Teil 1

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Montagmorgen. 6 Uhr.                                                                                                                                                          Mein Wecker klingelte und ich seufzte tief. Ich war zwar schon wach, konnte aber keine Motivation finden aufzustehen. Aber mir blieb ja keine andere Wahl. Denn heute stand mein Umzug an. Der Umzug in ein neues Leben, in einer anderen Stadt, mit anderen Menschen und neuen Arbeitskollegen.

Ich bin Luisa, 26 Jahre alt und bis zu dem heutigen Tag habe ich in München gelebt. Ich arbeite bei einem großen Unternehmen, aber möchte mich schon seit einiger Zeit beruflich weiterentwickeln. Da ich hier in München nicht die Möglichkeit dazu habe, wurde ich nach Dortmund versetzt, wo ich ab sofort als Abteilungsleiterin der Marketingagentur arbeiten kann.   Endlich wird mein Traum also war!

Da ich diesen Schritt nutzen möchte, um in Dortmund ein komplett neues Leben anzufangen, lasse ich auch fast mein komplettes Mobiliar hier zurück und richte mich dort neu ein. Nur meine persönlichen Gegenstände werden auch in meiner neuen Wohnung einen Platz finden.

Minen Eltern und meinem Bruder fällt es sichtlich schwerer mich gehen zulassen, weswegen sie mich unbedingt zum Bahnhof bringen wollen. Am liebsten wären sie gleich mit nach Dortmund gekommen, aber das habe ich nicht gewollt.

Glücklicherweise kenne ich schon jemanden in Dortmund, der ebenfalls dorthin versetzt wurde. Lukas wird mich auch vom Bahnhof abholen und zu meiner Wohnung bringen. Er wohnt zufälligerweise nur eine Straße weiter.

Nachdem ich mich endlich aus dem Bett gequält hatte und die letzten Klamotten in meinen Koffer gequetscht hatte, klingelte es auch schon an der Tür. Das mussten meine Eltern sein. Schnell öffnete ich die Tür, um sie reinzulassen. 

"Ach Luisa, ich kann nicht glauben dass es heute schon so weit ist und die weggehst", sagte meine Mama und man sah, dass sie schon jetzt Tränen in den Augen hatte.                                              "Ich weiß Mama, aber ich hab schon so lange da drauf gewartet, das weißt du doch." 

Ich zog meine Schuhe an nahm die Jacke und blickte noch einmal in die jetzt unbewohnte Wohnung.                                                                                                                                                                                   Mein Bruder nahm meinen Koffer und wir gingen alle gemeinsam zum Auto. 

Also wir am Bahnhof angekommen waren, atmete ich tief durch. Hier begann es nun also. Der Schritt in ein neues Leben.


Plötzlich AndersWhere stories live. Discover now