you sounded my heart 🎶 daniel seavey

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Montag, 14.10.2019

Verzweifelt schmiss ich meine Gitarre auf mein Bett. 'Das kann doch nicht so schwer sein einen Song zu schreiben', denke ich mir immer wieder. Jedes Mal, wenn ich versuche einen Song zu schreiben, fehlt mir die Melodie. Oder ich singe plötzlich die Melodie von Songs, die es schon gibt. 

Ich öffne meinen Laptop und google zum 100sten Mal nach Tipps zum Songwriting in der Hoffnung, diesmal den einen Tipp zu finden, der mich weiterbringt. Die Ergebnisse ploppen auf und im selben Moment vibriert mein Handy. Ich entsperre es und gehe auf den Chat mit Anna.

 Auch wenn Anna weiter weg wohnt, ist sie meine beste Freundin und wir schaffen es irgendwie uns relativ häufig zu sehen. "Bock auf ein letztes Konzert mit 18?". Ich lese ihre Nachricht, grinse und gehe auf den Link, den sie gerade nachgeschickt hat. Why don't we heißt die Band. 

Ich gehe auf Spotify und mache das erste Lied an, das mir vorgeschlagen wird. Irgendwie kommt mir die Musik bekannt vor. Während What am I weiter läuft, gehe ich zurück auf den Chat mit Anna und antworte ihr. "Genau das brauch ich jetzt! Kennst mich zu gut 😊 Stimmt, das ist ja unsere letzte Möglichkeit, bevor ich abreise...😱". 

Mit Anna war ich dieses Jahr, seitdem ich 18 bin und mein Abi habe, ganz viel unterwegs und auf Konzerten. Jetzt fliege ich für 3 Monate ins Ausland. 2 Monate lang helfe ich bei einem Freiwilligenprojekt in Neuseeland und fliege dann über Hawaii, LA und New York zurück nachhause. Dafür war ich jetzt 6 Monate lang bei der Post arbeiten. 

Mein Handy leuchtet auf und ich lese kurz Annas Nachricht. "Ich glaube die kommen sogar in Deutschland im Radio, kommen aus den USA und kenne sie auch nicht wirklich, aber das werden ja immer die besten Konzerte🤪 Soll ich 2 Tickets bestellen?". Ich blicke auf den Kalender, der über meinem Schreibtisch hängt und antworte ihr. "Bin dabei, steht nichts in meinem Kalender🥰". "Ist bestellt☺️" antwortet mir Anna direkt. 

Während ich deren Songs weiterlaufen lasse, räume ich meine Gitarre vom Bett und mache es mir darauf gemütlich. Ich schließe meine Google-Suche über das Songwriting und öffne meinen Website-Editor für meinen Blog, um daran weiterzuarbeiten. 

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Donnerstag, 17.10.2019

Es ist schon wieder spät Abends und ich fange an, meinen Rucksack für das Konzert morgen zu packen. Morgen geht es nämlich ganz früh los, weil wir nach München fahren. 

Auf dem Weg treffe ich dann in Stuttgart auf Anna und ab da fahren wir zusammen weiter. Ich packe noch schnell meine Powerbank ein und bemerke, dass der Rucksack viel zu groß ist. "Wir fahren ja Nachts wieder heim, da brauch ich nicht viel...", denke ich mir und packe das Kabel, die Flasche Wasser, das Ticket und die Taschentücher wieder aus und packe es in meine kleine Bauchtasche. Dazu noch etwas Geld und mein Ausweis und die Tasche ist fertig. 

Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen. Warum habe ich mir nochmal vorgenommen, vor meiner Reise mein Kleiderschrank, mein Zimmer und mein ganzes Bad auszusortieren? 

Um mich auf morgen noch ein bisschen vorzubereiten, drücke ich auf Shuffle der "Why don't we all Hits"-Playlist. Ich gehe auf Instagram und scrolle durch deren gemeinsamen Account. Wie automatisch denke ich darüber nach, wen ich am besten finde. Auf den ersten Blick gefällt mir der blonde am besten. Ich drücke auf das Bild und gelange auf Corbyns eigenen Account. Nachdem ich ein paar der letzten Beiträge gelinde habe, folge ich ihm noch schnell.

Mitten in der Nacht drehe ich mich ein weiteres Mal um, ich kann einfach nicht einschlafen, warum ist das immer vor Tagen, an denen ich früh aufstehen muss? Ich entsperre mein Handy und krame in meiner Schublade, nach meinen Kopfhörern, um mir noch ein bisschen deren Musik anzuhören. 

Viel zu viele Gedanken schwirren in meinem Kopf herum, als dass ich einschlafen könnte. 'Vielleicht können wir ja morgen vor der Halle zusammen Musik machen....'dachte ich mir und blickte auf die Gitarre an meiner Wand, die von der Straßenlaterne vor meinem Fenster direkt angeleuchtet wird. 

Ich beschließe, die Gitarre auch einzupacken, dass sie zumindest im Kofferraum liegt. Viel zu spät schlafe ich irgendwann ein.