Wie die Perfektion begann (Part 1)

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Vor langer Zeit, als die Obstsexualität noch nicht der Rede wert war und all die homophoben Vollidioten sich über die LGBTQ+ Community auslassen konnten, ohne von einer Woge der Perfektion umgehauen zu werden, da waren die beiden Obstzwillinge Peacholetta und Apfeloletta noch vereint.

Die beiden Schwestern suchten nie die Rivalität, nein, jeden Tag spielten sie gemeinsam und ihre Freundschaft verband sie so nah, dass es schien, als könne nichts und niemand sie trennen.

Das Leben der Zwillinge war perfekt.
Es mangelte Ihnen an rein gar nichts.
Zu jeder Zeit stand ein Butler ihnen zur Seite, um einer der Beiden bei komplizierten Dingen, wie dem Verstehen von Ironie und Sarkasmus zu helfen.

Peacholetta gefiel es, von den Butlern bedient zu werden, doch Apfeloletta begeisterte sich mehr für die Selbstständigkeit und gab ihr Bestes alles mit ihrer eigenen Stärke zu vollbringen.

So kam es zu dem tragischen Tag, der die beiden Schwestern auf ewig trennen sollte.

Kurz vor dem dritten Geburtstag der beiden Obstzwillinge, begaben sich Peacholetta und Apfeloletta mit ihrer Mutter namens Mamangoletta zum Supermarkt ihres Vertrauens, da sie zum Geburtstag der Schwestern eine Obsttorte backen wollten.
(Naja, eigentlich hätten es am Ende eh die Butler gemacht, aber egal)

Die Mutter der beiden beauftragte die Butler, die Zutaten zu holen, während sie sich ein wenig in der Süßigkeitenabteilung umsehen würde, als plötzlich die kleine Apfeloletta sich mit ihren kleinen Händen an den Arm von Mamangoletta klammerte.

„Mama!", sprach sie. „Mama, ich möchte auch Zutaten holen"
Mit ihren fast drei Jahren konnte sie tatsächlich bereits perfekte Sätze bilden, was durchaus von wahrem Talent zeugte.

Beide Zwillinge waren mit dem Aussehen eines wunderschönen Engels gesegnet, unglaublich talentiert, freundlich, kreativ, sehr sportlich, mysteriös, künstlerisch begabt, lieblich und bescheiden.

Perfekter hätten sie nicht sein können.

Die Mutter blickte an dem Samt ihres dunkelblauen Ärmels, in dem sich die niedlichen, schweinchenrosafarbenen Kinderhändchen festgegriffen hatten, herab.
„Aber meine Liebe! Die Butler erledigen doch schon alles.", entgegnete sie mit ruhiger Stimme.

„Och biiiiiitte! Ich möchte nur die Äpfel holen!", bettelte ihre Tochter, die exakt acht Minuten jünger als ihre Zwillingsschwester war, mit einem herzzerreißenden Blick, um den sie selbst ein Hundewelpe beneidet hätte.

Für einen kurzen Moment zögerte Mamangoletta, dann erhob sie die Stimme und rief den Butler herbei, der die Äpfel besorgen sollte.
„Nehmen Sie meine Tochter mit und lassen Sie sie die Äpfel nehmen!", befahl sie gebieterisch.
Apfeloletta rief begeistert aus: „Juhu! Danke, Mama!"
„Nicht der Rede wert.", murmelte diese bescheiden lächelnd.

Der Butler verbeugte sich vor der Kleinen und sprach in einem tiefen Bariton: „Kommen Sie, Madame, ich begleite sie zur Obstabteilung."
Und schon begaben sie sich auf zu den Äpfeln.

Als sie ankamen versuchte Apfeloletta verzweifelt, einen der saftigen, roten Äpfel zu greifen, doch sie war viel zu klein.
So hob der Butler sie hoch, sodass Apfeloletta direkt über dem Karton mit den Äpfeln schwebte.

Ein schriller Schreckensschrei schallte durch den Laden.
Er ging von Peacholetta aus, die ausversehen einen Karton mit Pfirsichen umgekippt hatte und jedem einzelnem Pfirsich nun eine dreiviertelstündige Entschuldigung entgegenstammeln wollte.

Der Butler ließ die kleine Apfeloletta fallen und eilte dem anderen Obstzwilling zur Hilfe.
Apfeloletta jedoch, half keiner.
Immer tiefer versank die kleine inmitten der tausenden Äpfel.
Wie wild strauchelte sie mit den Armen und fiepte heiser, doch niemand kam.

Währenddessen trug der Butler, der Apfeloletta dieses tragische Trauma beschert hatte, die verzweifelte Peacholetta zu ihrer Mutter.

Durch all dieses Drama hatte man die kleine Apfeloletta wohl vergessen und man eilte (ziemlich niedergeschlagen, wegen der weinenden Peacholetta) aus dem Supermarkt.
Auch Papayoletta, der Vater der Obstzwillinge war so bekümmert um seine erschütterte Pfirsichtochter, dass er die andere ganz vergaß. Was für unperfekte Kackeltern T^T

Und keiner hatte bemerkt, dass jemand all das schweigend beobachtet hatte.
Ich, Nektarinoletta, hatte die ganze Zeit in einem Nektarinenkarton gehockt.
Denn das hier ist auch meine Geschichte, die Geschichte, die mich zur fast vollständigen Perfektion gebracht hat und mich zur größten Unterstützerin von Apfeloletta machte.

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Danke, dass ihr in meine Geschichte stöbert!

Ich weiß nicht, ob das hier eine langwierige Story wird, aber auf jeden Fall wird es noch ein paar Kapitel geben :D
Ich hoffe ihr bleibt noch ein bisschen dabei und lasst euch nicht davon stören, dass es hier hauptsächlich um Apfeloletta geht.

Eure stille Beobachterin, die überall lauert, um Peach und Apfeloletta auszuspionieren, namens
Nektarinoletta <3

Ich werde übrigens noch ein Cover hinzufügen xD
Und stört euch nicht daran, dass ich nur mit meinem Hauptaccount Buchensprenkel auf Nachrichten auf meinem Profil und Privatnachrichten antworten kann, da Wattpad meine zweite E-Mailadresse nicht annimmt T^T

Die Geschichte der perfekten ObstzwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt