is its love colin ( original Teil 2)

kapitel 10 teil 19

JESSY: natürlich nicht!
wir haben nicht nachgedacht.
esist einfach passiert.
wir haben getrunken und dann kam eines zum
anderen. wir haben auf der tanzfläche ein
bisschen rumgeknutscht.

( ich mache mir vorwürfe deswegen.)
natürlich wirkt kein einziges meiner 
worte auf ihn besänftigend.
ich weiß nicht, was ich sagen soll.
um die sache zu klären.

COLIN: ok, du hast also kein problem damit,
wenn ich ein mädchen auf der tanzfläche
abknutsche, das hat ja nichts mit unserer
beziehung zu tun....

er weicht zurück,als ich nach seinem arm
greife adam richtet sich am tresen auf.
seine wangen nehmen alle möglichen farben an.

JESSY:hör auf! du weißt genau, dass ich das
nicht damit sagen wollte.

COLIN: dann drücke dich bitte präziser aus.
wolltest du es mir heimzahlen, dass ich dich
verlassen habe?

( nein.)
daran habe ich nicht einmal gedacht.
außerdem war es doch adam der mich geküsst hat.
ich habe es nicht versucht.
ich habe ihn auch nicht angemacht.
es ist einfach so passiert.
ein augenblick der verwirrung:
das beschreibt man am besten, was passiert ist.

JESSY; ist es das, was du denkst?

COLIN: ja das ist es was ich glaube.
immerhin hast du mir das ganze verheimlicht.

ADAM: nein, warte colin jessy kann nichts dafür
ich bin schuld..ich habe sie geküsst.
ich weiß auch nicht, was mich geritten hat.
wenn du auf jemand wütend sein willst dann auf mich.

COLIN: keine sorge adam, du kommst auch noch dran!

er schaut kurz von mir ab und dafür seinen freund an.
und aus seinem blick spricht wenig freundshaftliches.

( verzeih mir.)

JESSY: es tut mir leid, was passiert ist.
und glaube mir, ich bedauere es sehr.
aber du hast an der ganzen sache auch eine aktie.
wir waren nicht mehr zusammen.
es war dumm und unreflektiert.
aber du warst halt nicht mehr da!

sein kinn zittert. er packt mich am arm und
zieht mich hinter sich her. adam will ihn aufhalten
aber colin drückt ihn trocken weg.

COLIN: wir beide klären das später.
jetzt rede ich mit ihr.

er geht mit mir in einen bereich der bar,
der für vips reserviert ist. dort ist gerade
kaum jemand. er schiebt mich zu einer
der leeren bänken.
er zwingt mich zu setzten, und schiebt
mich rüber, damit ich platz für ihn mache.
er atmet tief durch. seine fäuste sind geballt.
sein kinn wirkt angespannt und seine lippen sind
gespitzt er starrt auf einen imaginären punkt auf der wand.
er fährt sich mit den fingern durch die haare und sieht mich dann an.

COLIN: nenn mir einen guten grund, warum ich dir
verzeihen sollte. nenn mir einen guten grund, warum
ich vergessen sollte, dass du zugelassen hast, dass
mein freund dich küsst. gibt mir einen grund
dir in zukunft vertrauen.

diese sätze fühlen sich an wie schläge in die magengegend.
ich rücke näher an ihn heran und umgreife seinen unterarm.
immerhin will er sich offenbar nicht trennen.

JESSY: ich liebe dich.

in dem moment schien mir das das einzige zu sein
das ich dazu sagen konnte. aber jetzt bereue ich es.
ich habe angst, dass er diese worte nur als entschuldigung
nimmt und nicht als das was sie wirklich bedeuten.
colin beobachte mich. sein schweigen ängstigt mich.
auch ich schaue ihn an und rücke näher, bis sich unsere
beine berühren. seine körperwärme strahlt durch unsere
klamotten hindurch. ich spüre ein stechen im herzen.

JESSY: sag etwas.

meine stimme ist für meinen geschmack ein bisschen zu 
flehend, aber ich fühle mich gerade wieder wie an jenen tag
als er mich verlassen hat.

( er hatte unrecht.)
das war dumm und albern und hat mir überhaupt
nichts bedeutet. der mann für den mein herz
schlägt sitzt mir gegenüber.