*Montag*
Ich habe wie so oft fast garnicht geschlafen, da diese Alpträume überhaupt nicht aufhörten. Außerdem sah ich auf einmal immer mehr Geister. Sie verfolgten mich quasi. Ich hatte das Gefühl, dass ich auf Schritt und tritt verfolgt werde. Naja das werde ich ja auch. Die Geister sind überall. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass ich langsam durchdrehe. Sogar Lilly, Dydme und Lucy nerven manchmal. >Hey Kathy< >Was ist denn los?< >Hey ich weiß genau, dass du mich sehen und hören kannst< >Boah, ey das weiß sie. Halt die Klappe< >Selber< >Hört doch mal mit dem Kinderschwachsinn auf!< >Du schreist doch am meisten von uns rum< >Das stimmt doch garnicht!< >Doch< >Haltet doch mal alle eure Klappen!< >Nö< Sie sind schon jahrelang tot, aber kein bischen erwachsen, also überhaupt nicht erwachsen, meiner Meinung nach. Und ich bin ja wohl keine Babysitterin, sogar meine kleinen Geschwister zusammen sind nicht so nervig wie eine von den drei. Ich stand auf und ging aus meinem Zimmer, weil ich die ganzen Stimmen nicht mehr aushielt. Doch in dem Flur war es auch nicht wirklich besser, da waren sogar noch viel mehr Geister. Ich bin bekannter geworden und total viele Geister kommen zu mir. Das wird aber zu viel für mich. Ich finde das immernoch total gruselig, wenn ich auf einmal irgendeinen Toten sehe. Der Anblick erscheckt mich immer, und alle ander Personen im Raum starren mich an, weil ich mich in deren Augen vor der Luft erschrocken hatte.
Ich ging nach draußen. Ich spürte den kalten Wind und ich entspannte mich, und zu meinem Glück hörte ich keine Stimmen. Desto weiter ich lief, wurde mir immer kälter. Ich zitterte schon am ganzen Körper, doch ich konnte einfach nicht wieder zurück gehen. Ich ging immer weiter und weiter und weiter, währenddessen gewöhnte ich mich an die Kälte. Ich ging solange durch einen Wald bis ich an einem See ankam, der See war wunderschön und irgendwie auch magisch. Das Wasser glänzte in einem Grau-Ton und einige weiße Blumen schwebten im Wasser. Ich konnte es einfach nicht lassen, ich ging langsam in das kalte Wasser. Es erschütterte mich, wie kalt das Wasser war, doch ich ging weiter rein. Es zog mich quasi in das Wasser. Ich konnte mich nich wiedersetzen, ich wollte es auch eigentlich gar nicht. Als ich vollkommen im Wasser war, schwamm ich zu einem Baum, welcher neben dem See wuchs. Dort lehnte ich mich an ihn. Es war wie eine weiche Liege, die unter mir war, aus den Wurzeln des Baumes. Meine Beine Beine schwebten im Wasser, es war ein tolles Gefühl. Ich sah nach unten und sah wie meine blauen Haaren im Wasser in Wellen bewegten. Warte! Stopp!!! WARUM WAREN MEINE HAARE BLAU!!! Warum habe ich blaue Haare? Sowas passiert mir manchmal mit meinen Augen. Meine Augenfarben ändern sich manchmal. Von Weiß bis Schwarz war eigentlich jede Farbe dabei. Erst letztens hatte ich grüne Augen, was echt seltsam zu grünen Haaren aussah. Aber jetzt habe ich blaue Haare, sowas kann man nicht so gut verstecken, als wenn sich die Augenfarbe ändert. Ich wollte mir nicht mehr darüber den Kopf zerbrechen, also tauchte ich unter in das kalte Wasser. Ich spürte die Kälte kaum, sie umhüllte mich. Ich schwebte in der Tiefe. Es war wundervoll, ich war frei von Sorgen mitten im Nirgendwo. Ich lag einfach schwebend und zeitlos in der Tiefe und spürte die totalle Ruhe in mir, was sehr selten passiert. Ich dachte überhaupt nicht nach oder sonstiges, in mir herrschte die totalle Ruhe. Was leider nicht lange genug dauerte.
>Was machst du hier? Geh sofort zurück! Du wirst sonst krank. Los tauch wieder auf und geh zurück< Man ey, noch nicht einmal Unterwasser hatte ich meine Ruhe. Das nervt. Geister müssen auch die Privatsphäre der Menschen berrücksichtigen.
Plötzlich packte mich etwas und schleppte mich an die Wasseroberfläche. Oben angekommen beschwerte ich mich:,,Hey, was soll das?" Ich versuchte weg von ihm zu schwimmen. Ich erkannte, dass es Felix war. ,,Spinnst du?! Bei der Kälte könntest du erfrieren!", schrie Felix mich an. Ich wollte gerade antworten, doch auf einmal wurde mir schwindelig und ich sah immer weniger. Ich tauchte immer mehr ins Wasser und verlor langsam mein Bewusstesein. Das nächste woran ich mich errinnern kann, ist, dass ich auf dem Boden lag und Wasser spuckte, sehr viel Wasser. Nachdem ich wieder atmen konnte, hustete ich mir noch die Seele aus dem Leib. Ich hustete solange, dass es echt wehtat. Nachdem ich mich beruhigt hatte, machte ich die Augen auf und sah einen nassen Felix, Demetri und Alec. ,,Was sollte das?", fragte Demetri aufgebracht. Ich wusste nicht was ich auf die Frage antworten sollte. ,,Ich weiß es nicht", flüsterte ich brüchig, da meine Stimme durch das Husten echt kapput war. ,,Wie habt ihr mich überhaupt gefunden?", fragte ich. Die drei sahen sich gegenseitig merkwürdig, so das ich wusste, dass ich keine wahrheitsgemäße Antwort bekommen würde. ,,Ok, braucht ihr nicht zu beantworten!", entgegnete ich. Aber Demetri versuchte dennoch zu antworten:,,Also, ehm Jane hat gesagt du wärst verschwunden, also.... sind wir drei...auf die Suche gegangen!" ,,Wie viel Uhr ist es eigentlich?" ,,5.30 Uhr" ,,Was?! So spät schon? Ich hab ja das Frühtraining verpasst!", stellte ich geschockt fest. Ich lag immer noch auf dem Boden und fing an zu zittern. ,,Wie kamst du überhaupt auf die hirnrissige Idee, in den See zu gehen? Was hast du dir dabei gedacht?", fragte Felix aufgebracht, während er mir eine Decke, oder eher seinen Umhang gab. Ich wusste nicht was ich antworten sollte, also blieb ich lieber still. Ich stand auf und versuchte ruhig zu stehen, was einigermaßen klappte. Aber natührlich musste ich, auf dem Weg zurück zur Schule, auf graden Boden stolpern. Doch merkwürdiger weise fiel ich nicht auf den Boden. Zwei kalte Hände packten mich von hinten und fingen mich somit auf. Ich stand wieder auf und sah, dass Alec mich aufgefangen hatte. ,,Danke" Er nickte darauf, was soviel bedeutete wie "Gern Geschehen". Wir gingen dann in die Schule. Dort zweigten sich unsere Wege und ich ging auf mein Zimmer. Da zog ich mir trockene Sachen an. Dann ging ich zum Frühstück. Ich setzte mich neben die Jungs, wo ich eigentlich immer sitze. >Wieso warst du heute morgen in diesem See? Wie hast du das eigentlich ausgehalten, bei dieser Kälte?< Ich zuckte unauffällig mit den Schultern. >Das ist irgendwie echt komisch!< Auf einmal spürte ich einen Schlag auf den Hinterkopf. ,,Aua", schrie ich auf. Sie nahm mich bei der Hand und zog mich auf die Toillette. ,,Was ist denn los Elly?", fragte ich sie geschockt. Elly antwortete:,,Das sollte ich dich fragen! 1. Guck in den Spiegel, kannst froh sein, dass ich dich da raus geholt habe, bevor es jemand bemerkt hat und 2. Was ist mit dir los? Du bist so anders als sonst?!" Zuerst schaute ich in den Spiegel, dort merkte ich was sie meinte. Ich hatte total die Augenringe und ich hatte total vergessen mich zu schminken. Oh man, ich sah total schrecklich aus. Sofort hohlte ich meine Schminktasche raus und fing an schon mal die Augenringe mit einem Concealer abzudecken. Ich sah schon die ganze Zeit so aus. Oh man. Aber dafür waren meine Haare wieder grün.
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Gegensätze sind füreinander bestimmt
VampirosKathy ist sehr unbeliebt auf ihrer Schule, weshalb sie sich immer in der "dunklen Ecke" verstecken muss. Doch das soll sich ändern. Ihre Mutter hat eines Tages eine wunderbare Nachricht für Kathy, sie wechselt die Schule und geht jetzt auf das Inter...