two-time. (1)

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Die kalte Abendluft nagte an deinem spärlich bekleideten Körper, fraß sich durch dein weißes Hemd und hinterließ eine Gänsehaut nach der anderen. Erneut klopftest du an der Tür des Wohnwagens in der Hoffnung, dass er endlich diese öffnen und dich hineinlassen würde. Du hattest deine Entscheidung getroffen, doch je länger du in der Kälte standest und von einem Bein auf das andere tratest, desto schneller kamen dir die Zweifel auf. Vermutlich hattest du dich getäuscht, dir das nur eingebildet – Wunschdenken. Aber du rührtest dich nicht von der Stelle, bliebst stur dort stehen und wartetest.

Rasche Schritte erklangen plötzlich hinter der Tür, die dich nervös ein- und ausatmen ließen. Dein warmer Atem vermischte sich mit dem der kalten Luft, worauf du einen fast feenhaften Nebel sahst, der sich in Sekundenschnelle wieder ins Nichts auflöste. Vor dem Eingang des Wagens waren die Schritte verstummt, doch aus irgendeinem Grund öffnete keiner die Tür, als ob die Person dahinter sich unsicher war. Es dauerte Sekunden, bis du endlich das dir bekannte Klicken hörtest und sich die Tür einen Spalt breit öffnete – so, dass die Person, die sich dahinter befand, mit dem Kopf durch den Spalt linsen konnte.

Dein Herz machte einen Sprung, als du in seine Augen blicktest, die sich ein Stück weiteten, als sie dich entdeckt hatten, bevor diese über deine Gestalt gewandert waren – etwas länger waren sie an deinen Brüsten hängengeblieben, vermutlich, weil sich durch die Kälte deine Nippel aufgestellt hatten und man diese sehr gut durch das weiße Hemd sehen konnte, da es dünn war und du keinen BH trugst.

„H-hey", kam es dir schüchtern über die Lippen.

„Jerome ist nicht da." Mit diesen kalten Worten wollte er dir die Tür vor der Nase zuschlagen, doch rechtzeitig hattest du deinen Fuß in die Türspalte gestellt, worauf er überrascht seine Brauen hob und dir wieder in die Augen blickte.

„Ich bin nicht wegen Jerome hier", erklärtest du ihm abrupt. „Ich ... ich bin deinetwegen hier, bitte, ich muss unbedingt mit dir reden. Gib mir eine Chance, Miah. Ich möchte nur ein wenig reden – wie in alten Zeiten."

Dein Gegenüber schien über deine Worte nachzudenken, da er wie gebannt auf den Boden zwischen euch starrte. Für einen kurzen Moment hattest du die Hoffnung aufgegeben und machtest dich gedanklich auf eine Abfuhr bereit, doch du hörtest ihn leise seufzen, ehe er die Tür plötzlich ganz öffnete und dich mit einem „Wenn es unbedingt sein muss" hineinbat.

Du zögertest nicht aus der Kälte in die stickige Wärme des Wohnwagens zu treten. Auf dem Weg hinein musstest du dich an Jeremiah vorbeiquetschen, der nur einen kleinen Schritt zur Seite gemacht hatte – flüchtig seinen Körper dabei aus Versehen streiftest. Da du öfters hier warst und die Blechbüchse mittlerweile in- und auswendig kanntest, steuertest du wie gehabt die Sitzecke an; ignoriertest währenddessen die „Unordnung" auf dem Boden, die für dich nichts Neues war.

Nachdem Jeremiah die Tür hinter sich geschlossen hatte, wollte er sich zu dir gesellen, sammelte auf den Weg zur Ecke die Klamotten auf, von der mehr als die Hälfte seinem Bruder Jerome gehörte. Du musstest es ja wissen – immerhin warst du mit Jerome zusammen.

„Tut mir leid für die ... kleine Unordnung", murmelte Jeremiah, als er zu deinem Missfallen gegenüber von dir und nicht neben dir Platz genommen hatte. Erneut spürtest du die dir allzu bekannte Unsicherheit, die sich allmählich in deinen Kopf schlich. Du könntest falschliegen.

„Ist schon in Ordnung", winktest du ab und schlucktest das „Habe mich daran gewöhnt" brav hinunter. Es wäre eine Anspielung auf deinen Freund gewesen und das wolltest du um alles in der Welt vermeiden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 16, 2019 ⏰

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𝐕𝐀𝐋𝐄𝐒𝐊𝐀 𝐓𝐖𝐈𝐍𝐒, 𝘳𝘦𝘢𝘥𝘦𝘳Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt