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Es war der erste Tag im Herbst.

Ich war gerade in dem Garten, voll mit den Erinnerungen an meine Kindheit. Meine Cousins und ich haben hier immer auf der Wiese gespielt und unsere Eltern saßen am Tisch und redeten über Politik. Kurz bevor es Abends wurde haben wir gegrillt und gegessen. Wir saßen alle gemeinsam am Tisch und haben viel gelacht. 

Das waren die schönsten Erinnerungen in mein Leben.

Ich setzte mich auf den unstabilen Gartenstuhl und fing an leise vor mich hin zu weinen. Es war still. Alles um mich herum einsam und verlassen. Genau wie ich.

Es war anscheinend schon lange niemand mehr hier.

Der Garten sah sehr ungepflegt aus. Die Blumen die hier mal erblühten, blühten nicht mehr. Der Tisch und die Stühle sahen unstabil aus, was sie auch waren. Das einzige das noch einiger maßen gut aussah war das Gartenhaus. Ich stand auf und versuchte die Tür aufzumachen vom Gartenhaus, was anscheinend nicht so einfach ist. Nach der ganzen Bemühung, habe ich bemerkt das die Tür verschlossen ist. Also Scheiß ich drauf.

Nach 2 Stunden nichts machen im Garten, machte ich mich auf den Nachhause Weg.

Ich wohne seid 5 Monaten alleine. Verlassen vom Vater und nicht mehr erwünscht von der Mutter. 

Mein Vater hatte meine Mutter, mich und meine kleine Schwester verlassen als ich 4 und Rüya 1 Jahre alt war. Meine Mutter war am Boden zerstört und ich sauer. Bis heute nehme ich es ihm übel und werde es niemals vergessen. Mama war nachdem mein Vater weg gegangen ist, in einer tiefen Trauer Phase. Meine Oma hatte mich und meine Schwester großgezogen. 

Ich liebte sie. Sie hatte immer das leckerste Essen gekocht, das schönste lächeln der Welt und das schönste Herz.

Jetzt ist sie weg und ihr geht es gut da wo sie ist. 

Nach dem Tod meiner Oma vor einem Jahr. Meinte meine Mutter das sie mich nicht finanzieren könnte und schmiss mich raus. Meine Tante nahm mich auf und ich blieb bei ihr bis ich mir eine eigene Wohnung finden konnte. Und vor 5 Monaten bin ich in meine eigene Wohnung eingezogen alleine. Und seid 5 Monaten meldete sich auch keiner aus meiner Familie bei mir. Anscheinend war ich nicht die Person nachdem sie immer gefragt haben wie es ihr geht, sondern die Anderen.

Wie dem auch sei. Zuhause angekommen, begrüßte mich auch schon meine kleine Baby Katze Luna. Ich gab ihr was zum fressen und trinken, zog mich um und ging dann auch schon wieder raus. 

Auf dem Weg zur Arbeit in der Bibliothek kaufte ich mir noch einen kleinen Kaffee.

Als ich gerade den Zebra streifen überqueren wollte, kam ein Hund von der anderen Straßenseite rennend auf ich zu und schon habe ich mich wieder umgedreht und fing an zu rennen. Ich habe höllische angst vor Hunden und er gibt einfach nicht auf mir hinterher zu rennen, dann werde ich halt auch nicht aufhören von ihm weg zu rennen.

Welcher Idiot lässt seinen Hund auf offener Straße von der Leine los.


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⏰ Last updated: Nov 02, 2019 ⏰

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Das Licht in der LeereWhere stories live. Discover now