Teil 64 und 65

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Samu bemerkte nicht, dass die Badezimmertür leicht aufstand. Anna war die Treppe heraufgekommen, um sich frische Sachen anzuziehen und sein leichtes Stöhnen gehört. Neugierig stand sie nun da und beobachtete mit trockenem Mund, wie er sich selbst befriedigte. Ihr wurde dabei heiß und kalt und sie wurde feucht. Doch anstatt zu ihm zu gehen, blieb sie stehen und gab keinen Laut von sich, da sie ihn nicht kompromittieren wollte.
Er beschleunigte das Tempo seiner Bewegungen und erhöhte den Druck auf seine Erektion. Er spürte, dass sein Orgasmus sich ankündigte und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. „Anna“, stöhnte er, „oh Anna.“ Schließlich fühlte er das Pulsieren seines Schafts, ein heftiger Orgasmus überkam ihn und er ergoß sich in seine Hand. Er keuchte und hielt sich an der Duschstange fest. Allein die Vorstellung, wie er Anna verwöhnte, sie liebte und ihr Lust bereitete, machte ihn verrückt. Er wartete ab, bis sein Puls sich etwas beruhigt hatte und griff nach dem Duschgel, um die Spuren seiner Lust beseitigen.

Anna huschte leise weiter ins Schlafzimmer. Sie atmete tief ein und aus. Gott, war das heiß gewesen, ihn zu beobachten, wie er sich selbst streichelte und befriedigte. Aber weil sie ihn nicht peinlich berühren wollte, beschloss sie, ihr kleines Geheimnis bei sich zu behalten und lächelte. Sie zog sich aus und holte einen Hoodie und dicke Socken aus ihrem Koffer. Samu kam ins Schlafzimmer, oberkörperfrei, nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt. Seine blonden Haare hingen ihm nass im Gesicht. „Also, wenn du so weitermachst, dann sehe ich nicht mehr viel von Helsinki“, beschwerte sie sich. „Wieso?“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Was mache ich denn?“ „Du kannst hier nicht so halbnackt, heiß und sexy vor mir herumlaufen und dann verlangen, dass ich dabei ruhig bleibe, Mr Haber.“ „Nicht?“ „Nein, du bist einfach zu heiß und du machst mich nervös“, beschwerte sich Anna und zog eine Schnute. „Ok, dann ziehe ich mir mal schnell was an“, kicherte er und schob sie beiseite, um an den Kleiderschrank zu kommen. „Wenn du wüsstest, was ich heute Abend mit dir machen werde“, dachte er bei sich.

Nachdem beide fertig waren, packten sie sich warm ein und fuhren mit dem Auto nach Helsinki in die Stadt. Samu wollte ihr unbedingt zeigen, wie er lebte und wo seine Lieblingsplätze waren. Am meisten gefiel Anna der Hafen mit den vielen kleinen Booten und Schiffen, die dort vor Anker lagen. Arm in Arm schlenderten sie vergnügt durch die Straßen. Samu lud sie in sein Lieblingscafé ein und zeigte ihr, wo er im Sommer immer sein Lieblingseis kaufte. Des Öfteren kamen Fans angelaufen, mehr oder weniger aufgelöst und wollten ein Selfie mit Samu oder auch ein Autogramm. Fast immer waren es Frauen oder Mädchen, die ihn ansprachen. Anna wurde mulmig zumute und sie versuchte, sich bereits mit dem Gedanken anzufreunden, dass es immer so sein würde, wenn sie mit ihm zusammen sein wollte. Samu war geduldig und freundlich zu seinen Fans, schließlich wollte er sie nicht vergraulen und letzten Endes waren sie es, die ihm es ermöglichten, seinen Traum zu leben und Musik zu machen. Er konnte das tun, was er liebte. Anna hielt sich geduldig im Hintergrund und wartete, bis er fertig war. „Entschuldige“, sagte er zerknirscht. Ich kann leider nicht immer unerkannt durch die Straßen gehen, auch hier in meiner Heimat nicht. „Ist schon ok“, entgegnete sie. „Ich versuche einfach, mich schonmal dran zu gewöhnen, ok?“ „Er drückte ihr einen Kuss auf den Mund. „Du bist toll“, strahlte er.

Plötzlich wurde es dunkler und Samu sah skeptisch zum Himmel hinauf. Dicke Wolken zogen sich zu und es fing bereits an zu tröpfeln. „Lass uns schnell zum Auto zurückgehen.“ Sie beschleunigten ihre Schritte und versuchten, sich zu beeilen, aber es war zu spät. Der Regen wurde immer stärker und schließlich schüttete es wie aus Eimern. Samu und Anna wurden klatschnass. Zitternd und frierend stiegen sie ins Auto ein. Samu drehte die Heizung hoch und stellte das Radio an. „Cause once you’re dreamer, you’re always a dreamer.“ Schallte es aus den Autoboxen. „Hey, wenigstens gute Musik im Radio“, sagte Anna schelmisch. „Findest du die gut?“ Samu grinste. „Ja, vor allem den Sänger, den finde ich richtig heiß“, Anna bemühte sich, lüsternd zu schauen. „Sooo?“ Samu schaute sie fragend an. „Was findest du denn an dem so toll? Da bin ich ja mal gespannt.“ „Das zeige ich dir, wenn wir zuhause sind“, versprach sie verheißungsvoll. „Oh“, sagte er nur.

...save me once again... (Anna & Samu Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt