Wir hatten schon wieder Sex und dabei wollte ich das am Anfang nicht einmal. Genauso wenig wie ich ihn küssen wollte. Das war das erste Mal, dass ich Hidan nicht küssen wollte, als ich die Chance dazu hatte. Aber kurz vorher ist erst sein Ex-Freund aufgetaucht, was soll ich da denn anderes machen, wenn er mich so darum bittet? Er war auf jeden Fall ziemlich sanft und wir hatten sogar Blümchensex, was mich wundert, denn eigentlich gefällt es ihm, wenn ich laut stöhne. Es war wie in einem schlechten Liebesfilm. Alles ganz sanft und langsam. Immer wieder hat er gegen meine Lippen geflüstert, dass er mich braucht und ich habe ihn eng umschlungen, um ihm zu zeigen, dass ich bei ihm bin.
Das Abendessen ist inzwischen kalt geworden, aber ich gebe die Nudeln in die Soße und mache sie auf dem Herd wieder warm. Von hinten hat Hidan die Arme um mich gelegt und drückt die Lippen immer wieder in meinen Nacken oder an den Hals – je nachdem wo er gerade wegen meinen Bewegungen dran kommt. Es fühlt sich fast so an, als würden wir eine Beziehung führen. Aber auch nur fast. Denn jetzt kann ich es mir nicht einbilden, dass es so ist. Ich weiß nämlich, dass Kakuzu der Grund dafür ist, dass Hidan so ist wie er gerade ist. Anhänglich. Und wenn Hidan anhänglich ist, dann muss er eigentlich vollkommen auf Droge oder einfach total gestört sein. Eine andere Erklärung fällt mir nicht ein.
Jedenfalls sitzen wir gemeinsam am Tisch und essen. Beziehungsweise, ich sitze auf Hidans Schoß, er hat die Arme um mich gelegt und ich darf ihn füttern und nebenbei noch selbst essen. „Du bist gerade wirklich komisch, das ist dir hoffentlich bewusst", sage ich und schiebe ihm eine Gabel mit Nudeln in den Mund.Hidan kaut einen Moment, schluckt dann und nickt kurz. „Kann sein. Morgen ist es wieder besser, aber gerade kann ich nicht anders. Ich will nicht alleine sein." Zum Ende hin wird seine Stimme immer leiser.
Sanft streiche ich ihm durch die Haare und drücke einen Kuss auf seine Stirn. „Ich bin und bleibe bei dir, wenn du mich brauchst. Du musst dir also keine Sorgen machen, dass ich auch einfach gehe. Dazu wird es nicht kommen."
„Versprichst du es?" Er schaut mich aus großen Augen an, die fast dem Hundeblick entsprechen.
Ich frage mich wirklich, ob Hidan noch ganz bei Verstand ist. Er will, dass ich ihm verspreche nicht zu gehen. Kann ich das denn? Wenn ich erst mal einen Job gefunden habe, dann werde ich bestimmt nicht lange hier bleiben. Wie soll ich ihm also versprechen, dass ich nicht gehen werde? Oder meint er damit, dass ich nicht abhauen soll? Wenn das so ist–„Versprochen", versichere ich ihm mit einem Nicken und halte ihm dann die nächste Gabel an die Lippen.
Ich sitze auf dem Sofa und Hidan liegt mit dem Kopf auf meinem Schoß, wobei ich ihm durch die Haare streiche. Im Fernsehen läuft eine komische Show, aber wir interessieren uns beide nicht dafür und haben den Fernseher nur als Hintergrundgeräusch laufen. Es geht mal wieder nur um die körperlich Nähe des anderen. Immerhin ist Hidan jetzt entspannt und ruhig. Allerdings schläft er so ein, ohne dass ich es merke, weswegen es etwas kompliziert ist, mich zu befreien. Und da ich es ihm beim Essen versprochen habe, bleibe ich bei ihm liegen und schlafe dort mit ihm zusammen.
-x-
Inzwischen sind wir wieder auf dem Weg zum Club.
Als ich aufgewacht bin, war Hidan bereits wach und er hatte Recht. Denn jetzt verhält er sich wieder normal. Oder zumindest normaler als gestern, denn wann ist Hidan schon mal richtig normal? Aber immerhin hat er sich für die ‚Belästigung', wie er es genannt hat, entschuldigt und mir sogar Frühstück gemacht. Auch wenn ich mir erst nicht sicher war, ob ich das Rührei esse konnte, aber es hat sogar geschmeckt.
Irgendwann stand Madara vor der Tür und wir waren beide ratlos, was er wollte. Er meinte, er wolle uns noch einmal einladen, da das von gestern nicht ganz so gut gelaufen ist und dass wir sogar einen Bereich extra für uns hätten. Ob er extra dafür zu Hidan gefahren ist oder in der Nähe war weiß ich nicht, aber das ist eigentlich auch nicht von Belangen. Zumindest sind wir jetzt wieder auf dem Weg dorthin. Was genau Madara geplant hat zu machen, wissen Hidan und ich nicht, denn er hat uns nichts verraten.
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Love is NEVER easy
FanfictionHashirama kann sich nach einem Unfall an nicht mehr viel erinnern. Er weiß nicht, ob und wo er Familie hat und wo er lebt. Kurzerhand beschließt Kisame, der ihm das Leben gerettet hat, dass Hashirama bei seinem Freund Hidan leben soll, bis klar ist...