Kapitel 12

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Craigs PoV

Ich liege völlig erregt auf meinem Bett während Red auf mir rittlings sitzt und ihre Hüften kreisen lässt. Ihre wilden offenen Haare, dieses feurige rot was auf ihren nackten verschwitzten Körper klebt, macht mich dabei noch mehr an. Obwohl sie mir die Luft fast bis zur Erstickung zuschnürt, fühlt es sich fantastisch an. Bisher hatte ich noch nie solch einen Sex. Es fühlt sich demütigend und doch so scharf an. Als wäre man kurz davor eine Klippe hinunter zuspringe. Dieser Adrenalin, kurz vorm Ersticken zu sein. Sie drückt nicht nur äußerlich Gefahr aus, sie fühlt sich gefährlich an. Im betrunkenen Zustand habe ich gar nicht gemerkt, wie geil der Sex mit ihr ist. Normalerweise lasse ich niemand beim Sex führen, ich hasse es nicht die Kontrolle zu haben. Doch wir haben ein Versprechen, an dem ich mich halten will und bereue es bisher kein Stück.

Sie reitet schneller und ich sehe ihren Hass in den Augen, wie wir es besprochen haben. Ich lege meine Hände auf ihre um meinen Hals fester zudrücken. Ich merke wie ich meinem Höhepunkt immer weiter komme, ich kann kaum noch atmen. Doch kurz davor hört sie auf. Sie nimmt ihre Hände von meinem Hals. Ich schaue sie enttäuscht fragend an, doch ich habe meine Antwort als ich sie näher ansehe. Sie weint. Sie hält sich ihre Hände an ihren Brüsten und geht von mir. Sie lässt sich neben mich fallen und weint weiter. Ich muss mich vom guten Sex erst abreagieren und atme gleichmäßig tief ein und aus, auch damit meine Erregung vergeht. Dann drehe ich mich um, sie liegt mit dem Rücken zu mir. Ich will was sagen aber lasse es doch stattdessen. Ich nehme mir die Decke und decke sie zu ehe ich dann aufstehe, das Kondom in den Müll schmeiße und mir meine Hose wieder anziehe. Dann lege ich mich wieder neben ihr und streichel behutsam ihren Arm entlang.

Nach längerer Zeit hat sie aufgehört zu weinen und ich stoppe mit meiner Hand. Leise frage ich sie: „Warum weinst du?"

Es kommt keine Antwort, weshalb ich ihren Arm weiter streichel. Ich kann mir eventuell denken was los ist.

„War das vielleicht zu viel für dich?" frage ich. Wieder nichts. Ich versuche es anders: „Also mir hat das gefallen."

Stille.

„Vielleicht doch eher unpassend gewesen." sage ich und höre sie leise kichern. Langsam dreht sie sich zu mir und wischt sich die Tränen weg.

„Tut mir leid, ich wurde irgendwie so emotional." flüstert sie zerbrechlich. Mild lächel ich ihr zu und streiche ihr eine Strähne aus ihrem Gesicht: „Du warst ziemlich gut. Damit hast du sicher einige Jungs um den Verstand gebracht."

Gebe ich ihr das Kompliment und entzücke ihr ein Lächeln. Doch kein stolzes Lächel, eher ein verlegendes.

„Das habe ich zum ersten Mal gemacht." sagt sie.

„Echt? Woher wusstest du, was zu machen ist?" frage ich grinsend.

„Ich habe im Internat viel gelesen. Am liebsten erotische Geschichten." antwortet sie mir. Sie wirkt immer noch verletzlich. Ich zöger nicht und lege meinen Arm um sie, um sie gleich zu mir zu schieben. Sie liegt mit dem Kopf auf meine nackte Brust und hört meinen schnellen Herzschlag. Ich glaube ihr, dass sie mir helfen will und ich will ihr vertrauen, sie soll aber auch verstehen, dass ich ebenfalls für sie da bin. Ich streichel ihren Kopf während ich auf die Decke starre. Ich habe das gleiche Gefühl wie damals als Tweek das erste Mal so in meinen Armen lag. Plötzlich fühlt man sich nicht mehr alleine, denn man weiß, dass die Person ein akzeptiert und nicht einfach so mehr verschwindet. Das was ich bei Tweek gefühlt habe, spüre ich plötzlich erneut bei Red. Obwohl die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten.

Red schläft ein, ich hingegen verliere mich in meinen Gedanken, über die Vergangenheit. Das quieken im Hintergrund wird plötzlich unerträglich. Ich beobachte die Autolichter, die durch die Straße düsen und in mein Fenster scheinen. Ich weiß gar nicht, wie lange ich wach bin. Red dreht sich von mir und schläft seelenruhig weiter. Ich nutze die Chance und stehe vorsichtig auf, um sie nicht zuwecken. Leise schließe ich meine Tür auf, die ich sicherheitshalber abgeschlossen habe. Meine Eltern wissen wieder nicht, dass Red noch hier ist. Als es kurz vor dem Akt kam, bin ich schnell zur Küche gerannt, wo mein Rucksack lag und auch die Kondome, die ich diesmal nicht vergessen wollte. Mutter fragte mich wie das Gespräch zwischen uns lief und ich log sie an, dass sie schon los ging. Natürlich fragte meine Mutter ob wir uns gestritten haben aber ich konnte ihr gut aus dem Weg gehen.

Die Seele ist billig │ South Park FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt