Kapitel 50

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Suna POV:
Mit Handy in der Hand und Schlüssel und Portmonee in der Hosentasche, verlasse ich das Haus, wo mich direkt die frische Luft begrüßt. So, in welche Richtung gehe ich zuerst? Links oder Rechts? Es gibt nur einen Weg, das zu entscheiden: Ene, mene, mu und raus bist du. Mein Finger zeigt in die linke Richtung, also gehe ich rechts lang. (wer hat früher auch immer so etwas entscheiden?😂) wie viel Uhr ist es überhaupt? Ich gucke kurz auf mein Handy, das mir verrät, dass wir jetzt 12:56 Uhr haben. Kurz vor eins, dann habe ich ja noch ordentlich Zeit, bis die Jungs wieder zurückkommen. Und schon muss ich wieder an meine Unterhaltung mit Taehyung denken. Frustriert seufze ich aus. Ich würde wirklich alles dafür tun, um zu wissen, was mir Taehyung verschweigt. Und ,wie sich herausstellt, ist er im Haus nicht der einzige, der mir Sachen verschweigt. Sogar jin. Der, von dem ich bis vor kurzem noch geglaubt habe, dass ich ihm vertrauen kann, erzählt mir Dinge nicht, die ich vielleicht wissen sollte. Aber ganz ehrlich? Was habe ich eigentlich anderes erwartet? Es war schon in Deutschland so, also warum sollte ich erwarten, dass es sich ändert, nur, weil ich jetzt in einem anderen Land bin? Ach, egal. Genug mich selbst bemitleidet. Ich bin rausgekommen, um mich umzusehen und das mache ich jetzt auch. Abrupt bleibe ich stehen. Mist, ich habe garnicht daran gedacht, dass mich vielleicht jemand erkennen könnte. Seit dem Interview, wissen ein paar Leute zumindest ungefähr, wie ich aussehe. Aber die wahrscheinlich, dass sich jemand DAS gemerkt hat, ist so circa bei 0,5 Prozent. Ohne jegliche weitern Sorgen,laufe ich die Straße weiter entlang und stelle fest, dass es hier ziemlich ruhig ist. Links und rechts stehen teils ziemlich alte aber dennoch wunderschöne Häuser, worin, meiner Vermutung nach, eher ältere Leute wohnen. Vielleicht haben die Jungs, wohl eher BigHit, sich deshalb auch das Haus in dieser Gegend ausgesucht. Weil hier keine Jugendlichen wohnen, die sie sofort erkennen würden. Bei älteren Leuten ist es unwahrscheinlicher erkannt zu werden, da sie vielleicht garnicht so viel mit den 'jungen Bands von heute' zu tun haben.

Nach weiteren 10 Minuten Fußweg, bei dem ich mir die Umgebung etwas eingeprägt habe, komme ich an einer Art Park an und mir stockt der Atem

Nach weiteren 10 Minuten Fußweg, bei dem ich mir die Umgebung etwas eingeprägt habe, komme ich an einer Art  Park an und mir stockt der Atem

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Das sieht wunderschön aus. Bevor ich den mit bunten Blättern geschmückten Weg entlang laufe, hole ich schnell mein Handy raus und mache ein Foto von der Kulisse. Staunend setze ich meinen Weg fort und merke direkt, dass ich nicht die einzige bin, die diesen Ort magisch findet. Überall stehen Familien, Jugend- oder Touristengruppen, die von diesem schönen Ort Fotos machen und sich staunend umsehen. Ich gehe weiter und lasse mich dann auf eine Bank nieder, die noch unbesetzt ist. Ich weiß nicht, wie oft ich es schon gesagt habe, aber dieser Ort ist einfach wunderschön. Ich denke, ich werde jetzt öfter hier her kommen. Morgens, wenn die Jungs schon aus dem Haus sind, kann ich hier her kommen und malen oder einfach nur sitzen und Musik hören. „Entschuldigen Sie bitte. Könnten Sie ein Foto von uns machen" eine Frau circa Mitte 30 steht vor mir und hält mir ihrem Fotoapparat entgegen. „ eh, aber natürlich" schnell stehe ich auf und nehme den Fotoapparat entgegen, woraufhin sie mich dankend anlächelt: „ vielen Dank. Sie müssen einfach nur auf diesen roten Knopf drücken" sie zeigt auf besagten Knopf, der sich auf der rechten Seite der Kamera befindet und läuft dann zu einer Gruppe Kinder und erwachsener. Wahrscheinlich ein Familienausflug. „3,2,1-" zähle ich runter und bei eins betätige ich den roten Knopf. Das Bild ist toll geworden. „Könnten Sie bitte noch eins hochkant machen?" fragt mich die selbe Frau und mit einem Kopfnicken drehe ich die Kamera so um, dass jetzt auch die schönen Bäume im Hintergrund hervorstechen. Wieder zähle ich „3,2,1-" und mache zwei weitere Bilder, auf denen die Familie glücklich in die Kamera lächelt.

Ich nehme die Kamera wieder runter und nachdem sich die Frau nochmals bei mir bedankt hat, gebe ich ihr die Kamera zurück. Die Familie geht wieder weiter und ich setze mich auf mein vorherigen Platz zurück. Solche Ausflüge habe ich mit meinen Eltern nie machen können. Und ich bereue, dass ich nie etwas gesagt habe. Gesagt habe, wie ich mich dadurch fühlte. Manchmal haben sie mich so fühlen lassen, als wäre ich ihnen egal gewesen. Aber ich weiß, dass das nicht stimmt, denn wir hatten auch glückliche Momente, in denen wir einfach eine ganz normale Familie waren. Ich sollte mich nicht beschweren. Taehyung, von dessen Existenz ich nichts wusste, hat auch nicht wirklich viel mit ihnen machen können. Die ganzen letzten Jahre hat er sie wahrscheinlich wenn überhaupt nur per Telefon erreichen können. Er, der für seinen großen Traum seine Eltern.. seine kleine Schwester zurückgelassen hat. Ich weiß, es war scheiße von mir, wie ich mich ihm gegenüber verhalten habe und mir ist klar geworden, dass ich diese Chance, die ich bekommen habe, nutzen muss und ihn kennenlernen sollte. Ein Gespräch unter vier Augen. Ohne darüber zu reden, was für Fehler wir beide gemacht haben. Mama und Papa hätten es so gewollt. Oder? Hätten sie mir jemals erzählt, dass ich einen großen Bruder habe? Irgendwann hätten sie es mir bestimmt erzählt. Früher oder später hätten sie mit der Wahrheit rausgerückt. Hatschi. Brrrr, wann ist es denn so kalt geworden? Ich erhebe mich von der mittlerweile ziemlich kühlen Bank und überprüfe die Uhrzeit. 14:45 Uhr. Ich denke, ich sollte mich langsam wieder auf den Weg zurück nach Hause machen. Ich bin schon lange genug hier.

Ich gehe also den selben Weg zurück, den ich auch gekommen bin und stehe um 15:05 Uhr wieder vor meiner Haustür, die ich dank dem Schlüssel, den mir jin gegeben hat, ohne weiteres öffne. Schnell trete ich ein und spüre direkt die Wärme, die mich in der Wohnung umhüllt. Ich lege meinen Schlüssel auf die Kommode, die sich neben der Haustür befindet und laufe dann wieder hoch in mein Zimmer. So, was mach ich jetzt? Draußen war ich schon. Unschlüssig, was ich jetzt tun soll, laufe ich in meinem Zimmer auf und ab, bis plötzlich der Nachrichtenton meines Handys erklingt.

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Werde ich es schaffen?[Blackpink✖️BTS✖️Rosé FF]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt