🌺 Kapitel 1 🌺

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Kopf·lo·sig·keit
/Kópflosigkeit/
Substantiv, feminin [die]
1.
das Kopflossein
2.
kopfloses Verhalten
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Wie jeden Morgen quälte ich mich um aus dem Bett zu kommen. Ich stand auf, ging in  die Schule, und wieder nachhause. Was ist der Sinn daran? Wieso steht man jeden Morgen auf um dann wieder ins Bett zu gehen und wieder aufzustehen? Wieso geht man jeden Tag in die Schule und lässt sich vorschreiben was man tun soll und was nicht? Man geht zum Beispiel in das Fach Geschichte. Der Lehrer erzählt dir von der Vergangenheit und weiß warscheinlich selber nicht mal wo von der labert. Sollte man die Vergangenheit nicht hinter sich lassen? Wieso gibt es nicht so Fächer die dir zeigen wie du später eine Wohnung findest? Oder wie du deine Rechnungen bezahlst? Wie du später im Leben klarkommst?

Der schräge Klingelton meines Weckers riss mich aus dem Schlaf. Ich schaltete ihn aus und schaute auf die Uhr. 6:30. Ich stand auf um ins Bad zu gehen, putzte mir die Zähne und schlotterte nach unten um mir ein Brot zu schmieren. Nachdem ich mein Brot aufgegessen hatte, ging ich wieder nach oben um mich anzuziehen. Ich band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, schnappte mir meine Schlüssel, schlüpfte in meine Schuhe und ging dann die Tür raus. Ich trotzte zum Bus wo ich auf Jack traf. Jack war mein einziger richtiger Freund und er ist mir echt ans Herz gewachsen. »Hey!« sagte ich und sprang ihm in die Arme. »Hey Sky!« sagte Jack.

An der Schule angekommen trennten uns unsere Wege. Jack hatte jetzt Chemie und ich hatte.. Geschichte. Na toll. Ich ging die Treppen im Gang hoch und tritt ins Klassenzimmer wo ich mich auf meinen Platz setzte. 5 Minuten später kam der Lehrer mit einem etwas größeren Jungen herein. Ich achtete nicht weiter drauf bis er meinen Namen sagte. »Setzt dich doch bitte neben Sky.« ich schaute nach oben und sah wie ein gut aussehender Typ immer weiter zu mir kam und sich schließlich neben mich setzte. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen weshalb ich mir ein Buch aus meiner Schultasche nahm, und anfing zu lesen da es dem Lehrer eh nicht auffallen wird. Ich hatte gerade ein paar Seiten gelesen als mich der Lehrer plötzlich dran nahm. Ich war so in meiner Welt vertieft dass ich noch nichtmal die Frage mitbekommen habe. »1943« hörte ich von hinten flüstern. »1943!« sagte ich und widmete mich dann wieder meinem Buch. »Danke« flüsterte ich und er erwiderte es mit einem lächeln. »Was liest du da?« fragte er nach einer Ewigkeit. »Letztendlich bin ich dir egal.« sagte ich. »Ich hab den ersten Teil gelesen! Die Buchreihe ist echt interessant!« sagte er und schaute mir in die Augen. Er hatte grüne Augen. Man konnte sich in diesen Augen verfallen. »Jaeden?« sagte der Lehrer. »1876« sagte er ohne wegzugucken. Jaeden. Die Schulglocke klingelte. Ich zuckte zusammen und fing dann an zu lachen.

»Was hast du jetzt?« fragte ich ihn während wir den Schulgang entlang liefen. Er checkte seinen Stundenplan und schaute mich dann mit Schmoll Lippe an. »Mathe« sagte er und stopfte seinen Stundenplan in seinen Rucksack. »Ich auch! Komm ich zeig dir wo das ist!« Sagte ich und zog Jaeden am Arm her.

Die Schule war aus und Jaeden und ich gingen zur Bushaltestelle. Er wollte gerade einsteigen doch ich drückte ihm einen kleinen Zettel in dir Hand. Er stieg ein und setzte sich ans Fenster. Jaeden. »Hey Sky!« rief Jack von hinten und öffnete die Arme. »Hey!« sagte ich und erwiderte seine Umarmung. Nachdem unser Bus kam, erzählte ich Jack von Jaeden. »Oh Schätzchen..« sagte er. »Du solltest dich nicht mit neuen Jungs abgeben..« sagte er. »Wie jetzt? Wieso?« fragte ich ihn. «Naja, du befreundest dich mit ihnen, dann finden sie jemand besseren, und servieren dich dann ab. So läuft das Sky. Ich will nicht dass du verletzt wirst..« sagte er und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. »Naja einen Versuch ist es wert oder?« sagte ich und zuckte mit den Schultern. »Ich habe ja noch dich!« lachte ich.

Wie jeden Montag ging ich nach der Schule zu Jack um Hausaufgaben mit ihm zu machen. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Meine Gedanken schweiften ständig ab. »Willst du erstmal was essen?« fragte mich Jack. Ich nickte und er stand auf um eine Dose Spaghetti aus dem Kühlschrank zu holen und sie in die Mikrowelle zu stellen. »Was bedrückt dich?« fragte Jack mich während er die Mikrowelle einstellt.

»Jaeden.«

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 23, 2019 ⏰

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