Elliot saß gebeugt über seinem viel zu großen Schreibtisch, auf dem sich ein wildes Chaos aus Lehrbuchstapeln und bis zum Anschlag hastig bekritzelten Blättern, ausgebreitet hatte,so dass der ganze umgebende Raum ,in dem nur zwei Möbel mittig platziert waren,bis in alle Ecken platzen zu schien.Auf seiner Stirn hatte das bedächtigen Grübeln tiefe Furchen geformt, die die schlaffe Haut der Stirn nach unten schoben,womit die Augen ,die einst wach und strahlend blau in der Ferne blitzten, nun fast schmerzhaft zusammengekneift erschienen ,ein tiefes bedrückendes Gefühl von Verfall,aussanden. Er war alt und bitter geworden, wortkarg und stumm;seine ehemals luftig leichten tanzenden Bewegungen,gleich der Anmut einer Feder ,schwer und langsam;der Atem kurz und hastig,nach Luft ringend.
Sein müdes Gesicht hatte an Schärfe verloren, war fett und rundlich, vom Schmerze des Alterns mit groben Fältchen entstellt. Manchmal im Augenblicke eines Wimpernschlages,wenn er die Verzweiflung um die Welt ,besonders stark in seinen starren Gliedern fühlte, seufzte er gleich dem ängstlichen Winseln eines Hundes,der zurückgelassen worden war und beklagte den langsamen Verlust der Jugend,des unschuldigen Kindes,das er gewesen war,das die Grausamkeit der Umwelt und des Heranwachsens noch nicht kannte.
Dann gedachte er in Stille den Rosensprösslingen in seinem Garten,die noch hellgrün,zerbrechlich und zart waren und nicht wissen konnten,dass sie eines Tages zur wundervollsten Blüte werden würden.Was währe, so überlegte er,wenn nun einer unter ihnen,der noch nicht sicher war,welches Schicksal er erfahren würde,nun also träumte ,er könne eines Tages ,ebenso stolz und fest wie die Apfelbäume stehen und seine Blätter würden im Winde spielen,würde er nicht bitter und ängstlich werden und Dornen wachsen lassen zum Schutze vor dem unaufhaltsamen Prozess den er nur als von äußeren Bedingungen abhängig sehen konnte.
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Warum Rosen Dornen haben
Short StoryDann gedachte er in Stille den Rosensprösslingen in seinem Garten, die noch hellgrün,zerbrechlich und zart waren und nicht wissen konnten,dass sie eines Tages zur wundervollsten Blüte werden würden.