Kapitel 6

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KIRISHIMA

Recovery Girl hat angeboten meine Wunden zu heilen, doch ich verweigerte. Ich hätte echt damit rechnen sollen, dass Bakugo meine List nicht sofort verstanden hatte und es erst recht nicht ausnutzen sollen, als ich es bemerkte. Das ist überhaupt nicht männlich von mir gewesen. Also nahm ich den Schmerz als Strafe.
Ich glaub, ich bin noch nie so froh über meine Sexualität gewesen, es hätte auch ganz anders kommen können.
Die Schurkin wartete währenddessen auf ihren Prozess. Bakugo hatte sie noch ordnungsgemäß abgeliefert.
Apropro Bakugo...er ignorierte mich.
Zudem war er die Woche ungewöhnlich ruhig und nachdenklich gewesen. Langsam reichte es mir, ich musste mit ihm reden.

BAKUGO
Ich war nicht überrascht, als es am Freitagabend an meine Tür klopfte. Es war nicht seine Art, mir so lange Freiraum zu gewähren. Der Kerl war einfach anhänglich wie ein Hund. Man wurde ihn einfach nicht so einfach los.
Ich lag mit dem Rücken auf meinem Bett und starrte an die Decke, als ich ihn hereinbat.Er schlich auf Zehenspitzen zu mir. "Arg, der Idiot zieht seinen Kopf vor mir ein." Aus irgendeinem Grund machte mich das wieder wütend.
"Was willst du Shitty Hair?", brummte ich genervt und starrte weiterhin zur Decke.Ich sah wie sein Kopf über mir erschien. Er lehnte sich über mich, als er antwortete: "Wir müssen über letzte Woche reden." "Ach, müssen wir das?", murmelte ich, immer noch genervt. Kirishima seufzte auf und stützte seine Hände neben meinen Kopf ab. "Ja, müssen wir." Ich verdrehte die Augen. Ich wusste ja, dass er Recht hatte, aber zugeben würde ich das nie.

"Wollen wir draußen ne Runde gehen?", fragte er nervös. Sein Atem strich über mein Gesicht, doch ich rührte mich weiterhin nicht.
"Ne", antwortete ich stumpf und schloss meine Augen.
"Häh", kam es von Kirishima: "Komm schon Bakugo. Diese Position ist verdammt anstrengend." Ich hob eine Augenbraue,während sich für einen kurzen Moment meine Mundwinkel anhoben. "Du wolltest doch reden", schnaufte ich.

"Es tut mir leid, okay?, gestandt Kirishima: "Ich hätte dich nicht verarschen sollen. Das macht man weder mit einem Freund, noch war das sonderlich männlich von mir."

"Du verdammter Idiot",entfuhr es mir. "Mir ist es scheiß egal, dass du mich verarscht hast oder was auch immer. Ich dachte, ich hätte dich verloren verdammt und das hat mir verdammte Angst gemacht, scheiße!"

Kirishima zog überrascht die Luft ein.
Die Bedeutung hinter meinen Worten hing bedeutungsvoll zwischen uns in der Luft. "Bakugo", fing er an und ich öffnete meine Augen. Sein Kopf war näher als zuvor bemerkte ich. Der Scham stand ihm offen ins Gesicht geschrieben. Es schien als wollte er etwas fragen, ließ es aber dann doch dabei bleiben und fragte stattdessen: "Sind wir noch Bros?"

"Klar du Idiot!" Er wirkte erleichtert. "Joa, ich geh dann jetzt", sagte er mit einem Blick auf die Uhr und stand auf. "Sehen wir uns morgen vor der Schule?", fragte er erwartungsvoll.
Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf und erwiderte: "Meinetwegen."

Daraufhin verließ Kiri das Zimmer. Ich seufzte, irgendwie kam mir das Zimmer auf einmal so leer vor.
Ich versuche einzuschlafen, als ich auf einmal mein Handy hervorzog und wie von selber zu Kiri schrieb: "Und glaub ja nicht, dass du noch länger deinem Nachhilfeunterricht aus dem Weg gehen kannst"

Kiri antwortete augenblichlich: "Klar, morgen nach der Schule dann wieder 😁

Ich regte mich noch die ganze Nacht über diesen Smiley auf...

Kiribaku: You calm my soulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt