I'm sorry, dass ich heute so ein fröhliches (und vorgeschriebenes) Kapitel bringe, aber ich möchte diese Geschichte abschließen. Ich will sie nicht länger fortlaufen lassen, weil ich das einfach nicht aushalte.
Lest das Kapitel, wenn ihr euch danach fühlt und zwingt euch nicht.
Woojins Verlust lastet schwer auf unseren Schultern und das ist auch verständlich.
Diese Geschichte wird nicht einfach so verschwinden, versprochen. Das würde ich euch nicht antun.
Also... sorgt für euer eigenes Wohl (ja, mentale Gesundheit ist durchaus wichtig) und vergesst nicht, dass Woojin immer ein Teil von Skz bleiben wird, egal, wo er nun ist.~~~
"Lasst uns anstoßen!"
Fröhliches Gejubel ertönte, als Hyojong strahlend sein Glas anhob und das Kommando zum Feiern gab. Hyuna tat es ihm lächelnd gleich und stellte sich neben ihm, ehe sie nach seinem Arm griff und ihm einen Kuss auf die Wange drückte. Sofort wurde das Gejubel lauter und auch ich klatschte freudig in meine Hände. Es war schön zu sehen, dass sich Hyojong und Hyuna endlich das Ja-Wort gegeben hatte und ich musste gestehen, dass die beiden einfach wundervoll in ihren weißen Klamotten aussahen. Besonders Hyunas Kleid war wunderschön, Jeongin schwärmte schon die ganze Zeit davon, seit er es zum ersten Mal gesehen hatte. Hyuna hatte ihn sogar mit zum Einkaufen genommen, was verdammt niedlich gewesen war.
Und heute war der Tag gekommen, an dem es endlich zum Einsatz kam.
Hyojong und Hyuna hatten geheiratet und meine Familie zur Hochzeitsfeier eingeladen. Aus diesem Grund durfte ich den Platz neben Jeongin genießen und ebenso an der Feier teil haben. Jisung war auch gekommen, saß aber bei meinen Eltern, die an einem anderen Tisch Platz genommen hatten. Sie verstanden sich hervorragend mit Jeongins Eltern und es war nicht das erste Mal, dass wir gemeinsam feierten. Das war einfach perfekt.
"Sie sehen so glücklich aus", lächelte Jeongin und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich schaute kurz zu ihm und nickte zustimmend, bevor ich mein Glas an meine Lippen führte und - wie auch alle anderen - einen Schluck daraus trank. Leise kichernd tat Jeongin es mir gleich und wir beide stellten die Gläser wieder ab, beobachteten, wie die anderen zum Essen losgingen. Ich hingegen wartete erst ab und widmete mich stattdessen meinem Freund.
"Sie sind ja auch glücklich. Und ich bin froh darüber, dass nun alles so harmonisch ist", meinte ich glücklich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Direkt breitete sich ein Strahlen auf seinem Gesicht aus und er griff unter dem Tisch nach meiner Hand. Er drückte sie und warf mir einen verliebten Blick zu, den ich sogleich erwiderte.
"Das bin ich auch. Ich liebe dich, Chanie-Hyung", kicherte mein Kleiner und rutschte näher an mich heran. Auch wenn ich wusste, dass Korea unsere Beziehung als schlecht ansah, machte ich mir nichts daraus und zeigte aller Welt, wie sehr ich den Jüngeren liebte. Und bisher hatte auch alles super geklappt; wenn jemand gegen uns sprach, würde er es bereuen.
"Ich liebe dich auch, Baby", antwortete ich ihm leise und drückte erneut seine Hand. Die Augen des Jüngeren funkelten verträumt und er legte seinen Kopf nun auf meiner Schulter ab, schien absolut glücklich zu sein. Genau so wollte ich ihn sehen. Er sollte sich keine Sorgen über unsere alltäglichen Probleme machen. Wichtig waren allein die schönen Momente, die schönen Dinge, die wir erlebten. Alles andere war nicht von Bedeutung.
"Und ich verspreche dir, eines Tages werden wir an diesem Platz stehen", raunte ich ihm grinsend zu und drückte erneut seine Hand. Schlagartig verfärbten sich seine hübschen Wangen und er schaute mich für einen Moment perplex an, ehe er hastig seinen verlegenen Blick abwandte. Dennoch fing er leicht an zu lächeln und kuschelte sich an mich heran, was ich zufrieden geschehen ließ. Liebevoll streichelte ich über seinen Arm und genoss seine beruhigende Nähe.
"Wirst du mit mir nachher tanzen, mein Kleiner?", wollte ich vorfreudig wissen und drückte ihn mehr an mich heran. Rasch nickte Jeongin, wenngleich er ein wenig schüchtern wirkte und er atmete einmal tief durch. Offenbar hatte er ein wenig Angst vor diesem Gedanken, vielleicht fürchtete er sich davor, dass die anderen uns komisch ansehen könnten. Doch das war mir egal. Und ich würde dafür sorgen, dass ihm das ebenso egal sein würde.
Wir würden jeden eifersüchtig machen, das wusste ich bereits jetzt.
"Wenn du das möchtest, gern, Hyung.~"
-
"Möchtest du, Yang Jeongin, den hier anwesenden Bang Chan zu deinem rechtmäßigen Ehemann nehmen? Dann antworte mit 'Ja, ich will'."
"Ja! Ja, ich will!"
"Und du, Bang Chan, möchtest du den hier anwesenden Yang Jeongin ebenfalls zu deinem rechtmäßigen Ehemann nehmen? Dann antworte mit 'Ja, ich will'."
Mit einem breiten, überglücklichen Lächeln drehte ich mich zu Jeongin. Seine Augen funkelten voller Freude und ich glaubte sogar, Tränen darin zu erkennen. Nach all den Jahren war er noch immer unglaublich sensibel und die Aufregung war ihm wahrlich anzusehen. Seit Monaten hatte er sich auf diesen Tag gefreut und wir hatten unsere Hochzeit extra auf unseren Jahrestag gelegt. Wir waren inzwischen erwachsen und lebten alleine, arbeiteten beide und waren seit insgesamt sieben Jahren ein Paar. Lang genug, um uns selbst das Ja-Wort zu geben und glücklich miteinander zu werden.
"Ja, ich will", antwortete ich überglücklich mit sanfter Stimme und schaute nun zu Jeongin, "Schließlich habe ich es dir versprochen, nicht wahr?" Jeongins Lächeln wurde augenblicklich breiter und ich konnte sehen, wie sein Adamsapfel sich bewegte, weil er schlucken musste. Er musste die Tränen herunterschlucken, um sie zurückzuhalten, denn seine Gefühle waren kurz davor, herauszubrechen, so unfassbar glücklich war er. Etwa genauso glücklich, wie ich es war. Jeongin sah so unglaublich hübsch in diesem weißen Anzug aus und allgemein war er einfach der schönste Mann, der existierte. Mein Mann. Mein Ehemann.
"Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Mann. Ihr dürft euch nun küssen."
Das waren die Worte, auf die ich die ganze Zeit über gewartet hatte. Ich schmiegte meine Lippen auf die seinen und zog ihn näher an mich heran, presste ihn beinahe schon an meinen Körper, damit er meine Liebe spüren konnte.
Das war mit Abstand der schönste Tag in meinem Leben.
~~~
A little Jeongchan Marriage for the end. Das wollte ich schon immer einmal schreiben und es passt einfach perfekt, hehe.
Gleichzeitig ist das aber auch das allerletzte Kapitel dieser Geschichte, das bedeutet, wir müssen Abschied nehmen. Seufz. ;-;
Ich hoffe, die kleinen Zusatzkapitel haben euch gefallen und ihr werdet diese Geschichte noch lange in Erinnerung behalten.Adios, mis hijos y hijas~ (just kill me, wieso rede ich spanisch-)
~Cookie
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Colorless Rainbow ★ Jeongchan
Fanfiction»Seine Liebe ist die Farbpalette, die meine Welt kunterbunt gezaubert hat. Doch aufgrund seines Misstrauens sind diese Farben dabei, langsam wieder zu verblassen und meine Welt ergraut erneut. Dabei will ich ihn doch einfach nur glücklich machen...«...