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Es war eine stürmische Nacht. Kalter Wind fegte über das Land und ließ die bereits frierende Gestalt, noch mehr erzittern. Es schneite heftig und die Silhouette kam kaum vorwärts. Windböen rissen an seiner Uniform. Er fühlte, dass die Kälte sich auf ihn legte und sich an ihm fest klammerte, als würde sie sagen: ‚ Du schaffst es nicht weiter.... gib auf.' 

Doch er musste es schaffen. Er hielt sich auf sowjetischen Gebiet auf und musste dieses so schnell wie möglich verlassen, bevor man ihn entdeckte. Es war ein Fehler gewesen, sich von seinen Soldaten zu trennen und alleine weiter zu laufen. Sicher suchten seine Leute schon nach ihm. Oder sie hatten das Fehlen ihres Führers nicht mal bemerkt, saßen jetzt in der Kaserne und tranken Kaffee.

Allein bei dem Gedanken an ein heißes Getränk, bekam Reich eine Gänsehaut. Das Gefühl der Wärme hielt aber nur kurz. Er war völlig durchgefroren; kämpfte sich aber weiter durch den kniehohen Schnee. Ein heulen ging durch die kahlen Bäume. Der Wind riss erbarmungslos an den Ästen. Vereinzelt fielen welche auf die Erde. 

Total orientierungslos sah sich Reich um. Die Dunkelheit war schon lange hereingebrochen und erschwerte ihm jetzt den Heimweg. War er überhaupt auf dem Heimweg? Oder lief er geradewegs in die Arme des Feindes? Wurde er beobachtet? Oder hatte wirklich niemand ihn bemerkt? Die Gedanken rasten und ließen Reich keine Ruhe. Die Kälte kroch an ihm hoch. Verzweifelt umschlang er sich mehr mit seinem dünnen Mantel, der aber nicht viel half, da er nicht für einen russischen Winter ausgelegt war.

Schwarze Schatten tanzten vor Reich's Augen und er atmete immer flacher ein und aus. Es war, als bekäme er kaum Luft. Er war machtlos und musste sich schließlich der Kraft des Wetters hingeben. Reich taumelte und rang verzweifelt nach Atem. In ihm brannte die schneidende Kälte. Schließlich sank er kraftlos zusammen und blieb bewusstlos im kalten Schnee liegen.

Knapp 5 Minuten später, tauchte ein schwaches Licht auf. Es gehört zu den Scheinwerfern eines alten Trucks, von den Besatzungsmitglieder der sowjetischen Grenze. Sie fuhren gerade, nach einer Außenpatrouille, in ihre Kaserne zurück.

„ Eh... siehst du das?", der sowjetische Soldat, welcher am Steuer saß, bremste ab: „ Da liegt doch einer." „ Ah ja... schnell, vielleicht ist das einer von uns." Der Fahrer hielt den Wagen an und beide sprangen aus dem Auto.

Langsam und mit gezückten Waffen, traten die beiden näher. „ Guck dir die Klamotten an. Viel zu dünn für diese Jahreszeit", murmelte der eine und kniete sich neben den bewusstlosen. „ Oh mein Gott." „ Was denn?", fragte der Fahrer und kniete sich daneben. Der erste griff nach Reich's Schirmmütze und hielt sie dem anderen grinsend hin. „ Guck mal, wen wir da haben... da wird sich Sowjet aber freuen."

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Willkommen zu meiner zweiten Ff ;3 

When the beat drops out [ ussr x third reich ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt