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Reich hatte Angst. Er fühlte sich unwohl und beobachtet, als er über den Hof ging. Seine Beine zitterten und er betete, dass ihn niemand sah. Auch seine Hände zitterten, als er Sowjets Auto aufsperrte und einstieg. Das Geräusch des Motor war viel zu laut, für Reich's Geschmack. Langsam fuhr er das Auto rückwärts vom Hof, in Richtung Ausgang. Im Wagen war ein Knopf, um das Tor zu öffnen. Ängstlich fuhr Reich an der Torwache vorbei. Hob die Hand und lächelte verkrampft. Doch aus der Entfernung schien der Wächter nichts zu merken und nickte nur mit dem Kopf. Reich konnte sein Glück kaum fassen. Er war frei.

(...)

„ Russland, Reich ich bin wieder da", rief Sowjet, als er am Abend die Wohnung betrat. Doch wie am Vorabend, bekam er keine Antwort. ‚Sicher spielen die beiden wieder was zusammen', schoss es Sowjet durch den Kopf und er musste schmunzeln. Er ging auf Russlands Zimmer zu und horchte, ebenfalls wie am Abend zuvor. Doch diesmal hörte er nur Russland leise vor sich hin brabbeln. Er öffnete die Tür und sah, dass sein Sohn am Schreibtisch saß und zeichnete. „ Hallo Russ... wo ist Reich?", fragte er und lehnte im Rahmen. Russland drehte sich um und lachte: „ Er hat eure Wette gewonnen." „ Was für eine Wette?", fragte Sowjet alarmiert. „ Naja... ihr... habt doch gewettet, ob er es schafft ohne deine Hilfe Heim zu kommen...", antworte Sowjets Sohn unsicher. „ VERDAMMT", wütend schlug Sowjet gegen das Holz des Türrahmens. Russland zuckte zusammen und es bildeten sich Tränen in den Augen: „ H...hat er mich angelogen?" „ Nein", beeilte sich Sowjet zu sagen: „ I...ich bin nur sauer, weil er gewonnen hat..." Er konnte seinem Sohn ja schlecht sagen, dass er verarscht wurde.

„ Erzähl, wie hat er es geschafft?", fragte Sowjet und versuchte ruhig zu bleiben. „ Ich hab ihn geschminkt, damit er aussieht wie du... und dann hat er sich von deinen Klamotten was genommen und ist mit deinem Auto rausgefahren. Gibt er dir das dann bei seinem nächsten Besuch wieder?" „ Hm~", Sowjet könnte heulen vor Wut. Reich hatte seinen Sohn benutzt um zu fliehen.

(...)

Inzwischen war Reich wieder in Berlin angekommen. Die Schminke hatte er sich abgewischt und auch den Mantel und die Kopfbedeckung hatte er auf die Rückback gestopft, sodass man ihn besser erkennen konnte. Schnell sprach sich rum, dass er wieder da ist und die Leute kamen, um ihn zu begrüßen. Doch Reich achtete nicht wirklich darauf. Er parkte Sowjets Wagen und stieg aus. In ihm kochte es vor Wut. Sowjet hatte ihn gedemütigt und war in sein Land vorgedrungen. Er wollte Rache... er wollte sein Land zurück... er wollte Sowjet umbringen.

Mit schnellen Schritt betrat er seinen Regierungssitz. Er musste jetzt handeln. Schnell! 

When the beat drops out [ ussr x third reich ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt