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Man, Yoongi! Du kannst ihm nicht mehr verzeihen, schon vergessen?

Immernoch ziemlich durch den Wind machte er sich auf den Weg zu seiner Klasse.

[..]

Er würdigte Taehyung den gesamten Unterricht keines Blickes, was wohl eher daran lag, dass er es sich nicht traute.

Er hatte tatsächlich geglaubt, Taehyung tat es überhaupt nicht leid, was er Yoongi angetan hatte. Und dann auch noch diese drei Worte "Ich liebe dich".

Yoongi hatte das auch schon mal zu Taehyung gesagt, und zwar als er damals betrunken gewesen war. Daran erinnerte er sich nur zu gut, auch wenn seine Erinnerung an den Abend an den meisten Stellen nur verschwommen oder nicht existent war.

Damals hatte er es einfach so gesagt, aber innerlich hatte er genau gewusst, dass er es Ernst meinte.

Liebte er Taehyung jetzt immer noch? Eigentlich sprach das ständige Bedürfnis, ihm nahe zu sein, dafür.

Sein Herzklopfen war auch nicht verschwunden. Jedes Mal, wenn er ihn sah, erhöhte sich sein Puls, auch wenn er es nicht wollte.

[..]

Draußen war nicht viel los, da es regnete. Yoongi stand alleine am Schultor und spielte mit dem Gedanken, eine zu rauchen.

Seitdem Taehyung ihm beim letzten Versuch die Zigarette aus der Hand gerissen hatte, hatte er es nie wieder versucht.

Aber die plötzliche Hoffnung, ihm doch noch irgendwie verzeihen zu können, stresste und verwirrte ihn.

Allerdings merkte er schon bald, was für eine dumme Idee es war, dort draußen mal wieder alleine zu stehen.

Eine starke Hand griff in sein Haar und riss ihn ruckartig zurück, sodass er fast hingefallen wäre.

Er zischte auf und wehrte sich mit all seinen Mitteln. Trat um sich, schlug um sich.

Der Muskelprotz ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern hielt Yoongi nur die Hand vor den Mund.

"Mir ist es zu nervig geworden, immer auf dich warten zu müssen. Bei mir zuhause gefällt es dir bestimmt viel besser." Er legte seine Hand an Yoongis Hintern, griff einmal fest rein und zog ihn dann am Haar zu einem am Straßenrand geparktem Auto.

Yoongi schrie, aber in der kurzen Zeit, in der sie weg sein würden, würde niemand ihn mehr retten kommen können.

Grob wurde er auf die Rückbank des Autos geworfen und hörte nach einigen Sekunden sofort, wie der Motor gestartet wurde.

Er versuchte, rauszukommen, aber das Auto war von innen abgeschlossen.

Panisch rüttelte er an der Tür und trommelte gegen das Fenster.

Als sie langsam losfuhren, guckte er mit Tränen in den Augen zum Schulhof und sah, wie Taehyung hergerannt kam. Aber er war zu spät.

[..]

Sie fuhren einige Zeit, vielleicht sogar Stunden. Yoongi war sich nicht sicher.

Dann hielten sie vor einem normalen Mehrfamilienhaus.

Yoongi hatte noch überhaupt nicht geweint, wahrscheinlich, weil er das ganze noch nicht so richtig realisiert hatte.

Was sollte das werden? Eine Entführung? Nun fing er doch an, zu zittern.

Der Typ öffnete die Tür. Natürlich versuchte Yoongi sofort, wegzurennen, aber der Mann war vorbereitet.

Er schlug mit der Flachen Hand gegen Yoongis Wange, woraufhin ein lautes Klatschen von Haut auf Haut ertönte.

Yoongis Kopf knallte gegen den Sitz neben ihm und für kurze Zeit fühlte er sich benommen von dem Schmerz und den Aufprall.

Die Zeit nutzte der Muskelprotz, um ihn in eine der vielen Wohnung zu transportieren.

Er schubste Yoongi in ein kleines Schlafzimmer und schloss sofort die Tür hinter ihm ab.

Yoongi sah sich in dem kleinen Raum um, in dem nichts außer einem schäbigen Bett stand.

Nervös knetete er seine Hände und versuchte, ruhig zu bleiben.

Er konnte es sich jetzt nicht leisten, panisch zu werden. Das würde ihm nicht helfen.

Er guckte durch das Fenster, gab diese Möglichkeit aber sofort auf. Die Wohnung war im vierten Stock, also würde er sich mehrere Knochen brechen, wenn er sprang.

Was sollte er jetzt machen? Sein Handy hatte ihm der Mann schon längst abgenommen.

Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich aufs Bett zu setzen und zu warten.

[..]

Es dauerte nicht lange, bis der Muskelprotz reinkam und die Tür hinter sich abschloss.

Das perverse Grinsen jagte Yoongi so viel Angst ein, dass er sich zusammenkrümmte und anfing zu zittern.

"W-wieso machen Sie sowas?! D-das.. I-ich h-habe auch Gefühle.." machte Yoongi den kläglichen Versuch, ihn zur Vernunft zu bringen.

"Das interessiert mich recht wenig, Babyboy."

Mit einem Ruck wurde Yoongis Hose runtergezogen und er mit dem Bauch auf den Schoß des Mannes gelegt.

Natürlich wehrte er sich, aber eine weitere schmerzende Backpfeife ließ ihn verstummen. Stattdessen liefen ihm nun heiße Tränen übers Gesicht.

"Mhh~" der Mann strich sanft über Yoongis Hintern, als er auch schon ausholte und mit voller Wucht draufschlug.

Yoongi schrie auf und streckte seinen Rücken durch. Der brennende Schmerz schoss durch seinen ganzen Körper und   ließ ihn nicht mehr klar denken.

Ein weiterer Schlag, ein weiterer Schrei.

Yoongi fing an zu schluchzen, wehrte und wandte sich unter dem Griff des Mannes, aber es brachte alles nichts.

Zwei weitere Schläge folgten. Der Schmerz war fast nicht zum aushalten.

Was, wenn Yoongi hier nie wieder rauskam? Wenn er für immer bei dem perversen Mann festsaß und nur für dessen Zwecke genutzt werden würde?

Er fing immer schnell an zu atmen und konnte nun die aufkommende Panik nicht mehr unterdrücken.

Er strampelte um sich, krallte seine Fingernägel in die Oberschenkel des Mannes, aber tatsächlich beeindruckte das diesen auch recht wenig.

Wieder ließ er seine Flache Hand auf Yoongis Gesäß niedersausen und wieder ertönte ein Knall mit einem darauffolgenden Schrei.

"Bitte hör auf.. B-bitte.." jammerte Yoongi schluchzend.

Sein Betteln stieß auf taube Ohren.

ßΛSҠƐŦßΛĿĿ | ŦΛƐƓĪWo Geschichten leben. Entdecke jetzt