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WattpadFantasyDE: Hey DELL_A_STORY! Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, mit uns dieses kleine Interview zu führen. Möchtest du dich kurz einmal für alle vorstellen?
DELL_A_STORY: Hallo, vielen Dank, dass du mich interviewen möchtest. Mein Name ist Denise, ich bin 32 Jahre alt und ich schreibe schon seit vielen Jahren wahnsinnig gerne Fantasy-Bücher.
Für die Kategorie Fantasy hast du auch den Wattys-Award mit deiner Geschichte "Die Forelli-Dynastie: Göttliches Erbe" gewonnen. Herzlichen Glückwunsch dazu! Was findest du am Fantasy-Genre so faszinierend?
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Danke. Das Genre Fantasy hat mich eigentlich schon immer fasziniert. Ich bin mit Büchern wie "Herr der Ringe" und "Der goldene Kompass" aufgewachsen. Mich fasziniert dabei wohl vor allem das Nicht-Alltägliche. Und natürlich ist es mir immer eine wahnsinnige Freude, in eine neue Welt abzutauchen, die ich ganz alleine erschaffen und formen kann. Wie ein großes Aquarium, in das man dann ein paar Fische (Charaktere) mit bestimmten Eigenschaften setzt und zuschaut, was passiert
Schöner Vergleich. Also sind deine Charaktere eine Art Sozialexperiment? Bleiben wir doch gleich bei deinen Protagonisten der Forelli-Dynastie. Was hat dir geholfen, sie zu entwerfen? Stellst du sie dir einfach vor oder hast du andere Tricks?
So könnte man es vielleicht formulieren, auch wenn das Experiment nicht besonders "sozial" ist, weil ich ja im Grunde nur mit meinen eigenen Gedanken und Theorien spiele. Wirkliche Tricks habe ich nicht. Zu Beginn eines Buchs habe ich meist nur eine grobe Vorstellung von den Charakteren, über die ich schreiben will. Ich wusste zum Beispiel von der ersten Seite an, dass Iris eine verwöhnte, etwas überhebliche Adelige werden sollte. Ganz einfach, weil das ein Charakter ist, über den ich bislang selten gelesen habe. Alles andere ergibt sich dann meistens im Verlauf des Buchs, in Interaktion mit der Welt, in der sich meine Charaktere befinden. Ich persönlich erlebe es so, dass meine Welt die Charaktere auf eine bestimmte Weise formt, so wie auch die Charaktere ihre Welt formen. Aus diesem Grund fällt es mir schwer, meine Charaktere unabhängig vom Buch zu beschreiben. Auch gehöre ich nicht zu den Autoren, die Listen anfertigen. Die verliere ich sowieso immer.
