Auch in der nächsten Nacht schlich ich mich mit dem Unhang raus.
Diesmal jedoch hatte ich ein bestimmtes Ziel.
Der Spiegel der Wünsche. Nerhegib.
So leise ich konnte, schlich ich mich in den Raum und schloss die Türe ab.
Dann ließ ich den Mantel fallen und trat vor den Spiegel.
Doch wurden mir nicht wie früher meine sogenannten Eltern gezeigt, sondern eine bestimmte Person und ich gab ein ersticktes Geräusch von mir.
Schwarze Augen blitzten mich an.
Schwarzes Haar, welches mir über die Wange strich, als er sich im Spiegelbild vor beugte und mich auf die Stirn küsste.Ich schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen das Glas.
,,Ich vermisste dich..."
Ich legte eine Hand gegen das Glas und die Person im Spiegel tat das selbe.Er bewegte den Mund, doch natürlich kam kein Ton.
Er lächelte sanft und ich spürte mein Herz springen.Ich biss die Zähne zusammen.
Die Erinnerung an seinen Körper in meinen Armen, wärend er immer kälter wurde.
Das Blut, welches überall klebte.
An meinen Händen.
In meinem Gesicht, da ich es an seine Brust presste um den letzten Herzschlägen zu lauschen.Ich sah in den Spiegel mit Tränen verschleierten Blick.
Die Person im Spiegel schlang die Arme um mich und ich wimmerte leise.
Es fühlte sich so echt an.,,Wieso musstest du mich verlassen?"
,,Mister Potter. Wie ich sehe interessiert es Sie nicht, dass Sie nach der Sperrstunde unterwegs sind."Ich wirbelte herum und sah die Person an, die mir der Spiegel gezeigt hatte.
Und erneut stiegen die Tränen hoch.
Ohne nach zu denken, rannte ich auf ihn zu und schlang die Arme um ihn.Ich reichte ihm nur bis zur Hüfte.
,,Mister Potter. Lassen Sie mich auf der Stelle los!"
Wut schwang in der kalten Stimme wieder, doch ich schüttelte den Kopf und umarmte ihn noch fester.Es fühlte sich an, als würde er verschwinden, sobald ich ihn los lassen würde.
,,Potter. Lassen Sie los oder Sie können für das restliche Jahr nachsitzen!"
Erneut schüttelte ich den Kopf und presste mein Gesicht an seinen Bauch.Sein Körper strahlte Wärme aus und ich wimmerte leise.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, welche mich weg drücken wollte, doch ich krallte mich in das schwarze Stoff und weigerte mich, ihn los zu lassen.
,,Mister Po-"
,,Bitte Sir....Nur jetzt...." unterbrach ich ihn und er verstummte.Dann hörte ich ein frustrierte Seufzen.
,,Nachsitzen für eine Woche Mister Potter."
Er lehnte sich gegen die Wand und ich mich leicht gegen ihn, während ich ihn weiter leise weinend umarmte.*****
Ich wusste nicht mehr wie ich ins Bett gekommen war, doch am nächsten Morgen schüttelte Draco mich, bis ich wach war.
Die Zeit verging wie im Fluge und ich vergaß den Spiegel mal wieder.
Doch Snape ging mir nicht aus dem Kopf.
Das war eine unmögliche Sache.*****
Draco und ich saßen in der Bibliothek und lernten, als Pansy angerannt kam.
,,Ihr glaubt nicht was passiert ist!"
Draco und ich sahen uns verwirrt an.
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Harry Potter/ Zweite Chance /Jahr 1
FanfictionHarry Potter kann es nicht fassen. Alles von dem er dachte, es wäre wahr, war eine reine Lüge. Sein Leben. Seine Freunde. Einfach alles. Und er beschließt alles neu an zu fangen. Im ersten Schuljahr. Doch diesmal würde er einen anderen Weg einschla...