zwischen ihnen war, war Akzeptanz, Leidenschaft und Lust und zwei Unterhosen, die ihre Körper voneinander trennten.
Severus drehte sie sanft zur Seite, so, dass sie auf dem Bett zum Liegen kam, lag nun zwischen ihren Beinen. Sie spürte seine Männlichkeit an ihrer Mitte pochen und hoffte, er würde einfach endlich anfangen, er würde endlich mit ihr schlafen.
Sie suchte seine Hände, legte sie an ihren Slip und sah ihn eindringlich an.
„Sicher?", fragte er leise und rau, er wollte sie zu nichts drängen.
„100 Prozent", sagte sie lächelnd und nickte, ihre Augen, ihr gesamter Körper bildeten eine Kongruenz, die ihn beinahe schon anbrüllte, dass sie sich sicher war und sich danach verzehrte, dass er es endlich zu Ende bringen würde.
Er zog ihr mit geschickten Handgriffen den Slip vom Körper, befreite sich selbst ebenfalls von seiner Boxershorts, küsste sie wieder, während er sich langsam zwischen ihre Beine brachte.
Seine Erregung pochte weiter gegen ihren Oberschenkel und ihre Mitte, sie drang mit ihrer Zunge in seinen Mund, stachelte ihn noch weiter an alles an seiner Handlung zu intensivieren. Sie stöhnte, er knurrte und kurz bevor Hermine ihn erneut auffordern wollte, spürte sie ihn an ihren Lippen, er brachte sich in Position, strich vorsichtig zwischen sie um zu gucken, ob sie bereit war ihn aufzunehmen.
Hermine suchte wieder Halt an seiner Schulter und stöhnte, sie war so aufgeregt, dass sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht gelegt hatte.
Severus sah sie ein letztes Mal an, sie nickte, streichelte durch seine Haare, dann schob er sich ganz langsam in sie.
Sowohl Severus als auch Hermine blieb der Atem weg, als er ganz in ihr war, ließ er ihr Zeit sich daran zu gewöhnen. Sie atmete schwer, fing an zu schwitzen, das war kein Vergleich zu Ron, in keiner Weise. Sie hielt sich die Stirn und lachte, es war ein gelöstes Lachen, ein glückliches, was Severus jedoch verunsicherte, denn er wusste nicht, was sie so zum Lachen brachte.

„Ich verstehe so langsam, warum alle so scharf darauf sind", sie lachte wieder, was ihr allerdings schnell verging und sich in Stöhnen verwandelte, denn Severus fing wieder quälend langsam an sich in ihr zu bewegen.
Sein Körper lag auf ihrem, er stützte sich in der Höhe ihrer Rippen mit den Unterarmen im Bett ab, konnte so in ihr Gesicht blicken, während er sich vor- und zurück schob.
Ihr Gesicht war lustverzerrt, sie versuchte die Augen offen zu halten und ihn dabei anzusehen, ihr Blick löste ein weiteres Kribbeln in ihm aus.
Sie kratzte über seine Schultern, strich über seinen Nacken, streichelte seine Wange, zog sein Gesicht zu ihrem und küsste ihn, er intensivierte seine Bewegungen zwischen ihren Beinen, zog das Tempo ein wenig an, variierte zwischendurch immer wieder das Eindringen in Tempo und Art, was sie beinahe um den Verstand brachte.
Sie stöhnte immer lauter, er wohnte ihrem Stöhnen bei, raunte sein dunkles Stöhnen an ihr Gesicht, senkte den Kopf auf ihr Dekolleté und nahm den Lavendelduft auf, den sie noch intensiver ausstrahlte, als sowieso schon.
Er küsste ihre Brüste, stülpte seinen Mund über ihre Brustwarze und schickte wieder neue Gefühle durch ihren sowieso schon unter Strom stehenden Körper.
„Severus", sie wandte sich nach einer weiteren Zeit unter ihm, „Severus", hauchte sie, er sah ihr schmunzelnd dabei zu, wie sie ihren ersten Höhepunkt erreichte, dachte aber nicht im Traum daran jetzt aufzuhören, denn genau an dem Punkt wurde es erst recht interessant.
Er spürte das Zusammenziehen ihres Unterkörpers, das Anschwellen ihres Inneren und fuhr mit seiner Bewegung fort. Hermine krallte sich in seine Arme, keuchte und wimmerte, drückte sich ihm entgegen, bis sich ihr Körper derart verkrampfte, da ein erneuter Höhepunkt durch ihren Körper schnellte und jegliche Zellen lahmlegte, sie auf eine andere Ebene katapultierte.

Erschöpft ließ sie den Kopf in die Kissen fallen, ihren Händen fehlte jegliche Kraft, fielen einfach auf das Bett, Severus entlud sich ebenfalls stoßweise und stöhnte seine befriedigte Lust durch den Raum.
Ließ sich langsam neben sie ins Bett sinken, versuchte seine Atmung zu kontrollieren.
Hermine suchte atemlos nach seiner Hand, langsam, aber sicher fand ihr Verstand den Weg zurück in ihren Körper, verarbeitete, was gerade passiert war.
Sie hatte zum ersten Mal in ihrem Leben Sex, wirklichen Sex, der außerirdisch gut war. Tränen der Erleichterung und Befriedigung sammelten sich in ihren Augen, liefen ihr über die Wange, sie schluchzte sogar leicht auf.
Severus sah sie beinahe panisch an, „hab ich dir wehgetan?", fragte er rau, wollte eine Verletzung an ihrem Körper feststellen.
„Nein", schluchzte sie wieder, „das war... einfach nur... unglaublich gut", das Schluchzen schwang in ein erleichtertes Lachen um, während sie sich die Tränen von der Wange strich und sich ihm entgegen drehte. Sie streichelte über seine Wange, lehnte ihr Kinn gegen seine Schulter und küsste die weiche Haut.
„Das kann ich nur zurückgeben", sagte er schmunzelnd, „auch wenn es nicht unbedingt unheimlich romantisch war", gab er zerknirscht zu.
„Es war genau, wie es sein sollte", meinte sie, schob sich mit zitterndem Körper über ihn und kuschelte sich an seine Brust.
Er suchte ihren Blick und lachte leicht, „ich will einfach nur so schlafen, bei dir, auf dir...", sagte sie müde, legte ihre Stirn an seine Wange und schloss die Augen, „Oder bin ich zu schwer?"
„Nein... bleib ruhig so", er lächelte, schnaubte kurz auf, reinigte sie beide noch magisch, zog dann die Decke über sie und die Arme um ihren Rücken, schloss dann ebenfalls die Augen und schlief schnell ein.

Am nächsten Morgen wurde Severus durch eine Bewegung an seinem Körper geweckt, verschlafen sah er sich um, Hermine lag nicht mehr auf seiner Brust, sondern war seitlich heruntergerutscht, ein Bein lag noch über seinem Unterkörper. Auch sie wurde von der Bewegung geweckt, strich sich verschlafen die Locken nach hinten.
„Guten Morgen", sagte sie verschlafen, was Severus eine Gänsehaut bescherte, diese samtene weiche Stimme am Morgen, allein dieses kleine Detail schürten in ihm die Idee und den Wunsch an jedem Morgen gemeinsam aufzuwachen.
„Guten Morgen Miss Granger", schnurrte er, was nun wiederrum bei Hermine einen Schauer auslöste, sie schob ihren Arm weiter über seinen Oberkörper und kuschelte sich an ihn.
„Was machen wir heute?", fragte sie mit geschlossenen Augen, streichelte hauchzart über die Seite seiner Rippen.
„Mir würde da etwas einfallen", schnurrte er weiter, schob ihre Hand von seiner Seite zwischen seine Beine.
Hermine lachte leicht und schüttelte den Kopf, streichelte aber trotzdem weiter, „den ganzen Tag?"
„In 24 Stunden könnten wir bestimmt die Hälfte von dem aufholen, was du verpasst hast...", seine Augen flackerten vor Vorfreude auf.
„Die Hälfte?", fragte sie ungläubig lachend.

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