Kapitel 10

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Die Weihnachtsferien vergingen viel zu schnell meiner Meinung nach, doch sie waren vorbei und wir saßen wieder im Zug nach Hogwarts.
Fred und ich haben bis jetzt niemandem von unserer Beziehung erzählt, die einzigen die davon wissen sind Ginny und George.
Ron und Harry haben mich zwar in den letzten Tagen öfter gefragt was mit mir los ist und warum man mich kaum noch außerhalb des Zimmers sieht, doch meine Antwort blieb immer die selbe: "Ich lerne".
Solangsam wunderte ich mich echt das sie mir die Ausrede noch abkauften, denn selbst ich sitze nicht den ganzen Tag im Zimmer und lerne.
In der Zeit wo ich "gelernt" habe, war Fred bei mir, wir redeten, lachten, kuschelten und scherzten, doch gelernt habe ich eigentlich die ganzen Ferien nicht.
Naja, jetzt fuhren wir also wieder im Hogwarts Express, ich saß an Fred gekuschelt in einem Anteil, seinen arm um mich gelegt und Augen geschlossen.
Er erzählte mir was aus seinem ersten Jahr auf Hogwarts und ich hörte ihm einfach nur zu und kuschelte mich weiter an ihn.

Am Bahnhof von Hogwarts angekommen, trennten sich die Wege von Fred und mir.
Fred ging mit George zu einer der kutschen, wärend ich mit Harry, Ron und Ginny zu einer Kutsche ging.

Erst nach dem Abendessen, hatten Fred und ich die Chance wieder alleine zu sein.
George ging ins Zimmer und packte seine Sachen aus, Ron und Harry waren im Gemeinschaftsraum und Ginny war bei Neville und Luna.

Wir gingen die Gänge von Hogwarts Hand in Hand entlang, redeten und machten Witze.
Irgendwann kamen wir km Gryffindor Turm an und blieben vor dem Gemeinschaftsraum stehen.
Er drehte sich zu mir, lächelte und zog mich an sich um mich zu küssen.
Sanft drückte er seine Lippen auf meine und ich spürte, wie jedesmal wenn er mich küsst, diese angenehme Wärme in mir aufsteigen.
Lächelnd lösten wir uns und gingen dann nacheinander rein.

Rons sicht:

Ich öffnete die Tür des Gemeinschaftsraum und wollte gerade durch die Öffnung klettern, als ich Hermine und Fred vor der Tür sah.
Ohne mich zu bewegen beobachtete ich die beiden.
Ich wollte mich gerade bemerkbar machen, als ich sah wie Fred Hermine an sich ran zog und sie küsste, irgendwie habe ich gehofft das sie sich wehrt, aber das tat sie nicht, sie erwiderte den Kuss.
Leise Schloß ich die Tür wieder und ging zu Harry der in unserem Zimmer saß.

"Du glaubst nicht was ich gerade gesehen habe." sagte ich als ich ins Zimmer kam.
Harry schaute mich fragend an.
"Ich wollte ja nochmal raus, und als ich die Tür vom Gemeinschaftsraum geöffnet habe, habe ich Hermine und Fred gesehen. Ich habe sie kurz beobachtet ohne was zu sagen oder so, aber als ich mich bemerkbar machen wollte, hat er sie geküsst und sie hat den Kuss auch noch erwidert." sagte ich, lief im Zimmer rum und blieb schließlich vor Harrys Bett stehen.
"Und jetzt? Was ist daran so schlimm?" fragte Harry und sah etwas verwirrt aus.
"Sie hat Fred geküsst. Meinen Bruder."
"Ja und?" fragte er um seine erste Frage nochmal nachdruck zuverleihen.
"Ich war mit ihr zusammen." sagte ich und hörte mich an wie ein bockiges Kleinkind.
"Du warst, Ron. Du hast Schluss gemacht, nicht sie." sagte Harry und schaute mich ernst an.
"Ist kein Grund meinen Bruder zu küssen."
"Wenn sie ihn liebt, dann ist das so."
"Aber sie kann ihn nicht lieben, man kann sich nicht in binde von drei Wochen verlieben." sagte ich und verschränkte die arme der der Brust.
"Vielleicht hat sie in den drei Wochen begriffen das er mehr als nur dein Bruder für sie ist, aber vielleicht war der Kuss auch nur einmalig und hat nichts zu bedeuten." sagte Harry und zuckte mit den Schultern.
Ich nickte leicht, das muss es sein, der Kuss hat keine Bedeutung und sie liebt ihn nicht.
"Aber wenn du willst werde ich sie mal darauf ansprechen." sagte Harry nach einer kurzen Zeit des Schweigens.
Wieder nickte ich.

The Brother of my Lover (Pausiert) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt