Teil 22

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Dag:
Ich hatte so richtig einen sitzen und suchte nach Lena. Ich fand sie auf der Terrasse. Mit Vince, war ja klar. Ich ließ einen blöden Kommentar fallen und wollte nach Hause. Ich nahm Lenas Hand und wollte gehen. „Ey, bleib mal locker. Nur weil du jetzt schlechte Laune hast, müssen wir doch nicht gehen," antwortet Lena mir. „Aber ich will nach Hause. Los lass uns gehen!" sagte ich und zog wieder an ihrer Hand. Doch Lena blieb stur stehen. „Ich will aber noch nicht gehen," Sie zog ihre Hand zurück und stellte sich mit verschränkten Armen vor mich hin. Ich blickte sie skeptisch an. Dann ging mein Blick zu Vince, der meinen Blicken auswich. Ich verdrehte die Augen und drehte mich um. „Mach doch was du willst," fluchte ich und torkelte zurück ins Wohnzimmer. Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Heimweg. Ich war völlig betrunkenen, konnte mir gerade noch so ein Taxi rufen. Ich hab keine Ahnung wie ich es ins Bett geschafft hatte. Aber irgendwie muss ich es geschafft haben, denn als ich die Augen wieder öffnete, lag ich in meinem Bett. Ich hatte noch meine Sachen an und mein Kopf fühlte sich an als ob er gleich explodieren würde. Ich öffnete langsam die Augen und blickte um mich. Die andere Hälfte meines Bettes war leer und ich spürte eine Wut in mir aufsteigen. Ich ließ meinen Ärger an meinem Kissen aus und schlug mehrmals hinein. Ich war sauer. Sauer auf mich aber auch sauer auf Lena und Vince und ich wusste nicht wieso. Ich griff nach meinem Handy und versuchte Lena anzurufen. Ich wollte wissen ob es ihr gut ging. Nur die Mailbox. Ich versuchte es bei Vincent. Es klingelte zwar aber niemand ging ran. Das beruhigte mich nicht gerade und zornig warf ich die Bettdecke beiseite. Als ich mich aufsetzte, drehte sich alles und mir wurde übel. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig ins Bad. Oh man, ich glaub ich hatte es etwas übertrieben. Ich fühlte mich echt elend. Ich kramte im Schrank nach ein paar Tabletten und spülte sie mit einem Schluck Wasser hinunter. Dann versuchte ich nochmals bei Vince anzurufen. Diesmal ging er ran. „Hey," sagte ich und machte eine Pause. „Weißt du wo Lena ist?" fragte ich dann. Whynee schwieg kurz. „Sie ist bei mir." Ich gab ein Schnauben von mir und warf das Handy aufs Bett. „Fuck," brüllte ich. Ich raufte mir durch die Haare und spürte wie sich mein Unterkiefer anspannte. Ich nahm das Handy wieder in die Hand. „Du hast sie gestern echt einfach so stehen lassen. Was sollte ich machen, sie wusste nicht wo sie hin sollte," erklärte Vincent. „Ich komm sie abholen. Ich mach mich gleich auf den Weg," sagte ich. „Lass es bleiben. Gib ihr noch etwas Zeit. Ich bring sie später rum," hörte ich meine Kumpel am Telefon. Ich wurde sauer und ich wusste nicht genau wieso. Ich ballte die Faust und schlug auf das Sideboard. „Ja super, damit du ja noch mehr Zeit mit ihr alleine verbringen kannst, ja?" ich brüllte ins Telefon. „Ey Alter, red doch nicht so einen Blödsinn. Du solltest dich erstmal beruhigen bevor du irgend einem Menschen gegenüber trittst. Glaubst du echt ich lasse Lena so in deine Nähe?" dann legte er auf. Jetzt war ich richtig sauer. Ich warf das Handy mit voller Wucht gegen die Wand. Es hinterließ Spuren an der Wand und das Display zersprang in tausend Teile. Ich atmete heftig ein und aus und ballte die Fäuste. Ich ließ mich zu Boden sinken und nahm das völlig zerstörte Handy in die Hand. Jedes Mal wenn es um Lena und Vince ging, hatte ich keine Kontrolle mehr über mich. Aber sie machten es mir auch echt nicht einfach. Ich wusste wie Vince zu Lena stand und auch wenn er mir versicherte, dass alles ok sei, hatte ich immer ein komisches Gefühl. Ich schaltete mein Handy wieder an und hoffte, das es noch funktionierte. Ich schrieb Lena eine Nachricht, dass ich mir wünschte sie würde heim kommen. Dann legte ich das Handy beiseite. Ich warf mich auf Bett und schlief wieder ein. Ein Nachrichtenton weckte mich etwa eine Stunde später. Sie war von Lena. Sie schrieb, dass sie in ca fünf Minuten da wäre. Ich schreckte hoch und sprang aus dem Bett. Ich warf mir ein neues Shirt über und rannte zur Haustür raus. Als ich die Straße erreichte, hielt gerade Vince Wagen vor mir. Ich blieb stehen und wartete. Ich konnte sehen, dass sie noch redeten. Dann stiegen sie aus. Vince kam auf mich zu und baute sich vor mir auf. „Ich hoffe du hast dich beruhigt. Und eins schwöre ich dir, lässt du Lena noch ein Mal so stehen, bekommst du richtig Ärger mit mir. So etwas hat sie nicht verdient. Alter, reiß dich zusammen," drohte er mir. Ich kniff die Augen zusammen und am liebsten hätte ich ich ihm eine passende Antwort an den Kopf geknallt. Aber ich hatte keine. Also schaute ich ihn nur an und nickte. „Und nimm ne Dusche, du siehst echt scheisse aus," Lena trat an meine Seite und nahm meine Hand. „Danke dir Vince," sagte sie und verabschiedete sich von ihm. „Wir sehen uns morgen im Studio, ok?" rief Vincent und stieg wieder ins Auto. Lena und ich gingen ins Haus zurück. Ich schloss die Tür hinter uns und sah Lena reumütig an. „Es tut mir leid, Schatz," sagt ich, „ich weiß auch nicht was los war. Ich glaub ich hab echt zu viel getrunken. Ich weiß auch nicht warum ich bei dir und Whynee immer so austicken muss." „Das brauchst du doch aber gar nicht. Mach dir nicht immer son Kopf," versuchte Lena mich zu beruhigen. „Ich glaub du solltest dich lieber nochmal ins Bett legen. Ich treffe mich nachher eh mit Michelle," sagte sie und verschwand im Bad.

Mein Leben in deiner Welt (SDP Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt