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Sein Griff um mein Handgelenk ist hart und ich gebe schon nach den ersten Metern auf mich befreien zu wollen

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Sein Griff um mein Handgelenk ist hart und ich gebe schon nach den ersten Metern auf mich befreien zu wollen. Er zerrt mich immer tiefer durch ein Labyrinth von Gängen und keinen scheint es zu interessieren, dass er mich einfach hinter sich her zieht. Ganz im Gegenteil, sobald sie sehen wer auf sie zukommt, machen sie sofort Platz und lassen uns durch.

Das Blut rauscht in meinen Ohren und ich fange an zu stolpern. Dorian lässt nicht zu, dass ich falle und geht mit schnellen Schritten weiter.

»Bitte, las mich los, Dorian.», versuche ich es noch einmal. Aber er ignoriert mich weiterhin. Tränen treten mir in die Augen, die ich versuche mühsam wegzublinzeln. Ich erkenne ihn kaum wieder. Ich wusste von Anfang an, dass er gefährlich ist und spätestes als ich ihn heute neben dem Ring sah, waren keine Zweifel mehr diesbezüglich da. Aber so? Nein, so etwas hätte ich mir nicht gedacht.

Im Nachhinein kann ich nur über meine eigene Dummheit lachen. Ihn in seiner Welt überraschen! Aus dem Konzept bringen! Das hier ist seine Welt und er hat das Sagen. Wie naiv ich doch war.

Mir scheint wir haben die Lagerhalle bereits hinter uns gelassen, da ich leicht orientierungslos bin, weil wir durch so viele Gänge und Türen gehen.

Plötzlich höre ich von Weitem laute Bässe. So als würden wir uns in der Nähe eines Clubs befinden. Und je weiter mich Dorian mit sich zieht, desto lauter höre ich die Musik. Wir bleiben vor einer Tür stehen und er dreht sich wieder zu mir um. Er muss mir wohl ansehen, wie viel Angst ich habe, denn er schaut mich etwas milder an.

»Spiel dort drinnen einfach mit, hast du verstanden?«, sagt er jetzt ernst.

Natürlich habe ich es nicht verstanden. Was mitspielen? Möchte er mich wirklich seinem Geschäftspartner aushändigen, als... als wäre ich eine Hure. Bei dem Gedanken fange ich an zu zittern.

Dorian packt mit seiner freien Hand mein Kinn und schaut mir tief in die Augen. »Adria, wenn wir dort rein gehen, dann tust du so als würdest du mich nicht kennen. Als hättest du mich heute das erste Mal gesehen.« Als ich immer noch nicht antworte, fügt er hinzu: »Das ist wichtig, damit du da raus kommst.»

Raus kommen. Das war mein Stichwort, deswegen fange ich an entschieden zu nicken. »Ich möchte einfach nur weg.«, sage ich leise und mir ist es egal, dass ich dabei weinerlich klinge.

»Das wirst du.«, antwortet er mir zurück, bevor er sich umdreht und die Tür aufmacht. Wir betreten den Raum und das Erste was ich wahrnehme, ist der große Tisch aus Messing an dem fünf Männer sitzen. Ich erkenne sie sofort wieder. Sie saßen in der Halle neben Dorian, als sie sich den Kampf angeschaut haben.

Schnell löse ich den Blick von ihnen, um mit keinem Augenkontakt herzustellen und schaue mich im Raum um. Das hier muss eine Art Büro sein. Im hinteren Teil befinden sich ein Schreibtisch und ein typischer Bürostuhl. Dahinter sind Regale die mit Mappen überfüllt sind. Zu meiner linken Seite befindet sich sogar eine lederne Couch. Jedoch hat dieser Raum kein Fenster und die Farben sind sehr dunkel gehalten. Schwarz, grau und braun. Er passt perfekt zu Dorian und seinen Geschäftspartnern.

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