Kapitel 1: Wie alles anfing

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Es war so regnerisch wie noch nie in Kroatien in Rijeka, ich saß in meinem Bett, hörte Musik und wie immer machte ich paar Skizzen in meinem farbenfrohen Notizblock. Meine Eltern waren fort und ich war mit meinem Onkel, der nur kroatisch und russisch konnte, in der Wohnung. Sie waren auf einer Geburtstagsfeier und ich kannte die Menschen dort nicht, also beschloss ich zu Hause zu bleiben.
Mein Onkel kam auf eine Idee. Er fragte mich, ob wir um 16:00 Uhr aufbrechen wollen und etwas jagen gehen wollen würden. Ich stimmte zu, da ich schließlich sowieso nichts gegessen habe und es mir nicht schaden würde, mein Essen mal selbstständig zu besorgen. Also gingen wir los.
Mein Onkel sah eigentlich ganz schlicht aus: er hatte eine grüne maskierte Soldatenuniform, einen mittel langen Bart, kurze braune Haare und blaue Wolfsaugen. Wenn er wütend wurde, sah er mich mit diesen eisigen Augen an und das Blut gefrierte mir in den Adern wenn ich nur daran denke. Er war mein Vorbild! Als ich ein kleines Mädchen war, hat er mir alles beigebracht, wofür meine Eltern keine Zeit fanden. Er lernte mich das Jagen, Kämpfen und natürlich auch Aktivitäten die Kinder meines Alters üblich machten, zum Beispiel, Bodenturnen, American Football, Skate Board fahren und weiteres.
Als wir in der Mitte des Waldes ankamen, erzählte er mir mit tiefer stimme: „Ich wollte das eigentlich nie, aber ich kann mich in deiner Gegenwart nichtmehr beherrschen." Ich fragte ihn was das soll, doch er blieb still. Da es Winter war, war es sehr dunkel und ich konnte seinen Gesichtsausdruck kaum sehen. Da packte er mich und zog mich zu sich. Ich biss ihm in die Hand, er schrie auf und lies mich los. Ich rannte so schnell ich nur konnte, mir fiel schwer zu Atmen. Ich hatte mit den Tränen zu kämpfen. Ich wollte nicht glauben, dass das grade passiert war. „Hat mein Onkel grade versucht? Nein, nein das ist nur ein schlimmer Traum! Wach doch endlich auf! Wach auf!", schrie ich mehrmals durch den düsteren und dichten Wald in der Hoffnung, dass es einfach nur ein schrecklicher Albtraum ist. Da fiel mir auf er hatte alle Messer mir gegeben und die Schusswaffen hatte er zu Hause vergessen. Ich durchsuchte sämtliche Taschen, als ich plötzlich ein spitzes Jagdmesser fand. Ich blieb stehen. Er holte mich ein und packte mich. „Du undankbares Stück Scheiße, jetzt habe ich dich!", schrie er mir voller Wut ins Gesicht. Da kamen alle diese Beleidigungen und Witze über mich in den letzten Jahren hoch. Diese Wut in mir. Ich nahm das Messer und Stich mehrmals in seinen Bauch und seine Brust ein, ich lachte. Wow, ich hatte Spaß daran! Bevor er starb, meinte ich: „Bitte lächeln!", und schnitt ihm ein breites Lächeln ins Gesicht. Als er endlich außerhalb dieses Planeten und in der Hölle schmorte, war ich nie glücklicher! Ich verspürte ein Gefühl das ich noch nie in meinem ganzen Leben verspürte, auch wenn es ein Teil Trauer war, hatte ich auch noch nie so eine Freude und so einen Spaß in meinem gesamten Leben. Ich schliff seine Leiche über den ganzen Waldboden bis ich so weit weg vom Dorf war, dass ich ihn endlich vergraben konnte. Ich rannte so schnell ich konnte zurück in mein Haus, waschte mir das Blut vom Körper. Den Rest des Tages, war ich wie auf einem Regenbogen. Ich war nie glücklicher, doch gleichzeitig fühlte ich mich wie ein Psycho.
Am nächsten Tag fragten meine Eltern wieso mein Onkel sich nicht meldete. Ich sagte, ich weiß es nicht. Ich meinte, dass als er weg war habe ich schon geschlafen. Sie glaubten mir. Drei Wochen später, wurde er als vermisst gemeldet. Was für ein Glück, dass ich so unschuldig aussah.
Als meine Eltern schlafen gingen, ging ich zu ihnen ans Bett. Hinter meinem Rücken versteckte ich ein Messer, ich Stich zuerst auf meinen Vater dann auf meine Mutter ein. Sie schrieen um ihr Leben meiner Mutter flossen Tränen über ihr ganzes Gesicht. Mein Vater schrie wie am Spieß, ich liebte es diese Qualen zu spüren. Ich lachte, ich wurde süchtig nach Morden! Ich schnitzte auch ihnen genau wie meinem Onkel ein Lächeln ins Gesicht. Ich erlitt an einem Nervenzusammenbruch wie noch nie. Ich rannte zum Spiegel kürzte meine lockigen schwarzen Haare um 10 Zentimeter, so dass ich endlich keine langen Haare mehr hatte, und dann kam die transformation an meinem Gesicht. Ich schnitt mir ein Lächeln in die Backen. Ich musste weinen und lachen zu gleich. Nun war ich verrückt geworden.

Liebe ist MordWo Geschichten leben. Entdecke jetzt