So, wo waren wir stehen geblieben?
Ach ja, die arme Apfeloletta, die dieser blöde Butler einfach fallengelassen hat.
Man sollte den Kerl dringend feuern.Doch selbstverständlich ließ sich die perfekte Apfeloletta von nichts und niemandem unterkriegen.
Da sie es nicht schaffte, aus dem Karton mit Äpfeln rauszukommen, beschloss sie, ein Gespräch mit den Äpfeln zu beginnen.Schon bald wurde sie von allen Äpfeln aufgrund ihres Charmes und ihrer Klugheit bewundert und sie wurde zum offiziellen Comedian unter den Äpfeln.
Auch beherrschte sie bald als einzige unter den Äpfeln, das Verstehen von Ironie und Sarkasmus.Je älter sie wurde, desto bessere Führungsqualitäten und Obstwortwitzideen entwickelte sie (obwohl letzteres eher das Spezialgebiet einer ihrer gewissen Untertanen ist. So eine Nektarinoletta, vielleicht habt ihr ja mal von ihr gehört oder so...).
Bald schon kam der grandiose Tag, an dem Apfeloletta zum Alpha-Apfel ernannt wurde.Mittlerweilen war sie fünf Jahre alt und der Rat des Obstes beriet sich, was sie mit ihr machen sollten, denn langsam war Apfeloletta so groß, dass es für sie mit all den anderen Äpfeln sehr eng im Karton wurde.
Derweilen bei Peacholetta lief alles ganz anders.
Auch sie wurde bewundert, ja, doch musste sie im Gegensatz zu ihrer Schwester keinen Finger krümmen, nichtmals den kleinen Finger.
Wonach sie auch schickte, sie bekam es, auf einem Silbertablet serviert.
Wenn sie wollte, musste sie sich nichtmals von ihrem hübschen, goldenen Thron, gepolstert mit pfirsichfarbenen Kissen aus feinster Seide, gefüllt mit...keine Ahnung, was in den Kissen drin war, (Hauptsache sie waren gemütlich und das waren sie auf jeden Fall), mit den edlen, schnörkligen Verzierungen, die sich bis zu den Armlehnen schlängelten, erheben.
Meist nutze sie dies auch aus.
Deshalb stieß sie sich übrigens auch nie den kleinen Zeh, Mann war sie ein Glückspilz.Rund um die Uhr ließ sie sich von ihren Butlern bedienen und wenn sie Langeweile hatte, konnte sie mit ihren Eltern irgendwas tolles unternehmen.
Apropos Eltern: Mamangoletta und Papayoletta gerieten ja erstmals in Vergessenheit, was ihre andere Tochter betraf.
Sie erinnerten sich aber später auch nicht mehr an Apfeloletta.
Dafür schenkten sie ihrer Tochter Kiwioletta, die ich übrigens noch nicht erwähnt habe, da sie der Perfektheit ihrer Schwestern einfach nicht gewachsen ist und im Supermarkt auch nichts gemacht hat, außer auf den Arm eines Butlers gebettet zu sein, da sie etwas jünger als ihre beiden Schwestern ist, nun um die 2% mehr Aufmerksamkeit.
Naja, ehrlich gesagt, weiß man nicht so recht, was damals mit Kiwioletta passierte, nur weiß man, dass sie seit diesem Tag vor Unperfektion nur so strotzt. (Gerüchten zufolge verfasst sie derzeitig ein Buch über ihre Lebensgeschichte. Ihr könnt diesen Gerüchten ja mal nachgehen und nach diesem Buch Ausschau halten, denn im Bücher schreiben ist sie gar nicht mal so unperfekt...)Achtung, rasanter Sprung zurück zum Thema Mamangoletta-und-Papayoletta-sind-so-vergesslich-dass-sie-ihre-eigene-Tochter-vergessen!
Peach fragte ihre Eltern oft, ob sie gesehen hätten, wo Apfeloletta sich versteckte, doch ihre Eltern entgegneten diese Frage immer mit einem Stirnrunzeln.
Wer zum heiligen Obst ist denn diese Apfeloletta?
Was ist bloß in unsere kleine Peach gefahren, dass sie sich plötzlich nicht existente Personen ausdenkt?Ja, Apfeloletta hat ihr Goldfischgedächtnis von ihren Eltern geerbt.
Das einzig nicht perfekte an ihr-Ach ja, da war ja was...
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Die Geschichte der perfekten Obstzwillinge
RastgeleDie Geschichte der Rivalität zwischen zwei perfekten Schwestern. Doch wie kam es dazu und weshalb bezeichnet man sie seit so langer Zeit als perfekt? Wir werden es wohl bald herausfinden. Doch eins wird sich wohl nie endgültig klären: Wer ist perfek...