Fred Weasley

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P.O.V. Hermine Granger

"Fick dich, Malfoy!", giftete sie ihm ins Gesicht und rauschte an diesem Arschloch vorbei. 

Letztendlich hätte sie sich denken können, dass das passiert. Es war schließlich Draco Malfoy! 

Und sie war auch noch so dumm gewesen und hatte sich, wie eine räudige Hündin, zu ihm bekehrt und an seine nicht vorhandene Liebe geglaubt! 

Ab jetzt würde Hermine sich nie wieder so wertlos verhalten! Sie war jawohl kein Spielzeug, was man raus holen konnte, wenn man es brauchte! Sie hatte ihre Würde und garantiert würde sie nie wieder so vor einem Jungen zu Boden kriechen! 

Ein Arm packte sie und zog sie hinter eines der Regale. 

"Was ist passiert, Hermine?", fragte Fred sie, der beide offenbar belauscht hatte. 

"Malfoy!", spuckte sie und wieder liefen ihre Tränen heiß übers Gesicht. 

"Was hat er schon wieder gemacht? Hat er dich beleidigt?", fragte Fred gereizt und legte seine Hände auf ihre Schultern. 

"Er...er hat Schluss gemacht!", sagte Hermine schluchzend. 

Jetzt erst begriff sie, dass er sie wirklich verlassen hatte. 

Dieses Gefühl, das sich in ihre ausbreitete, war extrem ekelhaft. Es fühlte sich an, als hätte man eine Leinwand fallen lassen, auf der ein wunderschönes Bild zu sehen war, und dahinter war ein graues hässliches Bild erschienen. 

Fred presste Hermine an sich und sie ließ es zu. 

Irgendwie fühlte es sich unglaublich an, in Freds Armen zu liegen. Sie fühlte sich so geborgen und beflügelt.

Sie schüttelte ihren Kopf und riss sich aus der Umarmung. 

"Danke Fred. Jetzt geht es mir irgendwie besser...", sagte sie und trat einen Schritt nach hinten.

Hermine fühlte sich besser und irgendwie erleichtert.

 In ihr drin brannte nicht mehr dieses Gefühl von Ekel. Es waren mehr Freude und Schmetterlinge. 


Einige Tage später saß Hermine auf einem Sessel im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und schrieb an ihrem Aufsatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Bei Umbridge lernte man überhaupt nichts. 

Alles war nur Theorie! Kein bisschen Praxis! 

Es musste unbedingt irgendetwas her, was sie auf die Welt da draußen vorbereitete! 

"Harry, ich brauche deine Hilfe!", sagte sie bestimmt zu ihrem Freund, der neben ihr auf der Couch saß. 

"Hermine, bist du krank? Seit wann brauchst du Hilfe von anderen?", fragte George, der gerade mit seinem Zwillingbruder in den Raum kam. 

"Ich brauche ihn als Lehrer...", überlegte die Brünette laut. 

Fred ließ sich auf der Lehne ihres Sessels nieder, was ihr sichtlich unangenehm war. 

Zwischen ihr und ihm befand sich so eine gewisse Spannung. Immer wenn er auch nur in ihrer Nähe war, wurde sie sofort nervös und unruhig. Er verursachte in ihrem Inneren Bauchkribbeln und eine Unbehaglichkeit sondergleichen. Jeden Morgen, wenn sie aufwachte, hatte sie sofort das Verlangen danach, ihn zu sehen. 

Langsam wurde Hermine klar, dass sie gehörig auf Fred stand, doch sie konnte es ihm nicht sagen. 

Er würde noch denken, dass sie ihn nur als Trostpflaster Draco wegen benutzen. 

I don't fucking care at all.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt