Wieder einmal lag ich da. Auf meinem Lieblingsplatz. Draußen schien die Sonne hell und kräftig, während ein paar Sonnenstrahlen, durchs Fenster, warm auf meinen Körper schienen. Ich sah wie mein Fell im Licht prachtvoll glänzte, was meine Schwanzspitze zufrieden zum wippen brachte. Müde blinzelnd, streckte ich mich noch einmal ganz lang und legte mich flach auf das Bett meiner Dosenöffnerin. Zum Glück hatte ich das Haus alleine. Nur ich und sie. Ich träumte schon mit Sehenssucht davon, dass sie mir mein Bäuchlein sanft Streicheln würde, sofern sie wieder da ist.-----------------------------------------------------------------------------------
Als ich am späten Nachmittag ein Geräusch wahr nahm, spitze ich meine Ohren und richtete mich verschlafen blinzelnd auf. Die Sonne war inzwischen weiter gewandert und hatte den kalten Schatten auf mein Körper dringen lassen. Jedes mal macht sie das...diese Verräterin. Meine Ohren drehten sich erneut umher, als das Geräusch wieder ertönte.Das Geräusch kannte ich zu gut. Es war die Haustür gewesen. Schnell sprang ich auf und tappste aus dem Schlafzimmer meiner Futterbeschafferin. Im Flur angekommen bestätigte sich meine Vermutung. Wie immer eigentlich. Hatte ich auch nicht anders erwartet gehabt, wenn ich ehrlich bin. Mein Schwanz stellte sich auf und ich schmiegte mich mauzend an sie. Lächelnd begrüßte sie mich indem sie mir behutsam den Kopf kraulte. „ Na, Diamond? Hast du mich vermisst?" , fragte sie mit ihrer zärtlichen Stimme. Ich miaute laut und drückte mein Kopf an ihre warmen Hände. Und? Schon mein Futter besorgt wie ich es wollte? Sie stellte ihre scheinbar schwere Tasche neben einem kleinen Schrank ab und hockte sich zu mir runter. Sie wollte also noch das ich bleibe. Warum den auch nicht? Ist doch schön so eine Begrüßung. Und für mich springt oft auch noch etwas Feines heraus. Aus diesem Grund setzte ich mich hin, legte mein Schwanz in einer leichten Kurve um mich und fing an zu schnurren, als sie anfing mein schneeweißes Fell zu streicheln. Mauzend schloss ich meine hellblauen glitzernden Augen und genoss den kurzen Moment mit ihr alleine. Wieder. Nur wir zwei. Nach einer weile spürte ich, wie sie die Hand von mir weg nahm und sich erhob. Blinzelnd sah ich zu ihr hoch und forderte, durch erneutes mauzen und um die Beine schmiegen, dass sie sich wieder hinsetzen solle, um den Austausch unserer Liebe zueinander fort zu führen. Doch sie schien meine Signale dreist zu ignorieren, weshalb ich mich kurzerhand mit meinen Krallen an ihre Beine hing und mich streckte. Sofort bemerkte ich, dass sich ihr Gesicht vor Schmerz verzog und sie versuchte meine Krallen von ihren Kleidern zu lösen. Das passiert halt, wenn man versucht einen Kater, so wie ich es bin, zu ignorieren. Sie bemerkte nun endlich, was ich eigentlich von ihr verlange und hockte sich erneut runter zu mir. Als sie die Hand nach mir streckte, wurde es mir schließlich doch wieder zu viel und ich wendete mich von ihr ab, indem ich mit erhobenen Schwanz in die Küche stolzierte. Ich schenkte ihr keinen Blick mehr zu, auf dem Weg in den Raum mit den Leckereien, weshalb ich nicht sehen konnte, wie ihre Reaktion auf meine Aktion war. Doch kurz darauf kam sie zu mir. Ihre schwere Jacke hatte sie anscheinend weg gelegt und die Schuhe zu den anderen Schuhen gestellt. Ich blickte zu ihr nach oben und sie entgegnete mir mit einem lächeln. Sie hatte plötzlich irgendeine Schachtel in den Händen in welcher komische Löcher drin waren. Ich legte etwas die Ohren an und schnupperte in ihre Richtung, um das Objekt in der Schachtel vielleicht erschnuppern zu können. Erfolglos. Es roch zwar etwas komisch...doch der Geruch der Leckereien hier in der Küche erschwerten mir die Identifikation des Objekts. Da ich dieses lächeln von ihr kenne und schon sehr schlechte Erfahrung mit so etwas mit IHR gemacht habe, entschloss ich schnell ihr nicht zu trauen und in das Nebenzimmer zu flüchten. Zu meinem Glück war es die Stube mit vielen versteck Möglichkeiten. Hastig sprang ich zum Sofa und schlüpfte hinunter. Ich rollte mich zusammen und blieb in Lauerposition. Meine Ohren hatte ich aufmerksam nach vorne gerichtet und ich starrte zur Tür, welches in die Küche führte. Wenige Sekunden später trat sie auch schon in den Raum und seufzte laut,„Ach komm. Du alter Angsthase. Es ist etwa ganz schönes für dich."
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eine Katzenpfote zu viel
AdventureEs ist eine kurze Geschichte, in der es um einem sehr aroganten Kater geht, namens Diamond. Nach langen Jahren alleine mit seiner Besitzerin, kommt an einem Gewissen Tag ein ungebetener Gast ins Haus, den Diamond am liebsten direkt raus werfen wolle...