Sicht Elli:
„Ich wusste doch, dass ich ihn zum Reden bringe." Wobei meine innere zweigeteilte Persönlichkeit doppelt den Kopf schüttelte. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, das Engelchen und Teufelchen durch meinen Kopf spazieren zu sehen, wobei das Sehen ja eigentlich unmöglich war.
Und so selten sich diese Beiden auch einig waren, schienen sie bei meiner jetzigen Aussage, die ich im inneren Monolog mit mir selbst hielt, sich nahezu gleichermaßen gegen mich zu stellen. "Verräter"
Doch ich versuchte, nicht weiter darauf zu achten.
Sicht Kakashi:
Innerlich biss ich die Zähne zusammen und versuchte so neutral und gelassen wie möglich zu wirken. Nach meinem Lachanfall, musste ich dringend die benötigte Distanz zurückgewinnen.
Ich durfte mich nicht preisgeben, bis ich zurück in Konoha war. Vor allem jedoch durfte ich mir von einem Weibsbild wie ihr nicht auf der Nase herum tanzen lassen. Ich war ein Shinobi der Anbu. Ich gehörte zur Elite und niemand, würde mich so einfach in die Falle locken. Zumindest nicht ein weiteres mal tadelte ich mich innerlich sofort selbst.
Doch ich musste mir schnell was überlegen, allerdings ließen diese grünen Augen mich einfach nicht in Ruhe. Es machte mich beinahe wahnsinnig, wie sie versuchten, in meine Seele zu blicken.
Fieberhaft versuchte mein Verstand dagegen, eine Lösung zu finden, doch aus irgendeinem Grund war mein dummes Mundwerk dieses mal schneller.
„Ich habe keine Ahnung, wer oder wo ich bin, aber nett dich kennen zulernen Elli." Sofort ohrfeigte ich mich innerlich, für so eine idiotische Antwort. Das würde mir doch schließlich niemand abkaufen.
Sicht Elli:
„Das ist ein schlechter Scherz oder?" Fragte ich schon beinahe lachend, als der attraktive Kerl jedoch mir erneut tief in die Augen sah und so kalt wie ein Fisch „Nein" sagte, verging mir das Grinsen auf meinem Gesicht.
„Ach, Scheiiii...." Gerade noch konnte ich das Gefluche unterdrücken und wendete mich abrupt von ihm ab. Meine Gedanken überschlugen sich und dann ich Herz allerliebster Mensch bin natürlich genau das Gegenteil eines Soziopathen, sodass ich es mir nicht verkneifen konnte die folgenden Worte auszusprechen.
„Fein, jetzt wo wir das geklärt haben nenne ich dich Tamaki und du ziehst bei mir ein, sobald du entlassen wirst. Dann suchen wir deine Familie, Angehörige oder das Heim, aus dem du ausgebrochen bist und sehen uns danach nie wieder. Ich koche, du wäschst ab und jaaa, der Haushalt bleibt sauber." Entkamen die Worte in einem Affen Zahn, meinem perfekt geformten Mund, bevor ich aufsprang, Mister Right auf die Schulter klopfte und noch ein „bis Morgen" aussprach, mich umdrehte und nach Hause ging, besser gesagt, den Weg mit einem Taxi zu meiner Wohnung zurücklegte.
Was ich mir dabei gedacht hatte... vermutlich nichts, weshalb ich mich sogleich versuchte, im Waschbecken meines recht geräumigen Badezimmers zu ertränken. In meiner gemütlichen Maisonette Wohnung, die aus 3 Zimmern bestand, laut Mietvertrag, wobei die Abstellkammer locker ein weiteres ergeben würde, was ich mir jedoch nur leisten konnte, weil Papi recht großzügig war und mir von klein auf eingeprägt wurde, dass eine gute Anlage an der Börse das A und O sei. Anderseits, was sollte man schon anderes von einem Fondsmanager erwarten, der alleinerziehend war.
Meine Mutter hielt es ja für sinnvoller sich als Model, durch die Weltgeschichte zu vögeln. Wenigstens waren meine Geburtstage nie langweilig, wenn sich die Beiden immer noch verheirateten Eheleute trafen und mit ihren unzähligen Liebschaften und Geldanlagen protzten.
Und die Geschenke waren ja auch nicht verkehrt. Wenigsten ein kleiner Lichtblick, in dieser recht verwirrenden Zeit.
„Moment, wo war ich gerade noch mit meinen Gedanken?" Fragte ich laut in den leeren Raum hinein, während ich mich versuchte in dieser Stille zu konzentrieren.
„Ich bekomme echt noch zu viel. Wieso muss alles immer so kompliziert in meinem Verstand sein?" Ließ ich mich aus um anschließend in meinen Chesterfield (Imitat) Sessel in antik-braun fallen zu lassen und nach einem meiner vielen angefangenen Bücher zu grapschen.
„Morgen ist ja auch noch ein Tag, soll sich die Zukunfts Elli darum kümmern, was ich heute wieder angestellt habe." Gesagt getan, ich schmiss das Buch, wieder zurück zu den anderen und machte mich kurz Bett fertig.
Endlich versunken in den weichen Kissen, schloss ich die Augen und versuchte an nicht weiteres zu denken, doch so sehr ich es versuchte, kam mir immer wieder dieses Gesicht mit dem kleinen Muttermal vor die Augen geflogen und ließ mich auch nicht in meinen Träumen nicht mehr zufrieden.
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Kakashi FF -Eine andere Welt- ✔
FanficEs war dunkel, ein Schmerz durchzog seine Brust und er konnte nicht mehr atmen. Die Luft schien seine Lungen zu verlassen und es fühlte sich beinahe so an, als würde er ertrinken. Es gab nicht außer der Schwärze um ihn herum, gegen das er hätte ankä...