Tagebuch Verschwörung

456 24 1
                                    

Es sind nun schon einige Tage vorbei. Wir hatten in der Schule schon einige Tests geschrieben, aber sonst ist in der Schule gar nichts passiert.

Ich wachte diesmal Traum los, naja in Ordnung ich wurde geweckt, da gibt es ja einen kleine Unterschied. Jane schüttelte mich und rief die ganze Zeit, dass ich aufstehen soll. Sie versuchte echt alles. Aber ich hatte echt überhaupt keine Lust aufzustehen. Nur bei dem letzten Versuch schaffte sie es. Erst dann, als Jane das schlimmste tat, was man sich im Bett schlafend vorstellen kann. Sie hat mir meine Decke weggenommen! Das war echt fies! ,,Du bist gemein!",sagte ich schmollend zu Jane. ,,Du hast doch eh nicht geschlafen, du musst jetzt bloß noch aufstehen! Das ist echt nicht schwer." Ich sah sie verwirrt an und dachte mir nur: WIE zum Teufel kann man denn so was denken, geschweige denn sagen?! Morgens ist das Aufstehen das schwerste der Welt!!! Und jeder der nicht so denkt, ist kein Mensch!

Ich wollte ihr diese Worte so liebend gerne sagen, aber ich beließ es dabei, da sie ja meine Mentorin ist. Wir hielten heute irgendwie nichts von Gesprächen. Wir unterhielten uns überhaupt gar nicht. Das war echt merkwürdig. Nach der Quälerei namens "Sport" ging ich dann total verschwitzt und fertig in mein Zimmer, während Jane in ihrer Todes stille zu ihrem Gemach ging.

Ich zog mich um und legte mich auf mein Bett. Ich machte mir auf meiner Musikanlage "Royal Blood" an und holte das Tagebuch raus. Ich nahm es mir vorsichtig und schlug die zweite Seite auf:

"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""

Lilly Ellenor Gracon

01.01.1905

Es treibt mich in den Wahnsinn. Diese Träume. Sie fühlen sich so real an. Ich bin eine andere Person. Ich kann mich nicht bewegen. Meine Freiheit wird mir in meinen Träumen genommen. Diese Person, welche ich verkörpere wird vor den Mächtigen weglaufen. Sie wird große Angst haben. Aber sie kann und wird ihnen nicht entkommen. Niemand entkommt den Mächtigen. Wenn sie etwas haben wollen, dann bekommen sie dies auch. Egal wer oder was dafür Schaden nehmen muss.

""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""

Ich las nach diesem Eintrag sofort weiter, da mich das Thema echt fesselte und ich unbedingt wissen wollte was danach passieren würde. Der nächste Eintrag von Lilly:

""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""

Lilly Ellenor Gracon

02.01.1905

Es ist dem Mädchen nicht gelungen zu entkommen. Sie ist nun eine von ihnen. Eine der Mächtigen und Bösen. Sie wurde von ihnen aufgenommen. Dem Mädchen gefällt es dort sogar. Sie ist geblendet von der Liebe zu einem der Mächtigen. Sie merkt nicht in welche Schande sie verwickelt wird. Sie ist blind und träumt von einer wunderschönen Zukunft. Aber der Traum bleibt auf ewig ein Wunsch, denn ihr Leben entwickelt sich anders als sie dachte. Ihr erdachtes wunderschönes Leben endet genau so schnell, wie es begonnen hat. Sie wird die Qual ihres gesamten jungen Lebens erleben.

"""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""

 

Als ich die beiden Einträge gelesen habe, wollte ich eigentlich weiter lesen, aber die nächsten Seiten waren raus gerissen. Alle anderen Seiten wurden raus gerissen. Wieso? Warum reißt jemand einfach Seiten aus einem antikem Tagebuch. Oh nein, vielleicht werde ich dafür verantwortlich gemacht. Ich muss das sofort melden! Ich sprang auf und lief zur Bibliothek. Marcus war nicht da, da saß stattdessen eine Frau. Aus dem Blickfeld sah ich, dass sie dasselbe Buch las, wie Marcus es am Tag davor gemacht hatte. Sie las es voller Freude, denn sie lächelte als sie einige Stellen las. Ich wollte sie eigentlich nicht stören, aber ich musste unbedingt zu Marcus. ,,Entschuldigen sie bitte..ehm...ich wollte sie fragen ob sie wissen wo Marcus ist?", fragte ich die Frau. Sie stand auf und sah mich an. Ihr Anblick war etwas erschreckend und ein wenig gruselig. Ihre Haut war schneeweiß und ihre Augen waren blutrot. Sie hatte einen weißen Gewand an, dass irgendwie flatterte, obwohl wir in einem geschlossenem Raum waren. Es war echt gruselig. Sie sah mich verwirrt an und ich sie ebenfalls, da ich nicht wusste warum diese Frau nicht antwortete.

Gegensätze sind füreinander bestimmtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt