Dunkle Schatten der Vergangenheit

 "Neeeiin! Justin spring nicht! Was bringt dir das?! Willst du sterben? Denk doch nicht nur an dich! Wir alle lieben dich, du darfst nicht springen!!", schreie ich laut zu Justin, der mit dem Rücken zu mir und dem Gesicht zur Klippe gewand steht. Seine Haare wehen vom Wind in unsere Richtug. Denn der Wind kommt von vorne, von dem offenen Meer, was hinter der Klippe liegt. Es ist düster und Justin steht einfach nur da, bewegt sich kein Stück. Kein Stück nach vorn, kein Stück nach hinten. "JUSTIN! Komm jetzt auf der Stelle her!", rufe ich. Doch er bewegt sich immernoch kein Stück. Doch dann, ganz plötzlich passiert es. Justin springt. Er springt die Klippe runter, fällt und landet auf einem harten, spitzen Stein. Dann wird er von den Wellen fortgetragen. Ich höre überall um mich herum Menschenstimmen, die schreien und flüstern: "Lass ihn gehen, wenn er doch wollte".

 

...Ich schlage meine Augen auf, bin total verschwitzt, außer Atem und um meine Augen ist es nass. Ich habe mal wieder schlecht geträumt. Ich nehme mir das Glas Wasser, was neben meinem Bett steht und trinke einen Schluck. In letzter Zeit träume ich viel. Manchmal schöne Sachen, aber meistens sind es Albträume. In fast jedem Traum regnet, hagelt oder/und blitzt und donnert es. Es sind meist sehr düstere Träume. Manchmal habe ich Abends etwas Angst überhaupt einzuschlafen, weil ich Angst vor den Träumen habe, die mich in der Nacht verfolgen. Diese Träume habe ich allerdings noch nicht immer. Es war vor genau 3 Jahren, als es passierte...