Kapitel 3

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* Shylow Sicht *

" Eigentlich habe ich nicht wirklich Lust auf meinen Geburtstag heute." hörte ich Jake neben mir im Auto murmeln. Ich konnte ihn verstehen. Grandpa fehlte ihm, er fehlte mir. Dad hielt das Auto an und wir stiegen aus. Jake öffnete die Tür und dann kam plötzlich ein lautes " ÜBERRASCHUNG!" unsere Familie hatte also eine Geburtstagsparty für Jake organisiert. " Happy Birthday Cousin Jake!" wünschten die Zwillinge uns. Sie konnten einem ziemlich auf die Nerven gehen. " Es ist so toll das ihr den Sommer über bei uns verbringt." lächelte unser Onkel. " Genau und wenn ihr erstmal das neue Boot seht!" schwärmte unsere Tante. Ich freute mich überhaupt nicht meine Ferien dort zu verbringen. " Ich kann es kaum erwarten!" lächelte Jake aber ich wusste das er es nicht ernst meinte. " Ohja das wird sicher toll!" fügte ich hinzu. Sie schienen das uns zu glauben. "Ich gehe in mein Zimmer. Kommst du mit?" fragte Jake mich und ich nickte. Ich setzte mich auf sein Bett und er seufzte. Auf einmal klopfte es an der Tür und meine andere Tante kam herein. " Hier ist Tante Susi." sie kam hinein. " Das hier wollt ihr vielleicht schon auf machen." sie hielt ein Päckchen in der Hand. " Aber Jake hat Geburtstag und nicht ich." sagte ich. " Es ist von Grandpa. Habe ich beim zusammen packen gefunden. Ich glaube das er es euch irgendwann mal schenken wollte." erklärte sie und überreichte Jake das Päckchen. Was da wohl drinnen war? " Danke." bedankten wir uns gleichzeitig und ich musste kurz lächeln. Sie stand auf und ging wieder zu den anderen. " Na los Jake jetzt mach schon auf!" forderte ich ihn auf und setzte mich neben ihn. " Ja ja warte." lächelte er und riss das Papier ab. Es erschien ein Buch. Er klappte es auf und dort stand etwas geschrieben. Es war Grandpa's Handschrift! " Für Jake und Shy und all die Welten die ihr noch entdecken müsst. Von Grandpa." stand dort geschrieben. Was meinte er denn damit? Ich blätterte noch eine Seite um und da lag eine Postkarte von der Insel von der Grandpa immer geredet hatte. Sie hieß Cairnholm. Ich drehte die Karte um und wir laßen was auf der Rückseite stand :

Liebster Ape,

Ich hoffe die Karte erreicht dich bei guter Gesundheit. Die Kinder und ich brennen darauf von dir zu hören. Ich hoffe sehr das du uns bald wieder besuchst. Wir würden dich so gerne wiedersehen.

mit Bewunderung

Alma Peregrine

" Also ich würde die Insel und das Kinderheim sehr gerne mal sehen." fing ich an. " Ich auch Shy. Komm wir zeigen sie mal Mum und Dad." er zog mich mit zu ihnen und gab ihnen die Postkarte.

Paar Tage später

Jetzt saß die ganze Familie vor Dr. Golan und Jake und ich stritten uns mit unseren Eltern. Wir würden so gerne auf die Insel aber sie waren sich einfach nicht sicher ob es gut wäre. Jetzt wollten sie Rat von Dr. Golan! Gerade hatte sie die Karte in der Hand und sie begutachtete sie. " Nun sie ist zwei Jahre alt. Ich würde sagen die Möglichkeit besteht durchaus das sie noch lebt." fing sie an. " Genau und wir könnten sie kennenlernen!" machte ich weiter. Trotzdem sahen mich Mum und Dad immer noch unsicher an. " Vielleicht finden wir so auch raus was Grandpa uns mitteilen wollte." half Jake mir und ich lächelte ihn dankbar an. " Aber was ist wenn sie Tod ist?" fragte meine Mum hochnäßig. Dann richtete sie sich an Dr. Golan. " Dr. Golan wir sind sehr besorgt was den Zustand unserer Kinder angeht!" " Aber Shylow benimmt sich doch ganz normal!" meinte Jake verwirrt. " Genau!" stimmte ich ihm zu. Was meinte sie denn jetzt schon wieder?! Langsam wurde ich ungeduldig! " Aber ich lass bestimmt nicht alles stehen und liegen damit ihr nach Whales könnt!" fuhr sie fort und ignorierte unsere Kommentare einfach! " Wir können doch mit Dad fahren." schlug mein großer Bruder vor. " Ja und er kann, er kann Vögel beobachten! Und an seinem Buch arbeiten!" sagte ich. " Und du hättest auch mal deine Ruhe." fügte Jake hinzu. " Und wie Dr. Golan sagt vielleicht bringt mich das weiter. Vielleicht bringt es uns weiter." machte er weiter. " In Richtung Schlussstrich." Ich schluckte, noch war ich nicht bereit mich von Grandpa zu verabschieden. " Tja wissen sie die Möglichkeit dieses Kinderheim zu besuchen und die Fantasie und Realität von einander zu unterscheiden könnte hilfreich sein. Und das Mindeste was so eine Reise bewirken kann ist die Chance sich zu verabschieden." erklärte Dr. Golan. " Wir werden uns das nochmal überlegen. Auf wiedersehen Dr. Golan." verabschiedeten sich unsere Eltern von ihr und wir fuhren nach Hause. Was gab es denn da noch zu überlegen? " Komm schon Mum. Das könnte uns wirklich helfen uns von Grandpa zu verabschieden!" versuchte ich sie zu überzeugen. Außerdem konnte ich damit auch rausfinden wer dieser Enoch war. Es musste doch einen Grund geben warum Grandpa nichts von ihm erzählte. " Nagut." seufzte Mum. " Ihr fahrt mit Dad und wehe dem es geht euch danach nicht besser." gab sie sich geschlagen und ich jubelte und fiel Jake in die Arme. " Gut toll wir gehen alles packen." meinte Jacob und zog mich mit. " Jake denkst du das es damals im Kinderheim noch andere besondere Kinder gab? Welche, die Grandpa nicht erwähnt hatte?" fragte ich ihn während ich meinen Koffer packte. " Hmm ich denke nicht. Ich glaube das er uns alle gezeigt hat wieso?" stellte er eine Gegenfrage. Ich zuckte bloß mit den Schultern und lächelte ihn unschuldig an. " Nur so..." murmelte ich schließlich. " Hat es etwas mit deiner roten Augenfarbe zu tun?" wollte er auf einmal wissen. Was hatte das denn jetzt damit zu tun? Genau das fragte ich auch denn das war doch etwas völlig anderes. " Naja keine Ahnung. Schließlich hat man doch nicht im Normalfall ein rot farbendes Auge. Ich frage mich generell in letzter Zeit was mit dir los ist. Du versuchst das Auge mit einer deiner lockigen Strähnen zu verstecken. Früher war dir egal was die anderen gesagt haben. Du warst sogar ziemlich stolz drauf das du zwei verschieden farbige Augen hast." erzählte er mir. Das stimmte, ich versuchte es in letzter Zeit wirklich zu verstecken. " I Ich weiß nicht warum ich das mache Jake. Es wird nur langsam unangenehm wenn jeder seinen Kommentar dazu abgibt." antwortete ich und legte mir ein paar Bücher von mir in den Koffer. " Shylow du brauchst das nicht zu verstecken denn du kannst nichts dafür." Ich seufzte : " Ich weiß aber mal ein anderes Thema. Du siehst die Monster immer noch stimmt's?" Nun war er es der seufzte: " Wie kommst du drauf?" " Also hatte ich Recht." " Nein denn das war nur einmal bei du weißt schon..." Er wollte es nicht laut aussprechen das er Grandpa meinte. " Jake du kannst es ruhig sagen." meinte ich. " Seit Grandpa's Tod!" " Ich bin fertig mit packen." meinte ich. Dann konnte es ja bald los gehen...

Paar Wochen später

" Cainholm, Einwohner Zahl 92. Bekannt vor allem wegen der Nähe zur letzten Ruhestätte des letzten Kreuzfahrt Schiffes Orgaster welches im Jahre 1915 gesunken ist. Außerdem gibt es nur ein Hotel." laß Jake uns vor während wir auf einem kleinen Boot über das Meer fuhren. Mir war schlecht denn ich vertrug die Wellen noch nicht so ganz aber ich gewöhnte mich schnell an etwas. " Oh das ist dann unseres." antwortete ich auf Jake's Text. " Ja." nickte Dad. Da sahen wir einen Vogel am Himmel schweben. " Oh wow! Shylie Jake seht euch das an! Falco Peregrinus der Wanderfalke!" staunte Dad. Ja Dad liebte Vögel über alles. " Oh klasse Dad!" spielte ich meine Begeisterung vor und er glaubte mir das. Nur Jake nicht dafür kannte er mich zu gut. " Peregrinus wie die Heimleiterin?" fiel mir auf einmal auf. " Genau." meinte Dad weniger begeistert. " So kam Grandpa vermutlich auf die Idee in seinen Geschichten das sie sich in einen Vogel verwandeln kann." teilte er uns seine Meinung mit. Ich schnaubte belustigt. " Vielleicht, vielleicht ist sie ja das tatsächlich!" rief Jake voller Begeisterung und ich sah ihn verstörrt an. Plötzlich rief er dem Vogel etwas zu : " HEY MISS PEREGRINE WIR SIND'S JAKE UND SHYLOW! WIR SIND APE PORTMAN'S ENKELKINDER! BITTE KACKEN SIE UNS NICHT AUF DEN KOPF!" Er grinste uns an und sagte : " Och kommt schon das war doch nur ein Witz!" Dann waren wir da. Wir waren auf Cainholm. Mal sehen wie es wird und ob ich erfahre wer Enoch war. Ich verstand immer noch nicht wieso Grandpa nichts von ihm erzählte und ich fragte mich was seine Besonderheit war. Und warum er auf dem Bild lauter Puppen vor sich hatte.

Shylow ( Die Insel der besonderen Kinder Enoch Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt