Challenge

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So Leudis, vorab. Das hier wird ein sehr schräger (und kurzer) Oneshot. Ihr müsst wissen, dass morgens zwei Irre in meinen Zug einsteigen (die ich meistens meine Freunde [oder sowas ähnliches] nenne) die haben Heute, aufgrund von übermüdeten Witzen, mir die Aufgabe gestellt, aus einigen Wörtern und Phrasen einen Oneshot zu machen. So *klatscht und reibt die Hände* das versuche ich jetzt:

PoV Manu (Ja, es ist immer Manu das Opfer xD)

Der Zug schaukelte beruhigend, während er mich, wie jeden Morgen, zur Arbeit brachte. Der Regen prasselte gegen das Fenster, welches meine pochende Schläfe kühlte. Ich schloss meine Augen, die nochimmer vom Vortag brannten. Ein leichtes, gequältes Lächeln schlich sich auf meine spröden Lippen. Gestern hatte mir meine Mutter ins Auge genießt. Wenn es um sowas ging, hatte sie ein echt gutes Ziel. Nur leider hatte ich es an genau diesem Tag mit Kontaktlinsen probiert, weshalb meine Augen bereits gereizt waren. Es war ein sehr lustiger Arztbesuch gewesen, weshalb ich jetzt auch zwei Stunden später in die Arbeit fuhr. Dann kamen mir meine Gedanken von vorhin wieder in den Sinn...

Der Zug kam schnell und unaufhaltsam auf mich zu. Ich wollte davor springen. In meinem Kopf schloss ich bereits mit meinem Leben ab. Ich schloss meine Augen, wartete einen Moment und ging dann einen Schritt nach vorne. Plötzlich stolperte ich und knallte auf einem schmutzigen Kunststoffboden auf. ,,Fuck, ich bin im Zug.",dachte ich deprimiert. Nichteinmal sterben konnte ich. Noch ein Problem, welches sich zu den vielen weiteren gesellen konnte. Es war schon belastend, wenn man auch noch bedachte; wäre die Tür nicht offen gewesen, wäre ich glatt gegen die Tür gelaufen. Dann wäre ich jedenfalls vor Peinlichkeit gestorben.

Leider musste ich wieder schmunzeln. Für jemanden, der Anti-Depressiva nehmen musste, war ich äußerst fröhlich. Aber ich machte generell immer alles falsch. Sogar das Depressiv sein. Theatralisch legte ich die Hand an das Fenster und fuhr die Tropfen nach. Schon so oft war in meinem Leben etwas schief gelaufen. Wie oft hatte ich schon ausversehens bedüftigen Kindern geholfen? Oder wie oft hatte ich schon ungewollt ein Regal gebaut? Jeder kannte das, da war ich mir sicher. Wie kamen andere Leute damit klar? Wieso gingen sie nicht daran kaputt? Wenn das nur das Einzige wäre. Ich verspürte auch so oft einen unbändigen Hass. Nun schlug ich gegen die Scheibe. Ich hasste alles. Ich hasste es, dauernd ignoriert zu werden. Nochmal klopfte ich. Ich hasste es, wenn ich auf die Legosteine meiner Neffen trat. Ich schlug noch zwei Mal dagegen. Ich hasste es, wenn beim Händewaschen meine Ärmel nach unten rollte. Nochmal musste die Scheibe leiden.
Ich hasste es, wenn Jesus auf Raptoren reitend, mit Shampoo nach mir warf. Obwohl das alles auch Alltagssituationen waren, die jedem vertraut waren, würde ich mich wohl nie daran gewöhnen. Ich kniff meine Augen zusammen, vielleicht würden so meine ganzen Probleme verschwinden. Das waren wirkliche Probleme, keiner würde je verstehen, wie schlimm das alles war. Der Zug  war mittlerweile an einem Bahnhof stehen geblieben und ich schlug immernoch schluchzend gegen das Fenster. Plötzlich klopfte jemand zurück und sah mich fragend an. Wohlwissend, dass er mich nicht hörte, schrie ich:,,Ich erlebe gerade einen dramatischen Moment, okay?!" Er sah mich verstört an und ging weg. Was eigentlich schade war, er war echt verdammt hübsch. Keine Minute nachdem er weg war, sprach mich plötzlich jemand von hinten an. Ich wirbelte herum und der Mann von vorhin sah mich an. ,,Ich bin Patrick. Kann ich dir irgendwie helfen? Willst du reden?"
Und da waren meine Probleme schon wieder vergessen...

Zufrieden Asteri321 jaloley_lel ?
Es war so dumm das zu schreiben xD
Und ich habe jetzt wahrscheinlich noch weniger Leser als vorhin. Aber naja.
Danke fürs Aushalten!
Tschöööö

Kürbistumor OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt