Komische Begegnung

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Und das schönste am Tag, ist doch das Schulschlussklingen. Nach noch einer letzten Stunde Mathe, ging ich mit Luna und diesen Typen von Elb zu mein Fahrrad. Schweigsam schloss ich mein Rad ab und lauschte den aufgeregten Worten von Luna. Sie redete über den Ball, über das Shoppen und um so weiter.
„Und wann geht es weiter mit Herr der Ringe?" ,stellte Luna die Frage in die Runde und sah mich erwartungsvoll an.
„Ich dachte, ich gehe dieses Wochenende zu mein Papa." ,zuckte ich mit den Schultern und umarmte Luna zum Abschied, bevor ich mich aufs Rad schwang.
„Naja in den Ferien bin ich für eine Woche weg, aber in der zweiten Wochen können wir doch." ,grinste diese und verabschiedete nun auch Legolas. Dieser stieg gleich auf den Gepäckträger und legte eine Hand auf meine Schulter. Jetzt eine halbe Stunde mit ihm fahren. Wenigstens klammerte er nicht wie der Zwerg und ging  nicht so sehr rann.
         „Und was habt ihr gestern so gemacht?" ,fragte Legolas mit der Zeit und strich mein Haar nach hinten.
„Außer das wir gestern telefoniert haben, haben Gimli und ich geschrieben." ,meinte ich schlichtweg und bog ab.
„Es hat sich gestern nicht so angehört, als hättest du Interesse an diesem Gespräch gehabt. Du hattest uns noch nicht mal dein Gehör geschenkt." ,sagte dieser leiser als zuvor und legte sein Kopf in mein Nacken.
„Wir waren eben sehr beschäftigt." ,sagte ich bloß und fuhr den Waldweg rein. Ich wusste das es eine Einfahrt zu früh war, aber vielleicht würde ja hier der Winterball stattfinden in diesem Saal im Walde, am Rande des Ufers einen kleinen Tümpels hier. Mit einem Mal wurde mein Rad so leicht, dass ich eine Vollbremsung hinlegte. Legolas war vom Gepäckträger gesprungen und steuerte den Kleinen Tümpel an, der mindestens zwanzig Quadratmeter großen ist. „Was hast du vor?" ,rief ich ihm zu, als ich seine Absicht erkannte. Er zog bereits seine Schuhe aus und krempelte seine feine Hose hoch.
„Komm Rose!" seine Worte hallten im Wald nach. „Es ist warm." ,grinste er und schmiss das Wasser hoch mit seinen Händen. Ein Regenbogen entstand dabei. Magisch dieser Elb. Um diesen Elben ins Wasser zu befördern, stieg ich nachgiebig vom Rad und schiss mein Rucksack daneben. In Windeseile zog ich mir meine Schuhe von meinen Füßen, zog meine Jacke und Pulli aus und sprintete zu Legolas ans Ufer.
„Also wenn es so warm wäre, mein Herr, warum seid Ihr denn noch nicht drinnen?" ,grinste ich auf ihm hinab und eh er sich versah, schubste ich ihn mit voller Wucht hinein. Mein Lachen erklang höhnisch. Er tauchte nach kurzer Zeit wieder auf und sah mich erschrocken an. Na wenn sein Racheplan nicht schon in den Augen lodert, dann weiß ich auch nicht. Um mich etwas mit dem kühlen Nass vertraut zumachen, ging ich auch bis zu den Füßen rein, doch plötzlich zog mich etwas unters Wasser. Ich hielt mir die Luft an und tauchte schlussendlich wieder zur Wasseroberfläche rauf. Tief zog ich die Frischluft ein und sah umso mehr überrascht zu Legolas, der mich grinsend ansah. „Damit wären wir Quitt." ,grinste ich und spritzte ihm nass. Sein ohne hin schon nasses Haar, wurde somit noch nasser.
„Probieren wir die Hebefigur." ,schlug er mitten in der Schlacht des großen Ozeans vor und kam zu mir rüber.
„Dann bist du jetzt Jonny und ich Baby." ,lachte ich und ließ mich an den Hüften aus dem Wasser zeihen. „Ich war noch nicht so weit." ,lachte ich und verlor somit mein Gleichgewicht. Der Elb schmiss mich hinter sich, dass ich wieder untertauchen konnte. Ebenso tauchte auch er und kam mir entgegen geschwommen. So standen wir uns gegenüber. Mit den Zahlreichen Luftblasen, welche unsere Nase oder Mund verließen. Ich streckte meine Arme ihm entgegen, welches er mir gleich tat und wir unsere Hände mit einladend verhakten. Allmählich ging mir Luft aus, dass ich glaubte ich werde ersticken müssen. Mein Blick huschte hoch zum Licht, aber diese schien sich immer weiter von uns zu entfernen. Hier unten konnte ich wahrlich nicht mehr stehen. Vielleicht vermag Legolas auf seinen Zehnspitzen zustehen. Als ich wieder zu ihm blickte, war er mir zu nahm gekommen, dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Ich entriss mich ihm und schwamm zurück an die Wasseroberfläche. Es erschien mir jedoch endlos diese Strecke hoch an die Luft, dass Legolas nachhalf und ich plötzlich wieder ein und ausatmen konnte. Er tauchte neben mir auf und zog mich an den Hüften zu sich ran.
„Alles gut?" ,fragte er mitfühlend und strich über meine Wange.
„Machen wir nur mal die Hebefigur?" ,entging ich ihm und entriss mich ihm. Ich wollte nach vorne schwimmen, weil ich wieder Grund hätte, doch sah Legolas das als ein Wettschwimmen an und übertrieb hemmungslos.
„Erster." ,sang er Triumphierend und steckte er mir die Zunge raus.
„Das ist auch gemein, du Elb." ,schmollte ich und stellte mich vor ihm. Jedoch auf Zehnspitzen, währen mich meine Klamotten mich runter zogen.
„Und Hop!" ,sagte nur und hob mich hoch. Ich streckte meine Arme zur Balance aus.
„Ich kann mich nicht mehr halten." ,lachte ich und ließ mich nach vorne fallen und wieder rein ins kühle Nass. Als ich wieder auftauchte, zog mich der Elb gleich wieder zu sich ran.
„Gleich noch mal." ,grinste er und hob mich ein drittes Mal hoch. Dieses Mal bibberte ich vor Kälte. Gleichzeitig konzentrierte ich mich jedoch so stark auf meine Balance. „Gut, Rose." ,jubelte Legolas unter mir und hob mich langsam wieder runter. Um meinen Stand sicher zu machen, hielt er mich sachte um der Taille fest und musterte mich. „Deine Lippen sind blau." ,merkte er besorgt an und legte eine Hand auf meine Wange. Er war wärmer als ich, doch wie geht das?
„Wenn ich krank werde, ist das deine Schuld." ,bibberte ich und schenkte ihm dennoch ein sanftes Lächeln, welches er mit einem Lachen quittierte.
„Ich werde an deinem Bett sein und mich um dich kümmern, wenn es soweit kommen sollte." ,grinste er und drückte mir ein Kuss auf die Stirn. Weich waren seine Lippen. Ohne mich vor zu warnen, hob er mich hoch in Braut Stiel und ging so mit mir aus dem Wasser.
„Wirst du denn nicht krank?" ,fragte ich heiser. Wiederum lachte er, doch konnte ich mich einigen ob er über meine Fragestellung lachte oder über mein Selbst.
„Du wirst mit bekommen das ich nicht kränkeln werde, junge Dame," ,begann er. „weil ich ein Elb bin. Anders als ihr Menschen." ,klärte er auf und stellte mich behutsam auf den Boden. Mit zitternden Händen schlüpfte ich in meine Socken und anschließend in meine Schuhe. Netterweise übergab mir der Elb mein Pullover und Jacke, welches ich abnahm und ihm streng ansah. „Oh!" ,räusperte er sich und drehte sich prompt um. Schnell zog ich mein Shirt über mein Kopf und mein BH gleich hinter her, da dieser nur abdrücken würde und mein Pullover gleich wieder nass machen würde. Schnell stülpte ich mir mein Pullover über und zog schnell meine Jeansjacke drüber. Ob Legolas wirklich so from war und nicht geschaut hatte, konnte ich nicht beurteilen. Mein nasses Haar band ich flüchtig zusammen und wrang mein nasses Shirt aus. Als ich mich wieder umdrehte war mein Rucksack und der Elb, am Ufer des Sees und das war schon so einige Schritte. Ein Lächeln stahl sich auf meinen Lippen.
„Kommen Sie ruhig näher, Herr Grünblatt." ,winkte ich ihm ran und setze mich der weil auf mein Rad.
„Ich werde fahren, edle Dame." ,bot er sich an und kam an gesprintet. Vorsichtig drängte er mich zur Seite und setzte sich auf mein Rad.
„Ich hätte auch fahren können." ,meinte ich bloß, doch setzte mich ohne Einwende auf dem Gepäckträger.
„Gut festhalten, meine Dame." ,riet er mir, welches ich auch tat. Schon trampelte er los.

Langsam stieg ich vom Rad ab, ohne den Elben dabei zu schädigen. Ich vertraue darauf, dass er mein Rad schon in den Stall schob, dass ich schon mal hinein ging. Schon als ich im Türrahmen der Hütte stand, wurden Mutters Augen umso größer und zogen bereits ein breites Lächeln  mich sich.
„Ich bin rein gefallen." gab ich wahrheitsgemäß zu und schmiss die Tür ins Schloss. Nun erklang das Lachen ihrer seist, was ich überhaupt nicht lustig fand. Schnur stracks, ging ich an ihr vorbei und tapste hoch.
„Pass auf das du nicht in die Dusche fällst." ,rief sie mir nach. Schnell suchte ich in mein Schrank neue Klamotten raus und ging damit ins Bad.
Die heiße Dusche tat gut. Das heiße Wasser rinn von meiner Kopfhaut und hinterließ auf meiner Haut Gänsehaut.
       Der Spiegel beschlagen und zeigte nur meine Umrisse des Kopfes. Auf der Suche nach mich selbst, fuhr ich einmal mit dem Handtuch über das Glas und wie durch ein Zauber, sah ich mich wieder klar und deutlich. Meine nassen gelockten Haare reichten mir über die Schulter. Meine Wimpern schienen noch länger als schon ohne hin. Tief ein und ausatmend, pflegte ich zu erst meine Haare.
       Der Dampf der heißen Dusche, ging in einem Rausch aus dem Zimmer. Leise tapste ich mit feuchtem Haar rüber in mein Zimmer und wühlte in mein Schrank nach über Größe von meinen Klamotten. Denn Legolas hatte ja ach noch seine nassen Klamotten an und nicht das er wirklich noch krank wird! Diese ganze Elbengeschichte wird mir allmählich zu bunt und zu vielseitig. Ganz hinten in der hintersten linken Ecke vom Schrank, stach mir ein grauer over size Pullover heraus. Schnell zog ich ihn raus und sorgte für Chaos, aber es eine XXL. Also passend für diesen Elben. Als Joginshose konnte ich nur meine S anbieten, aber diese ist ja dehnbar. Recht schnell kletterte ich aus dem Fenster und die Leiter hinunter und ging zu Stall. Da ich Legolas nicht warten lassen wollte und ihn auch in einer guten Verfassung hielt, stürmte ich sofort rein und ging auf den Schlafplatz von Gimli zu.
„Also hier sind Klamotten die dir passen sollten-„ ,richtete ich mein Wort an ihm und sah zu ihm rauf. Ich bekam mein Mund kaum zu vor staunen, welch ein Body mich hier grade anlachte. Ich drehte mich auf den Hacken schnell weg und tat so, als hätte ich nichts gesehen. „Tut mir leid." ,murmelte ich und hatte noch immer ein Bild vor Augen, was mir gerade bot. Die Skulpturen seiner Bauchmuskulatur stachen nur so heraus. Keine jegliche Brustbehaarung, wie man es von manch ein andern kennt, nein, glatt wie ein Baby Po. Seine fast trockenen Haare klebte ihm ein wenig im Gesicht und auf der Brust. „Zieh' dir am besten etwas trockenes an." ,mahnte ich ihm und flüchtete regelrecht aus dem Stall. Etwas unsanft ließ ich die Tür ins Schloss fallen und rannte geschwind zur Leiter. Genauso schnell war ich auch wieder oben in mein Zimmer und schloss das Fenster. Was für eine Begegnung! Erst jetzt fiel mir mein Rucksack neben dem Schreibtisch auf und dazu waren noch neue Blumen mit Unkraut in der Vase.

Neues Kapitel ist da :)
Das neue Buch drängelt, es will veröffentlicht werden
Eure Mexxeli22 <3

Wie er mein Leben veränderte|| Legolas ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt