„Vielen Dank für Ihren Aufenthalt, ich hoffe es hat Ihnen gefallen hier.", meinte die Spanierin an der Rezeption als Hermine und Severus auscheckten.
„Es war wunderschön, vielen Dank!", Hermine legte die Schlüsselkarte auf die Rezeption, Severus nahm ihre Hand, dann verließen sie das Hotel, liefen zu einer Stelle, an der sie niemand sah und apparierten ein letztes Mal auf den Berg.
Er holte eine weitere Flasche aus der Tasche, Hermine legte ihre Hand an sie und mit einem Wirbel und dem schwindelerregenden Gefühl verließen sie die Insel, kamen kurz danach wieder in dem Wald an, in dem ihre Reise begonnen hatte.
Sie rappelten sich schnell vom Boden wieder auf, sahen sich um, hier hatte sich in den vergangenen Wochen nichts verändert, als würde die Zeit hier stillstehen.
Severus lächelte, „ist es gestattet, wenn wir zu mir gehen?"
„Dann müssen wir uns wirklich bedeckt halten...", sagte Hermine.
„Wir leben in den Schatten", er zog die Augen verschwörerisch zu Schlitzen, Hermine lachte, schüttelte den Kopf und nickte dann.Er apparierte mit ihr in sein Haus, es war staubiger als das letzte Mal, als Hermine da war, viel lag kreuz und quer herum, ein einziges Chaos um es freundlich auszudrücken.
„So hab ich mein Haus nicht hinterlassen", meinte er nachdenklich, lief durch das Haus und begutachtete es, „es scheint einige Todesserfreunde haben nach etwas gesucht..."
Hermine sah ihn ängstlich an, es waren mehr oder weniger zwei Monate vergangen seit dem Ende der Schlacht, war es wirklich möglich, dass Todesser sein Haus durchwühlt hatten?
„Du brauchst keine Angst haben... hier ist niemand mehr.", sagte Severus, als er ihre Blick wahrnahm, ging zu ihr und nahm sie in die Arme.
„Ich wusste nicht, dass hier jemand war", sagte sie traurig, sah sich immer noch verhalten um.
„Ich weiß... wer auch immer hier war.. er hat seine Strafe bekommen. Mein Haus ist immer mit Bannkreisen und Flüchen geschützt, deswegen hat es mich so gewundert, dass du hier warst...", meinte er nachdenklich.
„Dein Haus wusste, dass ich dir nur Gutes tun will", sie lachte leicht.
„Vermutlich hat es das sogar eher gemerkt, als ich", er löste sich, strich ihr durch die Haare, hob sie dann blitzschnell auf seine Arme und trug sie die Treppen in sein Schlafzimmer hoch, setzte sie behutsam auf sein Bett und kniete sich auf den Boden vor dem Bett.
„Wir haben noch gute fünf Monate, nur für uns. Ohne andere Menschen... nur du und ich", er lächelte, hielt ihre Oberschenkel und strich sanft darüber.
Sie beugte sich zu ihm, gab ihm einen liebevollen langen Kuss, zog ihn am Kragen zu sich hoch, ließ sich nach hinten ins Bett sinken, er legte sich vorsichtig auf sie.*
„Nein...nicht so, du musst ihn anders halten.", stöhnte Hermine genervt.
„Können wir eine Pause machen? Wir üben jetzt schon seit Stunden.", fragte er böse, er ließ Bogen und Geige sinken.
„Seit wann willst du eine Pause machen? Wenn wir uns anders körperlich betätigen willst du auch keine Pause", stichelte sie, gab ihm einen vielsagenden Blick.
„Das macht auch Spaß... das hier", er zeigte auf die Geige, „nicht!"
„Und wenn ich dir etwas in Aussicht stelle?", sie sah ihn schmunzelnd an.
„In Aussicht? Was denn?", seine Neugier war geweckt.
Sie zog sich ihr T-Shirt aus, stand in Bh und Hose vor ihm, „ich zeig es dir nochmal."
„Zeig mir lieber etwas anderes", knurrte er lüstern, Hermine nahm ihm das Instrument aus der Hand, hielt ihn mit dem Bogen auf Abstand, drückte ihn auf den Sessel.
„Setz dich hin und guck zu", sagte sie streng, legte die Geige zwischen Schulter und Kinn, setzte den Bogen an, als er aufstand, „Wenn du dich jetzt nicht hinsetzt, dann kannst du vier Monate warten, bis du wieder mit mir schlafen kannst. Ich meine es ernst."
Er verdrehte die Augen, setzte sich wieder auf den Sessel und sah ihr zerknautscht zu.Hermine fing an zu spielen, sie war konzentriert und legte all ihre Gefühle in ihr Spiel, es war ihr Lieblingslied und sie wollte es perfekt spielen. Severus sah auf, etwas an der Art und Weise, wie sie mit dieser Geige umging, berührte ihn.
Dieses Stück berührte ihn, wieder sah er in ihr diese Göttin. Sie war kein reines Lustobjekt, obwohl sie seine Lust wie keine zweite wecken konnte, nein, sie war so viel mehr für ihn.
Ein Engel, eine Göttin, da war er sich nicht sicher, zumindest war sie seine Rettung. Er lächelte sie gütig an, sie hatte während des Spielens ihre Augen geschlossen, gab sich große Mühe dabei. Als sie fertig war sah sie auf, sah in sein lächelndes Gesicht, er wirkte irgendwie abwesend.
„Hast du zugeguckt?", fragte sie skeptisch.
„Ich habe alles wichtige gesehen.", er nickte, stand auf, nahm ihr die Geige aus der Hand und legte sie an.
Ein paar schiefe Töne konnte Hermine hier und da noch ausmachen, aber es war sehr viel besser, als gerade eben. Sie setzte sich auf den Sessel und hörte ihm zu, schob sich langsam die Hose vom Körper und ließ sie auf den Boden fallen, was ihn aufblicken ließ, er stoppte sein Spiel.
„Mach weiter", sagte sie schmunzelnd, schob die Beine über die Lehne und musterte ihn, biss sich dabei auf die Lippe.
Er schüttelte den Kopf, Hermine nickte, „mach weiter... sonst musst du darauf verzichten", sie zeigte auf ihren Körper.
„Das ist.. Erpressung...", sagte er langgezogen.
„Ich weiß... und ich weiß, dass du das nicht magst", sie zuckte mit den Schultern, schob einen Bh-Träger von ihrer Schulter, „Je schneller du das Lied zu Ende spielst, desto schneller..."
Er schnaubte auf, positionierte die Geige und fuhr mit dem Lied fort.
„Von vorne", meinte Hermine, presste die Lippen aufeinander, um ihr Grinsen zu verbergen.
Severus knurrte, gab ihr einen bösen Blick, spielte dann aber tatsächlich das Lied von vorne, gab sich noch ein wenig mehr Mühe. Er schloss die Augen dabei um nicht von ihrem Anblick abgelenkt zu werden. Als er fertig war ließ er die Geige sinken, die Musik hallte noch in seinem Gehörgang nach, er war stolzer auf sich selbst als gedacht.„Das war sehr gut", flüsterte Hermine, schob ihre Hände unter sein T-Shirt, wollte es über seinen Oberkörper ziehen.
Er legte die Geige magisch beiseite, zog sich dann schnell sein Shirt aus und fing an Hermine zu küssen.
Er schob sie aus dem Musikzimmer, zog ihr Bh und Slip im Laufen aus, ebenso wie sich selbst, wollte gerade mit ihr ins Bett steigen als Hermine plötzlich einen Namen an sein Ohr stöhnte, den Severus in dieser Situation garantiert nicht hören wollte.
„Remus"
Severus sah auf, musterte sie, „Was? Remus werde ich zu diesen Aktionen garantiert nicht einladen..."
„Remus... er.. ist da... und Fred auch...", sie war kreidebleich.
„Hoffentlich nicht hier im Raum...", meinte er skeptisch.
Sie hielt seine Wangen, „nein du verstehst nicht... wenn George mit Fred den Laden weiterführt, dann wird er mit mir nicht in den Park gehen... wir werden nicht nach Hogwarts gehen... daran hab ich nicht gedacht...", sie atmete schnell und aufgebracht, diese plötzliche Erkenntnis riss ihr den Boden unter den Füßen weg.„Ich muss mit Remus sprechen... ich muss wissen, wie es mir geht.. ob ich immer noch male und unglücklich bin.", sie sprang vom Bett auf und lief unruhig im Schlafzimmer umher.
„Können wir das morgen machen? Ich hatte mich jetzt auf etwas anderes eingestellt...", fragte er vorsichtig.
„Nein, das können wir nicht morgen machen. Je mehr Zeit vergeht, desto geringer wird die Chance, dass alles so kommt, wie es kommen sollte...", Hermine zauberte sich ihre Sachen an, rannte dann die Treppe nach unten, holte einen Zettel und Stift und schrieb eine Nachricht für Remus. Sie lief in den Garten, es war mitten in der Nacht, alles war ruhig und schlief, ebenso wie die Eule, die sie für ihre Zwecke nun brauchte.
Sie band den Zettel an das Bein des schlafenden Tieres, was fürchterlich schimpfte als es aufwachte.
„Du wirst Remus so lange nerven, bis er dahin appariert!", befahl sie der Eule, Severus stand perplex in der Tür und sah ihr zu.
„Ist das nicht ein bisschen überzogen?", fragte er unschlüssig.
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Der Duft von Lavendel
FanfictionSieben Monate nach Ende des Krieges: Hermine versucht ihre schlechten Erinnerungen mithilfe des Zeichnens zu verarbeiten. Sie sucht immer öfter Ruhe und Zuflucht in der Natur um sie herum. Einzig George teilt ihre tiefe Trauer, versteht, warum sie...