P.O.V. Hermine Granger
Hermine saß auf dem Bettrand und starrte Löcher in die Wand.
"Wie lange willst du noch warten? Wir müssen los!", holte sie Lavender aus ihren Gedanken.
Sofort sprang die Braunhaarige auf und zog sich um.
Sie packte ihre Sachen zusammen und schulterte ihre Tasche.
Im Gemeinschaftsraum trafen sie Ginny, Ron und Harry. Zu viert gingen sie zur großen Halle.
Immer wieder stellte Hermine fest, dass Harry ziemlich oft und lange ihre beste Freundin ansah. Seine Augen leuchteten, wie Sterne.
"Hallo Fred.", begrüßte die Braunhaarige ihren Freund, der gerade mit seinem Zwillingsbruder um die Ecke gekommen war.
"Hallo.", gab er nur kurz zurück und küsste sie.
"Müsst ihr euch eigentlich immer küssen?", fragte Ginny genervt.
"Du und Blaise seid ja auch nicht besser.", gab Hermine bissig zurück und küsste ihren Freund wieder.
"Oh Zicken-Terror!", rief George.
"Halt die Klappe, George!", sagten beide Mädchen wie aus einem Mund.
Schließlich kamen sie bei der großen Halle an und gingen rein.
Alle suchten sich einen Platz und setzten sich. Sie begannen zu essen.
Hermine spürte immer wieder ein Augenpaar auf ihr ruhen. Malfoy starrte sie unentwegt an und musterte sie und ihren Freund.
"Könnte er das vielleicht unterlassen?", fragte sie laut.
"Wer soll was lassen?", fragte Ginny und zog ihr Augenbraue hoch.
Natürlich wusste sie, was Hermine meinte, wollte ihr aber nur noch mehr klar machen, dass er eindeutig immer noch auf sie stand.
"Warum starrt dich Malfoy denn so komisch an?", fragte Ron, dem es auch aufgefallen war.
"Er hat meinen Zauberstab...", meinte die Brünette nur und aß weiter.
"Wieso hat er denn deinen Zauberstab?", fragte die Rothaarige und grinste.
"Verdammt nochmal Ginny! Verhalte dich gefälligst normal!", wies George sie zurecht und schob sich sein Rührei in den Mund.
"Ist ja schon gut.", meinte seine kleine Schwester nur und aß auch weiter.
Hermine saß im Klassenzimmer für Artmantik und wartete auf Malfoy.
Sie war die Erste gewesen und bis der Unterricht beginnen würde wären es noch zehn Minuten.
Langsam füllte sich das Klassenzimmer und auch Draco erschien.
Er legte sein Zeug auf den Tisch und ging zu Hannah Abbot.
Wenig später unterhielten sich die Beiden angeregt.
Professor Vektor huschte in das Klassenzimmer und wies die Schüler dazu an, sich auf ihren Platz zu begeben.
Malfoy ließ sich träge auf seinen Stuhl sinken und packte seine Utensilien aus.
"Ich möchte meine Zauberstab wieder haben!", begann Hermine.
"Aha, was krieg ich denn dafür?", fragte Draco und packte weiterhin seine Sachen aus, ohne auf sie zu achten.
"Gar nichts! Es ist immerhin meiner!", sagte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
"Ach mein, dein, das sind doch bürgerliche Kategorien.", meinte der Blonde nur und sah und endlich in ihre Augen.
Seine Augen waren so wunderschön, so grau und schön!
Hermine verzog ihr Gesicht zu einem sauren Ausdruck und sah abfällig auf Draco.
"Du siehst echt süß aus, wenn du sauer bist. Du kannst deinen Stab wieder haben. Brauch ihn eh nicht.", sagte er verführerisch und sie wäre fast darauf rein gefallen, doch sie wies sich in Gedanken zurecht.
"Wo ist er?", kam sie gleich auf den Punkt.
"Da, wo ich ihn zuletzt hingelegt habe...", sagte er verschwörerisch.
"Wo?", fragte Hermine, der jetzt nun endgültig der Geduldsfaden riss.
"Dort, wo du hingehörst! In mein Bett!", stellte der Blonde knapp dar und wand sich dem Unterricht zu.
"Ich gehöre nicht in dein scheiß Bett! Wenn dann schon gehöre ich in Freds Bett.", sagte die Brünette und grinste diabolisch.
Draco schluckte. Das sah Hermine an seinem Kehlkopf.
"Eifersüchtig, Malfoy?", fragte sie ihn und rutschte an sein Ohr.
Neckend atmete sie darüber, was ihn sichtlich aus der Fassung brachte.
"Bist du sicher, dass du in Gryffindor so gut aufgehoben bist? Ich finde du würdest eine gute Slytherin abgeben.", stellte der Slytherin fest und sah sie kampflustig an.
"Träum' ruhig weiter.", meinte die Gryffindor nur und kratzte mit ihre Feder über das Pergament.
"Ich habe dir schon einmal gesagt, was wäre, wenn ich wirklich träumen würde!", sagte Draco und strich auf einmal wieder mit seinen kalten Fingern über ihren Oberschenkel.
"Was hast du eigentlich vorhin mit Abbot bequatscht?", wollte die Hexe wissen.
"Eifersüchtig, Granger?", fragte er neckend und ließ seinen Hand unter ihrem Rock verschwinden.
"Hör auf, Draco!", flüsterte sie böse und nahm seine Hand in ihre, damit er das nicht nochmal tun konnte.
"Jetzt stehst du wohl auf Händchen halten? Na gut mit Fred hast du es ja auch schon gemacht!", meinte er und festigte den Griff um ihre Hand.
Hermine ließ seine Hand los, was ein ganz schöner Kampf war, und erinnerte sich wieder an Fred. Sie liebte nur ihn und nicht Malfoy!
"Hermine, ich liebe dich und ich kann nicht ohne dich sein!", sagte Draco, doch es schien, wie eine Wunschvorstellung von Hermine.
Das ,was er gerade gesagt hatte, hatte er nicht wirklich gesagt!
Er griff nach ihrer Hand und sagte: "Verdammt, Hermine! Ich liebe dich!"
"Ich dich aber nicht!", sagte sie und schmiss seine Hand zu ihm zurück.
Wenig später saß sie immer noch neben ihm. Es war eine peinliche Stille entstanden.
"Was ist jetzt mit meinem Zauberstab?", fragte Hermine. "Ich gebe ihn dir im Raum der Wünsche. Nach der Stunde in der Pause.", meinte Draco apathisch.
Widerwillig willigte Hermine ein.
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I don't fucking care at all.
Hayran KurguEine Story über Draco Malfoy und Hermine Granger. Es ist das 4. Schuljahr und auf einmal merkt Hermine, dass sie wohl Gefühle für den ärgsten Feind ihres besten Freundes, Harry Potter, hat. Zuerst spürt sie nur langsam etwas in ihrem Inneren aufzieh...