Prolog

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Alles begann, damit als sich meine Eltern scheiden ließen. Die schon ewiganhaltende Liebesgeschichte hatte schon lange ihren Glanz verloren. Sie stritten sich nur noch und ich geriet ständig zwischen die Fronten. Eine Hysterikerin und ein Im-Kopf-gebliebener-12-Jähriger, das konnte nicht gut gehen. Natürlich war ich anfangs geschockt, wer wäre das nicht? Es war komisch meinen Vater an der Seiten an einer anderen Frau zu sehen: wahrscheinlich der Grund der Trennung. Sie hatten ihn mir nie verraten. Meine Mum ertrug den Anblick der beiden nicht. Ihre fröhlichen Fratzen gingen mir auch ziemlich auf die Nerven. Eines Nachmittags fand dann schließlich, jenes Gespräch statt, wovor ich mich immer drücken wollte. Wir befanden uns in der Küche, als meine Mum anfing.

"Ich bin hier nicht glücklich! Und ich werde es HIER nicht mehr sein ", sie hat rote Augen vom Heulen davor. Ihre Lippen zittern beim Aussprechen der Worte.

"Was willst du tun?", ich als ihre einzige Tochter versuche sie natürlich zu besänftigen, wie ich es schon etliche Mal davor tat, als gute Tochter musste man das ja. Aber ganz wohl ist mir bei diesem Gespräch nicht. Ich ahne bereits worauf sie hinauswill.

"Von hier weg. Dein Dad kann mich mal!", fang bitte nicht wieder von vorn an, Mum. Ihre Lebensgeschichte hatte sie mir schon so oft erzählt,  davon, dass sie ihre Karriere für die Liebe aufgegeben hatte und nun alles vorbei war.  Umsonst. Ist ja nicht so, dass ich existiere. Ich hasse die Geschichte, da sie immer gleich endet: meine Mum schwimmt dann nur noch in ihrem eigenen  Selbstmitleid. Ächzend. Aber sie hat von Wegziehen gesprochen. Ihr musste es wirklich mies gehen.

"Willst du mich etwa hier alleine mit Dad und seiner Tussi zurücklassen?", eine sinnlose Frage, ich weiß die Antwort.

"Du kommst mit", sagte sie glasklar, als wäre nichts dabei. Mein ganzes Leben verändern, wenn interessierts? Ist schließlich das von ihrer Tochter, die sich hier ihre verdammte Welt aufgebaut hat. Juckt doch keinen.

"Aha, und das soll ich jetzt einfach so aus dem Bauch heraus entscheiden?", sie bemerkt den scharfen Ton meiner Worte, der sie wütend zusammenzucken lässt.

"So sprichst du nicht mit mir. Du gehst mit. Du lässt mich nicht alleine. Du bist meine Tochter und wir werden auch zu zweit verdammt glücklich!", es war klar, dass diese Diskussion in einen Streit ausarten musste.

"Ich hasse dich!", ich verließ dabei die Küche.

"Das heißt ja, oder?", kann sie nicht die Klappe halten.

"Ja, verdammt!", ich schrei es so laut wie ich konnte in mein Zimmer hinein, das ich gerade betrete. Sehr erwachsen von dir, Lea. Viel Spaß in deinem neuen Leben.

Mein Zimmer verließ ich übrigens für den Rest den Tages nicht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 13, 2014 ⏰

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