Julian Brandt X Marco Reus

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Für Leaoesterheld

Julian's Sicht :

"Willst du nichts essen Julian?" "Hm?", verwirrt hob ich meinen Kopf und sah meine Mutter fragend an.

"Du musst etwas essen Julian", sie stellte sich neben meinen Stuhl und Strich mir sanft durch die Haare, während sie mich besorgt musterte. "Tut mir leid, aber ich hab einfach keinen Hunger", das war eine glatte Lüge.

Ich hatte gerade meiner Mutter direkt ins Gesicht gelogen und natürlich war das nicht das Erste mal, aber nie hatte ich darüber gelogen wie es mir gesundheitlich, beziehungsweise psychisch ging.

Marco. Er war an allem Schuld und doch konnte ich ihn für nichts verantwortlich machen. Dieser Typ beherrschte meine Gedanken seit Tag eins bei Dortmund. Ich wusste nicht ob es daran lag, dass ich ihn vorher bei der Natio immer nur flüchtig gesehen hatte oder ob ich es da einfach nur nicht wahrhaben wollte.

Mein Selbstbewusstsein war auf Null, wenn nicht sogar im Minusbereich. Ständig fühlte ich mich schlecht, zwar lief es Fußballerisch aktuell wieder besser für mich, doch trotzdem wünschte ich mir Kai zurück.

Mit Kai war alles einfacher, wir hatten uns blind verstanden und da waren nicht diese dummen Gefühle, die mich immer wieder ablenkten.

Mein bester Freund und tatsächlich auch Sophia waren die einzigen, die von meinen Gefühlen wussten. Allerdings wussten sie auch nicht wie im Arsch meine psychische Gesundheit war.

Jannis hatte ich ebenfalls nichts erzählt, weil es sonst ganz sicher auch der Rest meiner Familie wissen würde und die musste ich nun wirklich nicht mit meinen Problemen belasten.

~2 Wochen später ~

Glücklich fiel ich erst meinem besten Freund und danach Jona um den Hals, ja klar, ich hatte mich in Dortmund gut eingelebt, aber die beiden waren die letzten Jahre eben doch ein fester Bestandteil meines täglichen Lebens.

Da unser letztes Freundschaftsspiel auf dem 23., also den Montag adressiert worden war, blieben achzig Prozent von uns einfach in Hotel und wir würden alle zusammen Weihnachten feiern, da wir eh in der Mannschaft Wichteln wollten, traf sich das ganz gut, da so jeder ein Geschenk bekam.

Ein Geschenk für Leon, den ich gezogen hatte, zu finden war relativ einfach, da er ebenfalls schon ein langjähriger Freund war. Ich hatte für ihn einfach einen gemeinsamen Tag im Freizeitpark mit wem er auch immer er wollte gecchenkt, weil ich genau wusste wie sehr Leon diese Gerätschaften und Zeit mit Freunden und Familie liebte.

~Zeitsprung: Heilig Abend~

Behutsam hatte ich heute morgen mein Geschenk unter den riesigen Baum im Foyer gelegt, sorgfältig eingepackt, wie eigentlich sonst keins außer vielleicht noch das von Toni Kroos.

Zusammen mit Kai saß ich jetzt mit Marco, Toni und Manuel an einem Tisch. Wie wir bei den 'älteren' gelandet waren? Ganz einfach, mein geliebter bester Freund hielt es für witzig mich direkt neben Marco auf das Sofa zu schmeißen und sich direkt noch daneben zu quetschen, damit wir bloß keinen Abstand zueinander hätten auf diesem Sofa, das eigentlich nur für zwei Personen gedacht war.

"Toni, gesehen wir schon mal in die Kabine, die beiden brauche ja ewig. Du musst mir unbedingt erzählen wie es in Real so ist, ich wollte das schon immer mal wissen. Ist es da nicht immer voll anstrengend mit den ganzen Fans, also ich meine so in der Hauptstadt von Spanien?", und schon waren die beiden weg.

Etwas erstaunt sah ich meinem besten Freund hinter her. Dann drehte ich mich zu Marco um." Das ihr jungen Leute auch immer so aufgedreht sein müsst. ", lachte er. Obwohl ich es ein wenig persönlich nahm was er sagte, bahauptete ich ebenfalls das er definitiv nicht besser sei, woraufhin er mich gespielt entsetzt ansah und dann lachten wir beide.

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