🌑Chapter 1🌑

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„So dämlich wie immer, huh? Kringelbraue?!"

„Brot kann schimmeln, was kannst du, Marimo?!" keiften ich und Zorro uns an während wir, im Korridor der Schule, aneinander vorbei liefen.

Ich mache kein Mysterium daraus: ich und der grünhaarige Trottel hassen uns bis auf den Tod. Ich weiss gar nicht mehr wie dass begonnen hat. Aber ich glaube es hat damals angefangen, als wir frisch an diese Schule gekommen sind. Wir sind aus aus dem Weg gegangen, doch eines Tages sind wir wegen einer Klassenarbeit aneinander geraten und... es hatte die gleiche Wirkung wie wenn man zwei Feuersteine aneinander schlägt: es entstehen Funken, und aus diesen entsteht ein riesiges, loderndes Feuer.

Aber um ehrlich zu sein: dieser Trottel ist mir vollkommen egal! Ich möchte mir momentan auch keine Sorgen um ihn und mich machen!
Denn momentan gibt es nur eine Person um die ich mir Gedanken mache:

Viola...
Die wunderschönste, niedlichste und wundervollste Person an dieser gesamten Schule! Und dazu noch meine Angebetete seit ich sie kenne. Ich liebe sie so sehr und momentan läuft es echt super zwischen uns! Sie kennt sogar meinen Namen! Also... fast. Sie verwechselt zwar ein paar Buchstaben, aber sie weiss dass ich existiere!

Verträumt schaue ich auf meine Armbanduhr.
VERDAMMT ICH KOMME ZU SPÄT ZUM ENGLISCHUNTERRICHT!

So schnell es mir meine Beine erlauben renne ich durch die Gänge.

Später am Ende des Schultages...

Erschöpft schliesse ich den Klassenraum ab. Ich war der Letzte der noch im Schulgebäude war. Viola hatte mich gebeten heute für sie den Tagesdienst zu erledigen, da sie schon erschöpft vom vielen Unterricht war.
Zum dahinschmelzen! Sie ist so zerbrechlich und hilflos! Natürlich würde ich, ein Gentleman erster Klasse, ihr helfen!

Ich gab denZimmerschlüssel im Lehrerzimmer ab und ging nach Draussen. Vor dem Schulgebäude war ein Unterstand an dem ich mich gerade befand.

Es schüttete wie aus Eimern und ich hatte meinen Regenschirm in meinem Zimmer vergessen und bis zum Wohnheim waren es etwa 500 Meter. Ich werde sicher klatschnass sein und krank werden! Wer soll dann Viola helfen?!

„Oi, Blondie, was starrst du denn so dämlich den Regen an?" der hatte mir gerade noch gefehlt.
Ich drehte mich um und sah direkt in das dämliche Gesicht von Zorro.

„Ich habe meinen Schirm vergessen! Und ich möchte nicht krank werden, denn dann wäre Viola ganz hilflos! Also lass mich gefälligst in Ruhe!" keifte ich.

„Aha. Deine Sorgen möchte ich auch einmal haben, Blondie" brummte der Grünhaarige nur.

„HALT GE-" „Hier nimm den" unterbrach mich Zorro und hielt mir seinen Regenschirm hin.

Bevor ich etwas Weiteres sagen konnte, lief Roronoa schon mit schnellen Schritten durch den Regen.

Verblüfft sah ich ihm nach. Dann wanderte mein Blick auf den dunkelgrünen Regenschirm in meinen Händen.
Ich spannte ihn auf und ging los. Aber der erstaunte Ausdruck in meinem Gesicht wollte einfach nicht weichen.

Warum...?

On a rainy dayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt